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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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264 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

lag Jesus am Herzen, niemand in die Sünde zu stoßen, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dadur<strong>ch</strong>, daß<br />

er in seine Jüngers<strong>ch</strong>aft tritt, ohne daß er dazu die Kraft <strong>und</strong> den Glauben hat.<br />

Darum rät er dem S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en: Sei s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>! dem Geb<strong>und</strong>enen: Stelle di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

stark; wie er zu den Fastenden sagte: Trinkt den alten, milden Wein! Aus der<br />

Überhebung <strong>und</strong>.der si<strong>ch</strong> selbst täus<strong>ch</strong>enden Unwahrhaftigkeit fließen lei<strong>ch</strong>t<br />

die großen Sünden, s<strong>ch</strong>werer, ja unheilbarer Fall.<br />

So nämli<strong>ch</strong>, wie jener Erbauer des Turms, der zuerst seine Mittel bere<strong>ch</strong>net<br />

<strong>und</strong> nur dann den Bau unternimmt, oder wie jener König, der zuerst seine<br />

Kriegsrüstung prüft <strong>und</strong> nur so den Kampf wagt, haben es alle zu ma<strong>ch</strong>en, die<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> seiner Jüngers<strong>ch</strong>aft verlangen. 14,33: Ebenso kann nur der aus eu<strong>ch</strong>, der<br />

si<strong>ch</strong> von allem, was er hat, lossagt, mein Jünger sein. Damit ist uns genannt,<br />

wie wir die Mittel zum Bau besitzen <strong>und</strong> zum Sieg gerüstet sind: dadur<strong>ch</strong>, daß<br />

wir los von allem sind. <strong>Die</strong> Ausrüstung zum si<strong>ch</strong>eren, bleibenden Jüngerdienst<br />

besteht darin, daß wir als -die frei Gewordenen zu ihm treten, die auf ihn sehen<br />

<strong>und</strong> sonst auf niemand <strong>und</strong> auf ni<strong>ch</strong>ts.<br />

Warum man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>tfertig mit geb<strong>und</strong>enem Herzen <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>wankender<br />

liebe in Jesu Jüngers<strong>ch</strong>aft drängen kann, warum er nur den kommen<br />

heißt, der gegen alles frei geworden ist, zeigt uns <strong>Lukas</strong> mit tiefem Einblick in<br />

Jesu Wort dadur<strong>ch</strong>, daß er hier den Spru<strong>ch</strong> vom Salz einsetzt. 14,34.35: ^ ut<br />

ist das Salz; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden?<br />

Weder für den Boden no<strong>ch</strong> für den Mist ist es brau<strong>ch</strong>bar. Man s<strong>ch</strong>üttet es hinaus.<br />

Wer Ohren hat, damit er höre, höre! Daß der Beruf der Jünger heilig<br />

<strong>und</strong> ihr Werk groß <strong>und</strong> herrli<strong>ch</strong> ist, eben dies ma<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> den Sturz desjenigen<br />

Jüngers s<strong>ch</strong>wer, der es versäumt <strong>und</strong> flieht.<br />

Jesus re<strong>ch</strong>tfertigt seine Arbeit an den Sündern<br />

15,1 : Alle Zöllner <strong>und</strong> Sünder kamen aber zu ihm heran, um ihn zu hören.<br />

Ni<strong>ch</strong>t, daß in ihnen allen die Ma<strong>ch</strong>t der Sünde gebro<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> allen Glauben<br />

gegeben ward, sagt <strong>Lukas</strong>; aber das sagt er zu Jesu Ruhm, daß alle die Geä<strong>ch</strong>teten,<br />

Ehrlosen, unter S<strong>ch</strong>uld <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ande Geknickten, für die niemand in<br />

Israel Rat wußte, weil es für sie mit einer eigenen Gere<strong>ch</strong>tigkeit für immer<br />

vorbei war, herzukamen, um den zu hören, von dem man si<strong>ch</strong> von M<strong>und</strong> zu<br />

M<strong>und</strong> sagte, ef habe für jedermann, au<strong>ch</strong> für sol<strong>ch</strong>e Leute Hilfe <strong>und</strong> Rat. <strong>Lukas</strong><br />

hat uns au<strong>ch</strong> hier die Höhe <strong>und</strong> Tiefe der Liebe Jesu dadur<strong>ch</strong> zur Erkenntnis<br />

gebra<strong>ch</strong>t, daß er unmittelbar nebeneinanderrückt, was wie ein Gegensatz<br />

widereinander steht. Soeben lasen wir Worte, die den Zugang zu Jesus eng<br />

ma<strong>ch</strong>ten; hier hören wir, wie weit er ihn ers<strong>ch</strong>ließt. Dort hielt er Wa<strong>ch</strong>t über<br />

seine Gemeinde, daß niemand hineinkomme, der si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ganz ihm ergebe.

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