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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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3 28 Jesu Sterben<br />

kamen, kreuzigten sie ihn dort <strong>und</strong> die Übeltäter, den einen zur Re<strong>ch</strong>ten, den<br />

anderen zur Linken. Jesus aber sagte: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen<br />

ni<strong>ch</strong>t, was sie tun. Aus den letzten St<strong>und</strong>en hat <strong>Lukas</strong> dur<strong>ch</strong> seinen besonderen<br />

Zeugen einige "Worte Jesu erhalten. <strong>Die</strong>ses erste hängt wohl no<strong>ch</strong> mit der Annagelung<br />

an das Kreuz zusammen. Zu denen, die ihn begleitet hatten, hat er<br />

als Zeuge des göttli<strong>ch</strong>en Geri<strong>ch</strong>ts gespro<strong>ch</strong>en. Vor dem Vater steht er als der,<br />

der für sie um Vergebung bittet. Es ist ni<strong>ch</strong>t der Zorn allein, sondern au<strong>ch</strong> jetzt<br />

die Gnade Gottes, aus der er seinen "Willen nimmt <strong>und</strong> an die er si<strong>ch</strong> bittend<br />

wendet. Ihn s<strong>ch</strong>ont Gott ni<strong>ch</strong>t; das weiß er. Er bittet ni<strong>ch</strong>t mehr wie in Gethsemane<br />

um die Befreiung vom Kel<strong>ch</strong>. Aber für Israel bat er <strong>und</strong> darf es deshalb<br />

tun, weil die S<strong>ch</strong>uld dur<strong>ch</strong> ihre Verblendung gemindert ist. Daß Israel den<br />

Christus kreuzigt, weiß es do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit jener Klarheit, die jeden Zweifel<br />

hinter si<strong>ch</strong> hat <strong>und</strong> der Verblendung enthoben ist. Sie eifern au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> für<br />

Gott in ihrem Unverstand <strong>und</strong> meinen au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong>, ihn dadur<strong>ch</strong> zu ehren,<br />

daß sie Jesus hinri<strong>ch</strong>ten. Auf die Merkmale des Christus, wie sie si<strong>ch</strong> ihn da<strong>ch</strong>ten,<br />

warteten sie bei ihm vergebens. Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft haben sie an ihm ni<strong>ch</strong>t<br />

gesehen <strong>und</strong> für die Gnade Gottes kein Auge gehabt. Der Vater hat ihn selbst<br />

fort <strong>und</strong> fort in die Stille gesetzt, so daß er über sein "Wort <strong>und</strong> seine Tat die<br />

Decke legen mußte <strong>und</strong> durfte. Er darf darum au<strong>ch</strong> für die, die ihn kreuzigen,<br />

no<strong>ch</strong> bitten <strong>und</strong> darf au<strong>ch</strong> diese S<strong>ch</strong>uld decken mit dem göttli<strong>ch</strong>en Vergeben,<br />

das allen Tiefen der Bosheit überlegen ist <strong>und</strong> au<strong>ch</strong> aus dieser S<strong>ch</strong>uld einen<br />

Segen zu bereiten weiß.<br />

23,34b—39: Sie verteilten aber seine Kleider <strong>und</strong> warfen um sie das Los.<br />

Und das Volk stand da <strong>und</strong> sah zu. Aber au<strong>ch</strong> die Obersten verhöhnten ihn<br />

<strong>und</strong> sagten: Anderen half er; er rette si<strong>ch</strong> selber, wenn dieser der auserwählte<br />

Christus Gottes ist. Aber au<strong>ch</strong> die Soldaten traten an ihn heran, verspotteten<br />

ihn, bra<strong>ch</strong>ten ihm Essig <strong>und</strong> sagten: Wenn du der König der Juden bist, rette<br />

di<strong>ch</strong> selbst! Es befand si<strong>ch</strong> über ihm au<strong>ch</strong> eine Ins<strong>ch</strong>rift: <strong>Die</strong>ser ist der König<br />

der Juden. Einer aber von den aufgehängten Übeltätern lästerte ihn: Bist du<br />

ni<strong>ch</strong>t der Christus? Rette di<strong>ch</strong> <strong>und</strong> uns! "Wie lä<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>ien Israel ein Christus,<br />

der si<strong>ch</strong> selbst ni<strong>ch</strong>t rettet! <strong>Die</strong> Qualen des Kreuzes, die der Spottende an<br />

si<strong>ch</strong> selber spürt, sollten es ihn ja gründli<strong>ch</strong> lehren, wozu man den königli<strong>ch</strong>en<br />

Beruf von oben hat. "Was wollte er lieber, als daß er si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> ihn von diesen<br />

befreite. Statt dessen bleibt er hier in S<strong>ch</strong>merzen sterbend hängen, <strong>und</strong> sein<br />

Christusname zergeht in ni<strong>ch</strong>ts.<br />

23,40: Aber der andere s<strong>ch</strong>alt ihn, antwortete <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong>: Ni<strong>ch</strong>t einmal du<br />

für<strong>ch</strong>test Gott! Denn du bist im selben Urteil. Der Hohn, der über den Christusnamen<br />

ausgegossen wird, ist gegen die Fur<strong>ch</strong>t Gottes. So treibt man mit

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