Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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3o6 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />
starb au<strong>ch</strong> die Frau, Wem von ihnen wird nun bei der Auferstehung die Frau<br />
gehören? Denn die Sieben haben sie zur Frau gehabt. Und Jesus sagte ihnen:<br />
<strong>Die</strong> Söhne dieser Welt heiraten <strong>und</strong> werden geheiratet; die aber, die gewürdigt<br />
sind, jene Welt <strong>und</strong> die Auferstehung aus den Toten zu erlangen, heiraten<br />
ni<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> werden ni<strong>ch</strong>t geheiratet. Denn sie können au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr sterben.<br />
Denn sie sind den Engeln glei<strong>ch</strong> <strong>und</strong> sind als Söhne der Auferstehung Söhne<br />
Gottes. Daß aber die Toten erweckt werden, hat au<strong>ch</strong> Mose beim Dornbus<strong>ch</strong><br />
k<strong>und</strong>getan, da er den Herrn den Gott Abrahams <strong>und</strong> den Gott Isaaks <strong>und</strong> den<br />
Gott Jakobs nennt (2. Mose 3,6). Gott ist aber.ni<strong>ch</strong>t für Tote, sondern für<br />
Lebende Gott; denn alle leben für ihn. Aber einige der S<strong>ch</strong>rift gelehrten antworteten<br />
<strong>und</strong> sagten: Lehrer, du spra<strong>ch</strong>st gut. Denn sie wagten ihn über ni<strong>ch</strong>ts<br />
mehr zu befragen. <strong>Lukas</strong> hat etwas ausführli<strong>ch</strong>er als <strong>Markus</strong> ausgespro<strong>ch</strong>en,<br />
was die Verheißung Jesu, die uns die Auferstehung zusagt, bedeutet. Den<br />
Söhnen dieser Zeit stellt er die Söhne der zukünftigen Welt gegenüber. Von<br />
denen, deren Lebenslauf ni<strong>ch</strong>ts in si<strong>ch</strong> hat, als was dieser Zeit angehört, s<strong>ch</strong>eiden<br />
si<strong>ch</strong> die als ein anderes Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ab, die aus dem Sterben heraus ins<br />
Leben kommen <strong>und</strong> der ewigen Mens<strong>ch</strong>heit zugeteilt sind. Dann liegt mit dem<br />
Sterben au<strong>ch</strong> die Ehe hinter ihnen. Beides gehört derjenigen Lebensstufe an,<br />
die für diese "Welt besteht, <strong>und</strong> kehrt ni<strong>ch</strong>t wieder im vollendeten Leben, das<br />
uns bleiben wird. Was uns die Auferstehung gibt, das ist Sohns<strong>ch</strong>aft Gottes,<br />
ein Leben, das Gott uns gibt, <strong>und</strong> dies ist mehr <strong>und</strong> etwas anderes als das, das<br />
uns jetzt die Natur vers<strong>ch</strong>afft. <strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>rift gibt uns die Verheißung des bleibenden<br />
Lebens dadur<strong>ch</strong>, daß si<strong>ch</strong> Gott als Gott Abrahams, Isaaks <strong>und</strong> Jakobs<br />
offenbart, ni<strong>ch</strong>t als der, der einst ihr Gott war, sondern als der, der es ist. Er<br />
tritt aber ni<strong>ch</strong>t mit Toten in Verbindung; sondern die, denen er seine Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />
gibt, empfangen dur<strong>ch</strong> sie das Leben. Daher sind sie zwar uns <strong>und</strong> der<br />
"Welt abgestorben; weil aber Gott der ihrige bleibt, so stehen sie vor ihm als<br />
die Lebenden. Das gilt von allen, die Gottes sind.<br />
Was ihn der S<strong>ch</strong>riftgelehrte über Gottes Gebot fragte, wiederholt <strong>Lukas</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t, weil er ein ähnli<strong>ch</strong>es Gesprä<strong>ch</strong> eines Lehrers über das, was uns dur<strong>ch</strong><br />
die S<strong>ch</strong>rift befohlen sei, s<strong>ch</strong>on früher gab (io,2jff.). Jesu Frage über die Herkunft<br />
des Christus aus David, während ihn die S<strong>ch</strong>rift do<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong> über David<br />
stellt, seine Strafworte gegen die S<strong>ch</strong>riftgelehrten <strong>und</strong> sein Lob, das er der<br />
armen Witwe gab, folgen dagegen in derselben Gestalt, wie sie bei <strong>Markus</strong><br />
stehen. 20,41—44: Er sagte aber zu ihnen: Wie sagen sie, der Christus sei der<br />
Sohn Davids? Denn David selbst sagt im Psalmbu<strong>ch</strong>: Der Herr spra<strong>ch</strong> zu<br />
meinem Herrn: Setze di<strong>ch</strong> zu meiner Re<strong>ch</strong>ten, bis i<strong>ch</strong> deine Feinde zum