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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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298 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

daß er ihm dafür dankt, beweist er dadur<strong>ch</strong>, daß er dem entsagt, woran er<br />

bisher geb<strong>und</strong>en war. Sein halbes Vermögen gehört den Armen, <strong>und</strong> allen<br />

Raub, den er an anderen begangen hat, erstattet er vierfa<strong>ch</strong> zurück.<br />

19,9. 10: Jesus aber spra<strong>ch</strong> zu ihm: Heute ist diesem Hause Errettung geworden,<br />

weil au<strong>ch</strong> er ein Sohn Abrahams ist. Denn der Sohn des Mens<strong>ch</strong>en<br />

kam, um das Verlorene zu su<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> zu retten. Er freut si<strong>ch</strong> an seiner Umkehr<br />

<strong>und</strong> freut si<strong>ch</strong>, daß sie ihn zu einer wackeren, mutigen Tat geführt hat.<br />

Do<strong>ch</strong> geht sein Blick, immer über den Mens<strong>ch</strong>en hinauf zu Gottes Gnadentat<br />

hin. <strong>Die</strong>se bezeugt er dem Zöllner als heute ihm ges<strong>ch</strong>ehen. Ein Tag göttli<strong>ch</strong>er<br />

Hilfe, an dem erlösende Gnade ihr "Werk tat, ist ihm angebro<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t für<br />

Zak<strong>ch</strong>äus allein, sondern für sein Haus, das mit unter seiner Sünde verdarb<br />

<strong>und</strong> mit ihm <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> ihn au<strong>ch</strong> die göttli<strong>ch</strong>e Hilfe erlebt. Jesus stellt den<br />

Mann mitten in den Kreis hinein, mit dem ihn Gott dur<strong>ch</strong> die starken Bande<br />

der Natur vereinigt hat. Seine Gnade löst ihn ni<strong>ch</strong>t aus diesem heraus, hat ihn<br />

vielmehr eben als Haupt seines Hauses, als Mann seiner Frau, als Vater seiner<br />

Kinder, als Herrn seines Gesindes im Auge, wenn sie si<strong>ch</strong> ihm s<strong>ch</strong>enkt. <strong>Die</strong> ihm<br />

gegebene Gabe ist au<strong>ch</strong> für die Seinen bestimmt <strong>und</strong> breitet dur<strong>ch</strong> ihn ihren<br />

Segen über sie aus.<br />

An sol<strong>ch</strong>en Tagen <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>e Gottestaten bewährt es si<strong>ch</strong>, daß die<br />

Abraham gegebene Verheißung vor Gott gilt <strong>und</strong> Israeb Berufung eine hohe<br />

Sa<strong>ch</strong>e ist. Au<strong>ch</strong> Zak<strong>ch</strong>äus ist ein Sohni Abrahams <strong>und</strong> darum unter die göttli<strong>ch</strong>e<br />

Gnade gestellt. Deshalb war ihm ein sol<strong>ch</strong>er Heilstag bes<strong>ch</strong>ert. Er selbst<br />

hat zwar seine Kinds<strong>ch</strong>aft Abrahams bisher vera<strong>ch</strong>tet, <strong>und</strong> das Volk meint<br />

ebenfalls, für ihn bedeute sie ni<strong>ch</strong>ts mehr, da ihr Segen für ihn verloren sei.<br />

Allein was der Mens<strong>ch</strong> vera<strong>ch</strong>tet, ist deshalb ni<strong>ch</strong>t vor Gott entwertet; er<br />

bleibt der Treue, der seiner Verheißung au<strong>ch</strong> für die gedenkt, die ihn verlassen<br />

haben. Inwiefern aber hier eine Heilstat Gottes ges<strong>ch</strong>ehen ist, sagt uns das<br />

letzte Wort, das Jesu Sendung bes<strong>ch</strong>reibt. Weil er Verlorenes su<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> rettet<br />

<strong>und</strong> darin sein Auftrag von Gott besteht, darum kehrte, ab Zak<strong>ch</strong>äus Jesus bei<br />

si<strong>ch</strong> aufnahm, die Errettung bei ihm ein. Er ist nun Jesu Eigentum, von ihm<br />

gesu<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> zu ihm gezogen, <strong>und</strong> steht deshalb unter dem S<strong>ch</strong>utz seiner Heilandsma<strong>ch</strong>t.<br />

Der Weg zur <strong>Offenbarung</strong> des göttli<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s<br />

Mit dem Aufbru<strong>ch</strong> Jesu aus Jeri<strong>ch</strong>o ist das Glei<strong>ch</strong>nis von den Kne<strong>ch</strong>ten verb<strong>und</strong>en,<br />

denen ihr Herr sein Vermögen zur Verwaltung übergab. Bei Matthäus<br />

25,14 gehört es zu den Abs<strong>ch</strong>iedsworten Jesu an die Jünger <strong>und</strong> ist einzig<br />

darauf geri<strong>ch</strong>tet, ihnen einzuprägen, wie sie dur<strong>ch</strong> die Ausri<strong>ch</strong>tung ihres <strong>Die</strong>n-

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