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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 15,8—20a 267<br />

<strong>und</strong> Stärke der Liebe erwä<strong>ch</strong>st. Sein sind sie alle, damit er sie alle liebe <strong>und</strong><br />

weil er sie alle liebt. Sein sind au<strong>ch</strong> die Sünder, weil er, ohne seine S<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> seine Mühsal zu bea<strong>ch</strong>ten, sie su<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> seine Seligkeit daran hat, daß das<br />

Verlorene wiedergef<strong>und</strong>en wird.<br />

Zu dem Wort, mit dem er die ihn salbende Sünderin gegen den Pharisäer<br />

ges<strong>ch</strong>ützt hat, gibt diese Verteidigung seiner Arbeit an den Gefallenen die genau<br />

zusammenpassende Ergänzung. Dort zeigt er, wie in diesen aus der großen<br />

S<strong>ch</strong>uld dur<strong>ch</strong> sein großes Vergeben die große Liebe wird. Hier stellt er dar,<br />

wie in seinem eigenen Herzen aus der großen S<strong>ch</strong>uld des Mens<strong>ch</strong>en die große<br />

Liebe wird, die viel verzeiht <strong>und</strong> darum au<strong>ch</strong> die große Freude gewinnt, die<br />

si<strong>ch</strong> immer dann zur Liebe gesellt, wenn sie ihr Ziel errei<strong>ch</strong>t.<br />

Mit einem dritten no<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong>eren Beispiel hat Jesus seinen Verklägern<br />

dieselbe Wahrheit vorgestellt. Es ist das rei<strong>ch</strong>ste unter den dreien, weil er es<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr aus dem Berei<strong>ch</strong> derjenigen Liebe holt, mit der xler Mens<strong>ch</strong> sein<br />

Eigentum liebt, sondern uns bes<strong>ch</strong>reibt, wie ein Vater seinen Sohn verlor <strong>und</strong><br />

wiederfand. Darum vers<strong>ch</strong>affte ihm erst dieses Glei<strong>ch</strong>nis den Raum, den murrenden<br />

Gere<strong>ch</strong>ten ihr eigenes Bild zu zeigen .im Bruder, der si<strong>ch</strong> über den<br />

Heimgekehrten ni<strong>ch</strong>t freuen mag.<br />

15,11—20a: Er sagt aber: Ein Mens<strong>ch</strong> hatte zwei Söhne, <strong>und</strong> der jüngere von<br />

ihnen sagte zum Vater: Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt!<br />

Er aber verteilte ihnen das Gut. Und <strong>na<strong>ch</strong></strong> kurzer Zeit nahm der jüngere<br />

Sohn alles zusammen <strong>und</strong> zog <strong>na<strong>ch</strong></strong> einem fernen Land fort, <strong>und</strong> dort lebte er<br />

in S<strong>ch</strong>welgerei <strong>und</strong> vergeudete sein Vermögen. Als er aber alles aufgebrau<strong>ch</strong>t<br />

hatte, entstand in jenem Land eine große Hungersnot, <strong>und</strong> er begann Mangel<br />

zu leiden. Und er ging <strong>und</strong> hängte si<strong>ch</strong> an einen der Bürger jenes Lands, <strong>und</strong> er<br />

s<strong>ch</strong>ickte ihn auf seine Äcker, daß er S<strong>ch</strong>weine hüte. Und er begehrte, seinen<br />

Bau<strong>ch</strong> mit den S<strong>ch</strong>oten zu füllen, die die S<strong>ch</strong>weine fraßen, <strong>und</strong> niemand gab<br />

sie ihm. Er kam aber zu si<strong>ch</strong> selbst <strong>und</strong> sagte: Wie viele Tagelöhner meines<br />

Vaters haben rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> Brot; i<strong>ch</strong> aber komme hier vor Hunger um. I<strong>ch</strong> will aufstehen<br />

<strong>und</strong> zu meinem Vater gehen <strong>und</strong> ihm sagen: Vater, i<strong>ch</strong> habe gesündigt<br />

gegen den Himmel <strong>und</strong> vor dir; i<strong>ch</strong> bin ni<strong>ch</strong>t mehr wert, dein Sohn zu heißen.<br />

Halte mi<strong>ch</strong> wie einen deiner Tagelöhner! Und er stand auf <strong>und</strong> ging zu seinem<br />

Vater. Der jüngere Sohn zerriß die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit dem Vater. Sein Erbe<br />

bekam er <strong>und</strong> zog mit ihm fort. Dadur<strong>ch</strong> war er für den Vater verloren. Er<br />

kam au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wieder, solange sein Erbe rei<strong>ch</strong>te. Erst als er am Verhungern<br />

war, ents<strong>ch</strong>loß er si<strong>ch</strong> zur Rückkehr. Nun aber kam er reuig, mit dem Geständnis,<br />

er habe gegen den, der im Himmel wohnt, <strong>und</strong> gegen den Vater gesündigt,

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