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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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2 7" <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

wurdet, wer wird eu<strong>ch</strong> das Eurige geben? Ni<strong>ch</strong>t deshalb heißt uns Jesus so<br />

ernstli<strong>ch</strong> unser Vermögen ri<strong>ch</strong>tig brau<strong>ch</strong>en, weil dieses etwas Wi<strong>ch</strong>tiges wäre,<br />

wie es unserem Aberglauben an dasselbe ers<strong>ch</strong>eint, sondern gerade deshalb,<br />

weil es das Geringste unter dem ist, was uns gegeben wird. In seiner Gewährung<br />

liegt ni<strong>ch</strong>t Gottes große Gnade <strong>und</strong> darin, daß es uns versagt ist, kein<br />

s<strong>ch</strong>weres Los. Es ist ni<strong>ch</strong>t das Wahrhaftige, sondern etwas Totes <strong>und</strong> Ma<strong>ch</strong>tloses,<br />

dessen Wert zum guten Teil auf Einbildung beruht, etwas uns Fremdes,<br />

ni<strong>ch</strong>t das Unsrige, ni<strong>ch</strong>t das, was wirkli<strong>ch</strong> uns eigen, in unser Wesen gelegt <strong>und</strong><br />

darum uns unverlierbar gegeben ist, so daß es immer, wo wir seien, im Leben<br />

<strong>und</strong> Sterben unsere Kraft ausma<strong>ch</strong>t. Allein gerade deshalb kommt dem, was<br />

wir mit dem Geld beginnen, große Wi<strong>ch</strong>tigkeit zu. Denn am Geringen zeigt<br />

<strong>und</strong> übt si<strong>ch</strong> die Treue, die si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> am Großen bewähren kann, während<br />

dann, wenn das Kleine uns sogar zur Untreue verführt <strong>und</strong> von uns zum Unre<strong>ch</strong>ttun<br />

verwendet wird, das Große uns vollends zum Fall dient. Treue haben<br />

wir an unserem Erwerb <strong>und</strong> Besitz zu üben, weil er wie alles, was wir haben,<br />

Gabe ist <strong>und</strong> darum im Blick auf den, der ihn gab, mit Dankbarkeit <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem<br />

Willen gebrau<strong>ch</strong>t werden muß. Strau<strong>ch</strong>eln wir s<strong>ch</strong>on hier, können wir<br />

ni<strong>ch</strong>t einmal diese geringen Gaben <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes Sinn brau<strong>ch</strong>en, werden s<strong>ch</strong>on<br />

sie uns zur Verdunkelung Gottes in hoff artiger Blähung <strong>und</strong> Eigensu<strong>ch</strong>t, wie<br />

sollten wir das e<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> ewige Gut, das Gott uns geben will, erlangen?<br />

Darum setzte <strong>Lukas</strong> hier den Spru<strong>ch</strong> aus Matthäus 6,24 ein, der uns die Unmögli<strong>ch</strong>keit<br />

bezeugt, zuglei<strong>ch</strong> Gott <strong>und</strong> dem Mammon mit <strong>Die</strong>nst <strong>und</strong> Gehorsam<br />

verb<strong>und</strong>en zu sein. 16,13: Kein <strong>Die</strong>ner kann zweier Herren Kne<strong>ch</strong>t sein.<br />

Denn er wird entweder den einen hassen <strong>und</strong> den anderen lieben oder si<strong>ch</strong> an<br />

den einen halten <strong>und</strong> den anderen vera<strong>ch</strong>ten. Ihr könnt ni<strong>ch</strong>t Kne<strong>ch</strong>te Gottes<br />

<strong>und</strong> des Mammons sein. Haben wir unser Geld <strong>und</strong> Gut zu unserem Herrn erwählt<br />

<strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> die Treue gebro<strong>ch</strong>en, so wird uns das Wahrhaftige <strong>und</strong> uns<br />

Eigene ni<strong>ch</strong>t anvertraut, das nur dem gegeben wird, der Gottes Kne<strong>ch</strong>t geworden<br />

ist.<br />

16,14: Aber die Pharisäer, die geldgierig waren, hörten dies alles <strong>und</strong> verhöhnten<br />

ihn. Sie hielten Rei<strong>ch</strong>tum für einen großen, wohl für den größtenSegen<br />

Gottes <strong>und</strong> verbanden ihr gieriges Tra<strong>ch</strong>ten <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm au<strong>ch</strong> mit ihrem Gottesdienst.<br />

Um die Sünder sahen sie Jesus si<strong>ch</strong> bemühen. Wie töri<strong>ch</strong>t! sagten sie;<br />

sol<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en vera<strong>ch</strong>teten sie. Wiederum sahen sie, daß er si<strong>ch</strong> um das Geld<br />

ni<strong>ch</strong>t bemühte. Wie töri<strong>ch</strong>t! sagten sie wieder; das Geld vera<strong>ch</strong>teten sie ni<strong>ch</strong>t.<br />

Von den Mens<strong>ch</strong>en, mo<strong>ch</strong>ten sie au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> in Sünde <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ande stehen,<br />

sagte er: Mein sind sie; i<strong>ch</strong> lasse sie ni<strong>ch</strong>t. <strong>Die</strong> Pharisäer dagegen warfen sie<br />

weg: Verderben tolleri sie! <strong>und</strong> sagten dafür vom Geld: Unser ist es; wir lassen

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