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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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2 7^ <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

säer, weil der Kampf gegen Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft vor allem ihre S<strong>ch</strong>uld gewesen<br />

ist.<br />

16,17: Lei<strong>ch</strong>ter aber ist es, daß der Himmel <strong>und</strong> die Erde vergehen,.als daß<br />

ein einziger Stri<strong>ch</strong> des Gesetzes falle. Das zeigt, wie vergebli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> töri<strong>ch</strong>t ein<br />

sol<strong>ch</strong>er Kampf mit Gott ist. Sein Gesetz ist sein "Wille, zu dem er si<strong>ch</strong> bekennt<br />

<strong>und</strong> der so wenig dahinf ällt wie Gott selbst. <strong>Die</strong>ses mä<strong>ch</strong>tige "Wort stammt aus<br />

der Bergpredigt Matthäus j,i8. Jesus verteidigt dort mit ihm die S<strong>ch</strong>rift gegen<br />

die herrs<strong>ch</strong>ende Sitte, die sie zwar dem Namen <strong>na<strong>ch</strong></strong> ho<strong>ch</strong>hält <strong>und</strong> denno<strong>ch</strong><br />

entkräftet, zertritt <strong>und</strong> beiseite s<strong>ch</strong>iebt. <strong>Lukas</strong> setzt das Wort wohl deshalb •<br />

hierher, weil er an den Kampf der Pharisäer gegen die Bibel denkt. Wird Jesus<br />

verworfen <strong>und</strong> Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft abgewehrt, so ist au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>rift zerrissen, •<br />

ihre Verheißung geleugnet <strong>und</strong> ihr Gebot zertreten. Aber Himmel <strong>und</strong> Erde<br />

fallen eher, als daß Gott sein Wort verleugnete. Was sind die, die gegen Gottes<br />

Gesetz kämpfen? Ein Greuel vor Gott!<br />

16,18: Jeder, der sein Weib entläßt <strong>und</strong> eine andere heiratet, treibt Ehebru<strong>ch</strong>,<br />

<strong>und</strong> wer die vom Mann Entlassene heiratet, treibt Ehebru<strong>ch</strong>. Von beiden<br />

sagten die Pharisäer: Sie sündigen ni<strong>ch</strong>t. Es ist ein einzelner, aber wi<strong>ch</strong>tiger<br />

Punkt genannt, an dem die Auflehnung der Pharisäer gegen das Gesetz deutli<strong>ch</strong><br />

wird. Jesus hält ihnen ihre Eheordnung vor, die eine Menge von Versündigung<br />

für re<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> rein erklärte, <strong>und</strong> denno<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tfertigen sie si<strong>ch</strong> selbst.<br />

An Jesu Maß gemessen waren unter diesen Heiligen Ehebre<strong>ch</strong>er in großer<br />

Zahl; denn sie brau<strong>ch</strong>ten ihr Re<strong>ch</strong>t, die Frau zu entlassen, gern, sowie es ihnen<br />

vorteilhaft s<strong>ch</strong>ien. Was ist dieses ehebre<strong>ch</strong>eris<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t vor Gott? Ein<br />

Greuel vor ihm!<br />

Aber au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Art, wie sie ihr Geld gebraudien, sind sie ein Greuel vor<br />

Gott. Damit bekommt nun ihr Spott über Jesus, mit dem sie ihren geldgierigen<br />

Sinn verteidigten, seine Antwort. Er zeigt ihnen, wie bitter si<strong>ch</strong> der fals<strong>ch</strong>e Gebrau<strong>ch</strong><br />

des Geldes straft. Das neue Glei<strong>ch</strong>nis blickt deutli<strong>ch</strong> auf das vom klugen<br />

Verwalter zurück <strong>und</strong> bildet mit ihm ein Paar. Der kluge Verwalter benutzte<br />

das Geld ri<strong>ch</strong>tig; der Rei<strong>ch</strong>e brau<strong>ch</strong>te es fals<strong>ch</strong>. Den Bauern, die jener bes<strong>ch</strong>enkt,<br />

steht hier Lazarus gegenüber, den der Rei<strong>ch</strong>e im Elend sterben läßt.<br />

Der Verwalter wird in die Hütten derer aufgenonimen, denen er wohlgetan<br />

hat; der Rei<strong>ch</strong>e fleht Lazarus vergebli<strong>ch</strong> um einen Tropfen Wassers an <strong>und</strong><br />

bleibt von ihm dur<strong>ch</strong> eine Kluft ges<strong>ch</strong>ieden, die niemand übers<strong>ch</strong>reiten kann.<br />

16,19: Es war aber ein rei<strong>ch</strong>er Mann, <strong>und</strong> er kleidete si<strong>ch</strong> in Purpur <strong>und</strong><br />

feine Leinwand, <strong>und</strong> er freute si<strong>ch</strong> herrli<strong>ch</strong> jeden Tag. In dem, was Gott ihm<br />

gab, sah der Rei<strong>ch</strong>e die Bere<strong>ch</strong>tigung, die kostbarsten Gewänder zu tragen <strong>und</strong><br />

si<strong>ch</strong> Tag um Tag ein herrli<strong>ch</strong>es Fest zu bereiten. Dazu haben die Mens<strong>ch</strong>en <strong>na<strong>ch</strong></strong>

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