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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> i6,Q—12 .„,, 275<br />

mehr. Mit Gottes Gnade ist uns au<strong>ch</strong> die Gemeins<strong>ch</strong>aft aller seiner Kinder ges<strong>ch</strong>enkt.<br />

So Großes können wir uns mit dem „Mammon der Ungere<strong>ch</strong>tigkeit" vers<strong>ch</strong>affen.<br />

Jesus redet ni<strong>ch</strong>t bloß davon, daß wir unser Geld anderen entwendeten<br />

<strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> Betrug erwarben. Denn au<strong>ch</strong> ohne daß wir einander bestehlen,<br />

hängt si<strong>ch</strong> an unseren Besitz <strong>und</strong> Rei<strong>ch</strong>tum eine Menge von Bosheit, Eigennutz<br />

<strong>und</strong> Gottlosigkeit aller Art. Dasselbe Geld, das so oft als Mittel zur<br />

Sünde dient, heißt er uns zum guten Ziel verwenden. Viellei<strong>ch</strong>t nannte er aber<br />

das Geld deshalb einen Mammon der Ungere<strong>ch</strong>tigkeit, weil es gegen uns, die<br />

wir es haben, ehren <strong>und</strong> ihm vertrauen, ungere<strong>ch</strong>t ist, unsere Hoffnung immer<br />

täus<strong>ch</strong>t, unser Vertrauen nie erfüllt <strong>und</strong> unser Herz wohl an si<strong>ch</strong> kettet, aber<br />

leer läßt <strong>und</strong> verdirbt. Ein Mammon der Ungere<strong>ch</strong>tigkeit ist er, weil sein herris<strong>ch</strong>er<br />

Anspru<strong>ch</strong> an uns gr<strong>und</strong>los ist, weil er si<strong>ch</strong> fäls<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> für unser Glück ausgibt,<br />

weil er uns blendet, seinetwegen Gott zu verlassen, <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> selber ein<br />

totes, leeres Ding ist, das uns vom Tod <strong>und</strong> Geri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t erlösen kann. Es<br />

ma<strong>ch</strong>t uns ja immer Bedenken, wenn wir etwas von unserem Eigentum abbre<strong>ch</strong>en<br />

sollen. Darum heißt es Jesus ein Ding, das uns Unre<strong>ch</strong>t tut. Gib es<br />

fröhli<strong>ch</strong> weg, ruft er uns zu. Traue seinen Verheißungen ni<strong>ch</strong>t; es hält sie nie.<br />

"Was es dir von Glück vorspiegelt, sind lauter Lügen. Nur dann, wenn wir Geld<br />

<strong>und</strong> Gut <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jesu Regel brau<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> mit ihm Fre<strong>und</strong>e gewinnen, wenn es<br />

der Liebe gehor<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> dienen muß, verwandelt es si<strong>ch</strong> aus einem Betrüger<br />

in einen treuen Kne<strong>ch</strong>t, der uns bleibenden Gewinn vers<strong>ch</strong>afft.<br />

So groß hat Jesus vom Gelde geredet, so ho<strong>ch</strong> seinen Wert ges<strong>ch</strong>ätzt. Man<br />

könnte für die Armen besorgt werden; sind die, die keinen Mammon haben<br />

<strong>und</strong> das zur "Wohltat unentbehrli<strong>ch</strong>e "Werkzeug entbehren, ni<strong>ch</strong>t verkürzt?<br />

Daß der Lebenslauf des Armen in engere Grenzen gefaßt ist als der des<br />

Rei<strong>ch</strong>en, liegt unaufhebbar in der Natur der Dinge; er ist der S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ere, der<br />

Rei<strong>ch</strong>e der Stärkere. Aber zum Neiden gibt Jesu "Wort niemand Anlaß <strong>und</strong><br />

Re<strong>ch</strong>t. Wem die großen Mittel fehlen, der steht au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in der großen Versu<strong>ch</strong>ung<br />

<strong>und</strong> großen Gefahr, hat das "Wort ni<strong>ch</strong>t auf si<strong>ch</strong>, daß ein Kamel lei<strong>ch</strong>ter<br />

dur<strong>ch</strong> ein Nadello<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>gehe als ein Rei<strong>ch</strong>er ins Himmelrei<strong>ch</strong> <strong>und</strong> steht<br />

dafür unter der Gnade dessen, jier si<strong>ch</strong> zum Geringen mit zweifa<strong>ch</strong>er Liebe<br />

niederbeugte <strong>und</strong> die beiden Heller der "Witwe für die größte Gabe erklärte,<br />

die je im Tempel gegeben worden sei.<br />

16,10—iz:Wer mit dem Geringsten treu ist, ist au<strong>ch</strong> mit dem Großen treu,<br />

<strong>und</strong> wer mit dem Geringsten ungere<strong>ch</strong>t ist, ist audj mit dem Großen ungere<strong>ch</strong>t.<br />

Wenn ihr dar um.mit dem ungere<strong>ch</strong>ten Mammon ni<strong>ch</strong>t treu wurdet, wer wird<br />

eu<strong>ch</strong> das Wahrhaftige anvertrauen? Und wenn ihr mit dem Fremden ni<strong>ch</strong>t treu

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