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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 18,15—27 295<br />

Wohl sagt er: I<strong>ch</strong> danke dir! aber sein Blick verfängt si<strong>ch</strong> bei ihm selbst <strong>und</strong><br />

bes<strong>ch</strong>aut nur das, wie groß er dur<strong>ch</strong> Gottes Güte geworden ist <strong>und</strong> wie ho<strong>ch</strong> er<br />

über den anderen steht. Indem er an diesen seine Größe mißt, erniedrigt er sie<br />

tief unter si<strong>ch</strong>. Sol<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en, die si<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong> vor Gott erheben, muß er beugen,<br />

damit er Gott bleibe <strong>und</strong> der Mens<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf Gottes Thron setze<br />

<strong>und</strong> si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t anmaße, sein eigener Gott zu sein. Er muß sie au<strong>ch</strong> deshalb beugen,<br />

damit die anderen Raum haben vor ihm, weil sie die anderen erniedrigen,<br />

s<strong>ch</strong>änden <strong>und</strong> von ihm wegstoßen. Er kann die ni<strong>ch</strong>t re<strong>ch</strong>tfertigen, die in ihrer<br />

Größe die zertreten, denen seine Gnade helfen will. Der Zöllner bittet, <strong>und</strong><br />

Bitten werden erhört. Er ist ni<strong>ch</strong>ts, wenn ihn ni<strong>ch</strong>t Gott aufri<strong>ch</strong>tet, <strong>und</strong> hat<br />

keine Hilfe als allein bei Gott. Wer si<strong>ch</strong> niedrig ma<strong>ch</strong>t, den erhöht er. "Wer<br />

seine Hilfe bei ihm su<strong>ch</strong>t, der empfängt sie. Ihn re<strong>ch</strong>tfertigt er; denn au<strong>ch</strong> den,<br />

der selbst ni<strong>ch</strong>ts hat als S<strong>ch</strong>uld, re<strong>ch</strong>tfertigt er deshalb, weil er verzeiht.<br />

<strong>Die</strong> Stücke aus <strong>Markus</strong> 10, 13—52<br />

Den Beri<strong>ch</strong>t über Jesu Wanderzeit, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem er aus Galiläa fortgezogen<br />

war, bis er zum letzten Pas<strong>ch</strong>a <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem ging, beendet <strong>Lukas</strong> mit den<br />

Stücken, die <strong>Markus</strong> aus dieser Zeit gegeben hat. Nur die Bespre<strong>ch</strong>ung über<br />

das, was die Ehe <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes Willen sei, fällt aus, weil Jesu Regel, <strong>na<strong>ch</strong></strong> der<br />

si<strong>ch</strong> seine Gemeinde zu re<strong>ch</strong>ten hat, s<strong>ch</strong>on unter den Klagepunkten gegen die<br />

Pharisäer steht, 16,18. Dagegen hören wir bei <strong>Markus</strong>, daß Jesus die Kinder<br />

aufnahm, daß er den Rei<strong>ch</strong>en vergebli<strong>ch</strong> ins Himmelrei<strong>ch</strong> zu bringen versu<strong>ch</strong>te,<br />

daß er den Jüngern, die ihr Eigentum verlassen haben, rei<strong>ch</strong>en Ersatz<br />

verhieß <strong>und</strong> daß er ihnen sein Ende in Jerusalem zum drittenmal weissagte.<br />

18,15—17: Sie trugen ihm aber die Kinder zu, damit er sie berühre. Als<br />

es aber die Jünger sahen, s<strong>ch</strong>alten sie sie. Jesus aber rief sie herzu <strong>und</strong> sagte:<br />

Laßt die Kinder zu mir kommen, <strong>und</strong> wehrt ihnen ni<strong>ch</strong>t. Denn für sol<strong>ch</strong>e ist<br />

Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft da. Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Wer die Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes<br />

ni<strong>ch</strong>t wie ein Kind annimmt, geht ni<strong>ch</strong>t in sie ein.<br />

18,18—27: Und ein Oberster fragte ihn <strong>und</strong> sagte: Guter Lehrer, was muß<br />

i<strong>ch</strong> tun, um ewiges Leben zu erben? Jesus aber sagte zu ihm: Warum heißest du<br />

mi<strong>ch</strong> gut? Keiner ist gut außer einer, Gott. Du kennst die Gebote: Du sollst<br />

ni<strong>ch</strong>t ehebre<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t töten, ni<strong>ch</strong>t stehlen, ni<strong>ch</strong>t fals<strong>ch</strong>es Zeugnis geben; ehre<br />

deinen Vater <strong>und</strong> deine Mutter! Er aber sagte: <strong>Die</strong>s alles habe i<strong>ch</strong> von meiner<br />

Jugend an gehalten. Als dies Jesus hörte, sagte er zu ihm: No<strong>ch</strong>, eines fehlt<br />

dir. Verkaufe alles, was du hast, <strong>und</strong> verteile es den Armen, <strong>und</strong> du wirst einen<br />

S<strong>ch</strong>atz in den Himmeln haben, <strong>und</strong> komm, folge mir! Er aber wurde, als er<br />

dies hörte, sehr betrübt; denn er war sehr rei<strong>ch</strong>. Jesus aber sah auf ihn <strong>und</strong>

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