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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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2 8 8 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

weil sie völlig an Jesus angeheftet war. Daß er komme, aller Welt si<strong>ch</strong> offenbare<br />

<strong>und</strong> über alle regiere, ist das Eine geworden, was alle ihre "Wüns<strong>ch</strong>e <strong>und</strong><br />

Erwartungen umfaßt. Eben darum werden für sie no<strong>ch</strong> Tage kommen, wo sie<br />

sehnli<strong>ch</strong>, aber vergebli<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Hervorbre<strong>ch</strong>en seiner Herrli<strong>ch</strong>keit verlangen<br />

werden. 17,22: Er sagte aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen,<br />

da ihr verlangen werdet, einen der Tage des Sohns des Mens<strong>ch</strong>en zu<br />

sehen, <strong>und</strong> ihr werdet ihn ni<strong>ch</strong>t sehen.<br />

<strong>Die</strong> Tage des Mens<strong>ch</strong>ensohnes, die von Gott ihm zugeteilte Zeit, sind dann<br />

da, wenn er mit königli<strong>ch</strong>em Walten sein Werk zur Vollendung bringt. Nur<br />

einen dieser Tage, ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong> seine ganze herrli<strong>ch</strong>e <strong>Offenbarung</strong>, nur etwas<br />

von ihr, einen si<strong>ch</strong>tbaren Anfang, ein offenes Eingreifen des Christus mö<strong>ch</strong>ten<br />

sie sehen, müssen es aber tragen, daß er verborgen bleibt, <strong>und</strong> in Geduld<br />

weiter warten. Sehnli<strong>ch</strong> wird das Verlangen <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm dann, wenn es dunkel<br />

um sie her wird, Sünde <strong>und</strong> Not die Erde erfüllen <strong>und</strong> Jesu Sa<strong>ch</strong>e verloren<br />

s<strong>ch</strong>eint.<br />

Mit dem ersten Wort über Jesu Verheißung, i2,32ff., hat uns <strong>Lukas</strong> bes<strong>ch</strong>rieben,<br />

wie Jesus den Jüngern die Hoffnung als einen Quell der Freudigkeit<br />

<strong>und</strong> Kraft gegeben hat. Sie ma<strong>ch</strong>t sie gerüstet <strong>und</strong> wa<strong>ch</strong>; dur<strong>ch</strong> sie sind<br />

ihre Lenden gegürtet <strong>und</strong> ihre Lampe brennt. Mit diesem zweiten Wort hält<br />

«r ihnen vor, daß es ihnen s<strong>ch</strong>wer werden wird, die Hoffnung auf ihn festzuhalten.<br />

Au<strong>ch</strong> sie beruft sie zu einem Kampf, der seinen tiefen Ernst bei si<strong>ch</strong> hat.<br />

17,23: Und sie werden zu eu<strong>ch</strong> sagen: Sieh dort! sieh hier! Geht ni<strong>ch</strong>t hin,<br />

<strong>und</strong> lauft ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong>! Wenn ni<strong>ch</strong>ts von den Tagen des Christus zu sehen ist,<br />

werden aus dem fals<strong>ch</strong>en, unreinen Hoffen eigenmä<strong>ch</strong>tige Weissagungen <strong>und</strong><br />

«igenwillige Taten hervorbre<strong>ch</strong>en. Was vom Himmel her ni<strong>ch</strong>t ges<strong>ch</strong>ieht,<br />

werden die Mens<strong>ch</strong>en selber ma<strong>ch</strong>en wollen. Man wird ihnen bald von diesem,<br />

bald von jenem rühmen, daß er die Heilszeit s<strong>ch</strong>affe, so daß die Versu<strong>ch</strong>ung<br />

von den Jüngern überw<strong>und</strong>en werden muß, ihre Hoffnung auf Jesus fahren<br />

7.U lassen <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> einen anderen Heiland zu. su<strong>ch</strong>en. Alle diese hin <strong>und</strong> her<br />

flackernden Hoffnungen <strong>und</strong> Verheißungen heißt Jesus trügli<strong>ch</strong>. Wenn sein<br />

Tag kommt, wird er keine rätselhafte, zweideutige, in Verborgenheit verfteckte<br />

Gestalt mehr sein. 17,24: Dßnn wie der Blitz, der von dieser Seite des<br />

Himmels bis zur anderen leu<strong>ch</strong>tet, so wird der Sohn des Mens<strong>ch</strong>en an seinem<br />

Tage sein. Wenn die Jünger lange von seiner himmlis<strong>ch</strong>en Hoheit ni<strong>ch</strong>ts<br />

wahrnehmen, obglei<strong>ch</strong> sie sehnli<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihr verlangen, widerlegt das ihre<br />

Hoffnung ni<strong>ch</strong>t. Plötzli<strong>ch</strong> bri<strong>ch</strong>t aus dem dunklen Himmel der Blitz hervor,<br />

-dann aber mit offenk<strong>und</strong>iger Klarheit, die jedes Auge ergreift.<br />

Zuerst kommt aber Jesu Verwerfung, die ihnen zeigt, wie Gottes Regie-

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