Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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2 5 4 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
<strong>Die</strong> Kinds<strong>ch</strong>aft Abrahams zu rühmen waren sonst die Juden bereit; diesmal<br />
tat es Jesus allein. Sie beriefen si<strong>ch</strong> auf Abraham, um ihre Ansprü<strong>ch</strong>e an<br />
Gott zu begründen <strong>und</strong> gegen Fur<strong>ch</strong>t, Reue <strong>und</strong> Not si<strong>ch</strong> selbst die Zuversi<strong>ch</strong>t<br />
zu stärken; er berief si<strong>ch</strong> auf ihn, um diese Frau gegen ihre Härte zu verteidigen,<br />
damit ihr ni<strong>ch</strong>t versagt sei, was jedem Tier gewährt wurde. Sie wollten<br />
bloß selbst von Gott <strong>und</strong> Mens<strong>ch</strong>en als Abrahams Söhne behandelt sein <strong>und</strong><br />
die Re<strong>ch</strong>te genießen, die daran hingen. Jesus heißt sie au<strong>ch</strong> an den anderen so<br />
handeln, daß diese das empfangen, was einem Abrahamssohne gebührt. Geb<strong>und</strong>en<br />
war bisher die Frau, wobei Jesus au<strong>ch</strong> hier über den Berei<strong>ch</strong> der Natur<br />
hinauss<strong>ch</strong>aut: der Satan hat sie in diese Kette gelegt, weshalb es au<strong>ch</strong> im Eingang<br />
der Erzählung hieß: Einen „Geist der S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e" hatte sie. Zu Gott sah<br />
Jesus auf als zum S<strong>ch</strong>öpfer <strong>und</strong> Erhalter des Lebens; wo dieses zertreten <strong>und</strong><br />
verdorben ist, sieht er des Satans "Werk, ohne den sol<strong>ch</strong>e Not ni<strong>ch</strong>t auf der<br />
Mens<strong>ch</strong>heit läge <strong>und</strong> das Zerstört- <strong>und</strong> Getötetwerden sie ni<strong>ch</strong>t heimsu<strong>ch</strong>te.<br />
Bleibt au<strong>ch</strong> das "Werk desselben stets von Gottes "Walten umfaßt <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong><br />
seine Gere<strong>ch</strong>tigkeit regiert, so war es do<strong>ch</strong> Jesu Freude <strong>und</strong> für ihn eine re<strong>ch</strong>te<br />
Sabbatfeier, das vom Satan entstellte Mens<strong>ch</strong>enbild wieder so herzustellen, wie<br />
es der göttli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>öpfung entspri<strong>ch</strong>t. 13,17: Und als er dies sagte, s<strong>ch</strong>ämten<br />
si<strong>ch</strong> alle, die ihm widerstanden, <strong>und</strong> die ganze Menge freute si<strong>ch</strong> über alle<br />
die herrli<strong>ch</strong>en Taten, die dur<strong>ch</strong> ihn ges<strong>ch</strong>ahen.<br />
Das Senfkorn <strong>und</strong> der Sauerteig<br />
13,18—21: Damm sagte er: Wem ist die Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes glei<strong>ch</strong>, <strong>und</strong> wem<br />
soll i<strong>ch</strong> sie verglei<strong>ch</strong>en? Sie glei<strong>ch</strong>t dem Korn des Senfs, das ein Mens<strong>ch</strong> nahm<br />
<strong>und</strong> in seinen Garten legte, <strong>und</strong> es wu<strong>ch</strong>s <strong>und</strong> wurde zu einem Baum, <strong>und</strong> die<br />
Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen. Und er sagte no<strong>ch</strong>mals: Wem<br />
soll i<strong>ch</strong> die Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes verglei<strong>ch</strong>en? Sie glei<strong>ch</strong>t dem Sauerteig, den eine<br />
Frau nahm <strong>und</strong> in drei Maß Weizenmehl verbarg, bis es ganz dur<strong>ch</strong>säuert<br />
ward. Als ein selbständiges Stück, ohne es mit anderen "Worten Jesu in Verbindung<br />
zu bringen, hat <strong>Lukas</strong> hier die beiden Glei<strong>ch</strong>nisse eingefügt, die mit<br />
dem kleinen, verborgenen Anfang des göttli<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s dessen herrli<strong>ch</strong>es Ende<br />
verknüpfen. Viellei<strong>ch</strong>t tat er dies vor allem im Blick auf die folgenden "Worte,<br />
die uns wieder den Fall Israels zeigen <strong>und</strong> im Anblick der s<strong>ch</strong>weren Geri<strong>ch</strong>te<br />
Gottes das Herz erbeben ma<strong>ch</strong>en. "Wir sollen aber ni<strong>ch</strong>t vergessen, daß das<br />
Evangelium ein freudiges "Wort ist <strong>und</strong> Jesus im Auftrag der Gnade kam.<br />
Glei<strong>ch</strong>t er au<strong>ch</strong> dem, der ni<strong>ch</strong>ts als ein Senfkorn in den Garten, ni<strong>ch</strong>ts als den<br />
Sauerteig ins Mehl legte, daraus wird do<strong>ch</strong> das große Gewä<strong>ch</strong>s <strong>und</strong> der völlig<br />
dur<strong>ch</strong>säuerte Teig.