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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 16,2—9<br />

lassen müssen. Dann ist es für uns dahin, <strong>und</strong> niemand dankt uns. Es hat so<br />

niemand genützt, niemand eine Wohltat gebra<strong>ch</strong>t, weder anderen no<strong>ch</strong> uns.<br />

Wir haben es umsonst gehabt. Benutzt es, solange ihr es habt, sagt uns Jesus;<br />

das ist klug. Ihr brau<strong>ch</strong>t es ni<strong>ch</strong>t, wenn ihr es zusammenhäuft <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>ts davon<br />

weggehen darf, sondern dann, wenn ihr gebt, anderen helft, ihre Last erlei<strong>ch</strong>tert<br />

<strong>und</strong> ihnen die Wohltat gewährt. So seid ihr klug.<br />

Als Jesus an die Klugheit des Haushalters da<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> erzählte, wie sogar<br />

sein eigener Herr, den er do<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ädigt hat, diese lobte, fügt er bei: 16,8b:<br />

Denn die Söhne dieser Zeit sind klüger als die Söhne des Li<strong>ch</strong>ts gegen ihr eigenes<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t. Als so klug dürfte er den Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>reiben, wenn von<br />

Gottes Sa<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> den ewigen Gütern die Rede wäre. Nur in den Anliegen,<br />

die auf das Greifbare <strong>und</strong> Zeitli<strong>ch</strong>e gehen, urteilen wir so vernünftig, sehen<br />

wir so klar, was vorteilhaft ist, s<strong>ch</strong>ätzen wir au<strong>ch</strong>, was die anderen tun, mit<br />

ri<strong>ch</strong>tigem Blick <strong>und</strong> geben einander guten Rat. In Gottes Sa<strong>ch</strong>en haben sogar<br />

die Kinder des Li<strong>ch</strong>ts ein stumpfes Auge, begreifen nur kümmerli<strong>ch</strong>, was ihnen<br />

not tut, <strong>und</strong> treiben einander vielmehr zur Torheit, als daß sie, was klug ist,<br />

verständen <strong>und</strong> lobten. Tritt einer ents<strong>ch</strong>lossen <strong>und</strong> gläubig auf Gottes Weg,<br />

so hat er tausend Bedenken gegen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur bei den Kindern dieser Zeit,<br />

sondern au<strong>ch</strong> bei den Kindern des Li<strong>ch</strong>ts <strong>und</strong> findet lei<strong>ch</strong>ter bei ihnen verkehrten<br />

Rat, lei<strong>ch</strong>ter, was seinen Unglauben stärkt, als was ihm den Glauben<br />

mehrt, lei<strong>ch</strong>ter, was ihm die Liebe erkältet, als was sie entzündet. Selten tun<br />

sie, was der Herr jenes Verwalters tat, daß sie ihren Beifall dem gäben, was<br />

ri<strong>ch</strong>tig gehandelt ist.<br />

„Söhne dieser Zeit" heißt Jesus die, die ni<strong>ch</strong>ts haben <strong>und</strong> su<strong>ch</strong>en, als was in<br />

dieser Zeit enthalten ist. Was die Natur <strong>und</strong> das Mens<strong>ch</strong>enleben uns bringt,<br />

gibt ihrem Leben den Gr<strong>und</strong>, den Inhalt <strong>und</strong> das Ziel. Von dort her empfangen<br />

sie ihre Art <strong>und</strong> ihr Bild. Söhne der künftigen Zeit sind die, deren Sinn<br />

<strong>und</strong> Wille auf Gottes <strong>Offenbarung</strong> geri<strong>ch</strong>tet ist, die, was Gottes ist, erkannt<br />

<strong>und</strong> erlangt haben <strong>und</strong> vor ihm ihr Leben führen <strong>und</strong> für ihn. Weil Gottes Art<br />

<strong>und</strong> Gabe Li<strong>ch</strong>t ist, heißt sie Jesus die Söhne des Li<strong>ch</strong>ts. Nur gegen ihr eigenes<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t sind die Söhne dieser Zeit klug, ni<strong>ch</strong>t gegen die Kinder des Li<strong>ch</strong>ts.<br />

An ihnen handeln sie töri<strong>ch</strong>t, reden blind über sie <strong>und</strong> versündigen si<strong>ch</strong> an<br />

ihnen. Weil ihnen der, an den sie glauben, verdeckt ist, dünkt sie alles w<strong>und</strong>erli<strong>ch</strong>,<br />

was im Glauben an ihn ges<strong>ch</strong>ieht. Seinetwegen die greifbaren Güter hintanzustellen<br />

müssen sie für Verkehrtheit halten. Aber unter ihresglei<strong>ch</strong>en bei<br />

dem, was sie sehen <strong>und</strong> verstehen, handeln sie klug.<br />

Darauf folgt no<strong>ch</strong> ein erläuterndes Wort über das, was uns die kluge Tat<br />

des Verwalters lehren soll. 16,9: Au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Ma<strong>ch</strong>t eu<strong>ch</strong> Fre<strong>und</strong>e mit<br />

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