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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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^74 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

dem ungere<strong>ch</strong>ten Mammon, damit sie, wenn er eu<strong>ch</strong> ausgeht, eu<strong>ch</strong> in die ewigen<br />

Hütten aufnehmen. Fre<strong>und</strong>e erwarb si<strong>ch</strong> jener mit dem Gelde seines Herrn;<br />

ma<strong>ch</strong>t es mit dem Geld, das Gott eu<strong>ch</strong> gibt, ebenso, das ist Jesu Rat. Daß wir<br />

uns Fre<strong>und</strong>e erwerben, Liebe pflanzen, Mens<strong>ch</strong>en wohltun <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> zu<br />

herzli<strong>ch</strong>er Gemeins<strong>ch</strong>aft uns verbinden können, dazu nützt Geld <strong>und</strong> Gut <strong>und</strong><br />

ist uns der Rei<strong>ch</strong>tum gegeben. Das sagt Jesus mit reinem Sinn, ni<strong>ch</strong>t so, wie<br />

unser selbstsü<strong>ch</strong>tiges Herz um Fre<strong>und</strong>e wirbt, die es an si<strong>ch</strong> kettet, für si<strong>ch</strong> nutzbar<br />

ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> niemals wirkli<strong>ch</strong> gewinnt. Er da<strong>ch</strong>te ni<strong>ch</strong>t an jenen<br />

ni<strong>ch</strong>tigen S<strong>ch</strong>ein von Liebe, die dur<strong>ch</strong> Sünde <strong>und</strong> Selbstsu<strong>ch</strong>t verfäls<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> so<br />

vergängli<strong>ch</strong> ist wie der Mammon selbst, mit dem sie erkauft wird. <strong>Die</strong> Fre<strong>und</strong>e,<br />

von denen er redet, sind so gewonnen, daß sie diesen überdauern <strong>und</strong> uns dann<br />

no<strong>ch</strong>, wenn uns ni<strong>ch</strong>ts Irdis<strong>ch</strong>es mehr helfen kann, Liebe <strong>und</strong> Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

erweisen.<br />

Der <strong>Die</strong>nst, den der Verwalter von seinen Bauern su<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> erlangte, bestand<br />

darin, daß sie ihn in ihre Hütten aufnahmen, als ihm Gut <strong>und</strong> Ma<strong>ch</strong>t<br />

genommen war. Ihr könnt eu<strong>ch</strong>, sagt Jesus, mit eurem Vermögen dasselbe bereiten,<br />

nur no<strong>ch</strong> in viel höherem Sinn, Aufnahme ni<strong>ch</strong>t in eine vergängli<strong>ch</strong>e<br />

Hütte, die eu<strong>ch</strong> hier auf Erden für eine kurze Frist ein kümmerli<strong>ch</strong>es Obda<strong>ch</strong><br />

gibt, sondern in ewige Hütten. Ewigen Dank könnt ihr erwerben <strong>und</strong> aus<br />

eurem Besitz eu<strong>ch</strong> eine Ernte der Liebe, der Wohltat, der Gemeins<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> des<br />

Segens bereiten, die eu<strong>ch</strong> dann zugute kommt, wenn ihr Geld <strong>und</strong> Gut ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr habt, weil sie ewig bleibt. Ni<strong>ch</strong>t so redet er vom ewigen Dank der Mens<strong>ch</strong>en,<br />

die hier auf Erden unsere "Wohltat <strong>und</strong> Hilfe empfingen, daß er dabei<br />

unseren Blick von Gott abzöge <strong>und</strong> uns auf die Liebe der Mens<strong>ch</strong>en hoffen<br />

lehrte statt auf Gottes Gnade. Ewige Hütten baut ni<strong>ch</strong>t Mens<strong>ch</strong>enhand, sondern<br />

Gott allein. In seinem Rei<strong>ch</strong> leben alle aus seiner Gnade. So hat freili<strong>ch</strong><br />

für uns ni<strong>ch</strong>ts Bedeutung als das eine, daß wir Gott zum Fre<strong>und</strong>e haben, der<br />

allein ewiges Leben gibt. Jesus hat aber ni<strong>ch</strong>t nur hier, sondern in man<strong>ch</strong>em<br />

Wort Gottes Liebe unserer Liebe verheißen, Gottes Barmherzigkeit unserer<br />

Barmherzigkeit zugesagt <strong>und</strong> uns erklärt, daß wir, was wir den Geringen tun,<br />

ihm tun, ihn speisen, wenn wir die Hungernden speisen, somit ihn zum Fre<strong>und</strong><br />

gewinnen, wenn wir klug mit unserem Geld umgehen. Das sind Fre<strong>und</strong>e, die<br />

-ewiges Obda<strong>ch</strong> gewähren. <strong>Die</strong>selbe Regel, die der Liebe mit Liebe <strong>und</strong> der<br />

empfangenen Gabe mit neuer Gabe dankt, bekommt in der vollendeten Gemeinde<br />

die alle bewegende Geltung. S<strong>ch</strong>on hier auf Erden hat Jesus uns<br />

Mens<strong>ch</strong>en das hohe Amt übertragen, für einander Boten <strong>und</strong> Werkzeuge der<br />

göttli<strong>ch</strong>en Gnade zu sein. Das ges<strong>ch</strong>ieht in der vollendeten Gemeinde no<strong>ch</strong> viel

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