Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Lukas</strong> 22,25—30 3 X 7<br />
gen <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihr die Wurzel zers<strong>ch</strong>nitten <strong>und</strong> der Raum versperrt. Mit denjenigen<br />
"Worten, die bei Matthäus <strong>und</strong> <strong>Markus</strong> auf den Weg zur re<strong>ch</strong>ten Größe<br />
weisen, sind zwar diese Sprü<strong>ch</strong>e verwandt als aus einer Wurzel erwa<strong>ch</strong>sen,<br />
bleiben aber ihrer Bedeutung <strong>na<strong>ch</strong></strong> von jenen do<strong>ch</strong> wieder vers<strong>ch</strong>ieden. Dort<br />
wird der Weg in die Größe bes<strong>ch</strong>rieben, hier dem, der als Großer in der Gemeinde<br />
steht, gezeigt, was er ihr s<strong>ch</strong>uldig ist. Nur dur<strong>ch</strong> <strong>Die</strong>nen, heißt es dort,<br />
wird Größe erworben, <strong>und</strong> zur Erhöhung führt die Erniedrigung. Nur zum<br />
<strong>Die</strong>nen, heißt es hier, ist die Größe zu benutzen, <strong>und</strong> aus der Erhöhung erwä<strong>ch</strong>st<br />
die Pfli<strong>ch</strong>t, si<strong>ch</strong> zu erniedrigen. Beides sind die zwei Zweige derselben<br />
Wahrheit, <strong>und</strong> die Sprü<strong>ch</strong>e ergänzen si<strong>ch</strong>.<br />
Jesus hat aber den Seinen ni<strong>ch</strong>t nur sein mahnendes Vorbild, sondern seine<br />
Verheißung hinterlassen. 22,28: Ihr aber seid die, die in meinen Versu<strong>ch</strong>ungen<br />
bei mir geblieben sind. Das ist das Große, wozu er sie gebra<strong>ch</strong>t hat <strong>und</strong> was sie<br />
in seiner Leitung errei<strong>ch</strong>t haben. Sie haben ihn ni<strong>ch</strong>t verlassen, haben ausgeharrt<br />
bei ihm <strong>und</strong> stehen jetzt, da er dur<strong>ch</strong> die Ausstoßung des Judas bereits den<br />
S<strong>ch</strong>ritt getan hat, der ihn zum Kreuze führt,- als die neben ihm, die ihm verb<strong>und</strong>en<br />
sind. Was als Versu<strong>ch</strong>ung, in der er si<strong>ch</strong> als unbesiegbar zu bewähren<br />
hatte, über ihn kam, hätte sie von ihm wegtreiben können. Denn die Versu<strong>ch</strong>ungen<br />
gaben ihm die Kne<strong>ch</strong>tsgestalt, hielten ihn zum Gehorsam an <strong>und</strong><br />
ma<strong>ch</strong>ten sein Sohnesre<strong>ch</strong>t verborgen <strong>und</strong> zukünftig. Aber die Jünger haben si<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> all das, woran er seinen Gehorsam in stiller Entsagung vollendet hat,<br />
ni<strong>ch</strong>t von ihm s<strong>ch</strong>eiden lassen <strong>und</strong> haben es getragen, wenn ihn die Mens<strong>ch</strong>en<br />
s<strong>ch</strong>mähten, ohne daß er antwortete, <strong>und</strong> sein Erfolg zers<strong>ch</strong>molz bis zur Kreuzesnot,<br />
ohne daß seine Ma<strong>ch</strong>t offenbar ward. Nun ist mit seiner Aufgabe au<strong>ch</strong><br />
die ihre erfüllt <strong>und</strong> ihre Gemeins<strong>ch</strong>aft für immer besiegelt. 22,29. 3 O: Und i<strong>ch</strong><br />
verordne eu<strong>ch</strong>, wie mein Vater mir das Königtum verordnet hat, daß ihr an<br />
meinem Tis<strong>ch</strong> in meinem Königtum eßt <strong>und</strong> trinkt, <strong>und</strong> ihr werdet auf Thronen<br />
sitzen <strong>und</strong> die zwölf Stämme Israels ri<strong>ch</strong>ten. Er dankt ihnen dafür, daß sie<br />
bei ihm blieben, dadur<strong>ch</strong>, daß er ihnen tut, was ihm der Vater tut. Ihm hat für<br />
den Sieg in seinen Versu<strong>ch</strong>ungen der Vater das königli<strong>ch</strong>e Amt verliehen; er<br />
verordnet ihnen die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit si<strong>ch</strong> im himmlis<strong>ch</strong>en Mahl <strong>und</strong> die Teilnahme<br />
an seinem Gere<strong>ch</strong>tigkeit s<strong>ch</strong>affenden Geri<strong>ch</strong>t. Wie er den Sitz des Ri<strong>ch</strong>ters<br />
dur<strong>ch</strong> den Vater empfängt, so empfangen ihn die Jünger von ihm. Sie werden<br />
einst Israel, das sie ä<strong>ch</strong>tet <strong>und</strong> mit Gewalt auszurotten versu<strong>ch</strong>t, mit Jesus<br />
das göttli<strong>ch</strong>e Urteil verkünden <strong>und</strong> dies so, daß Gottes Kraft ihr Urteil wirksam<br />
ma<strong>ch</strong>t. Es ist dieselbe Verheißung, die Matthäus 19,28 steht.<br />
Wie aber auf den Preis der Kreuzesgnade die Ausstoßung des Verräters<br />
folgt, so s<strong>ch</strong>ließt si<strong>ch</strong> an ihre Berufung zum Thron <strong>und</strong> zur Herrli<strong>ch</strong>keit die