Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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2 4-8 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
24,45—54 steht. 12,42: Und der Herr sagte: Wer ist also der treue Verwalter,<br />
der kluge, den der Herr über sein Gesinde setzt, damit er ihm zur re<strong>ch</strong>ten Zeit<br />
das ihm bestimmte Maß von Weizen gebe? Jeder hat selbst bei si<strong>ch</strong> die Antwort<br />
zu finden, ob Jesus das au<strong>ch</strong> ihm sage, <strong>und</strong> hat selbst darüber Klarheit<br />
zu gewinnen, ob er mit ihm so fest <strong>und</strong> innig verb<strong>und</strong>en sei, daß er auf ihn<br />
warten muß <strong>und</strong> seine Hoffnung nur auf ihn stellen kann. Au<strong>ch</strong> hier legt Jesus<br />
niemand von außen her ein Gesetz auf: diesem gilt, was i<strong>ch</strong> sage, <strong>und</strong> jenem<br />
gilt es ni<strong>ch</strong>t. Wo die Hoffnung ihren inwendigen, lebendigen Gr<strong>und</strong> hat, da<br />
wird sie wa<strong>ch</strong>sen. Wo treue Verb<strong>und</strong>enheit mit ihm entstanden ist, wird man<br />
ihn ni<strong>ch</strong>t vergessen können. Alle stellt sein Weggang auf die Probe, ob sie treu,<br />
ob sie klug seien.<br />
12,43—46: Selig ist jener Kne<strong>ch</strong>t, den sein Herr, wenn er kommt, so tun<br />
findet. Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen.<br />
Wenn aber jener Kne<strong>ch</strong>t in seinem Herzen sagt: Mein Herr verzieht zu kommen,<br />
<strong>und</strong> die Kne<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> die Mägde zu s<strong>ch</strong>lagen beginnt <strong>und</strong> zu essen <strong>und</strong> zu<br />
trinken <strong>und</strong> trunken zu sein, so wird der Herr jenes Kne<strong>ch</strong>tes an dem Tag<br />
kommen, da er ihn ni<strong>ch</strong>t erwartet, <strong>und</strong> zu der St<strong>und</strong>e, die er ni<strong>ch</strong>t weiß, <strong>und</strong><br />
wird ihn entzweihauen <strong>und</strong> seinen Anteil zu den Ungläubigen stellen. Zwei<br />
Wege können seine Jünger in seiner Abwesenheit gehen, seinen Auftrag erfüllen<br />
oder ihren eigenen Willen tun. Mit jenem sind die Treuen, aber au<strong>ch</strong> die<br />
Klugen; denn so bringt ihnen Jesu Rückkehr den rei<strong>ch</strong>en Gewinn; mit diesem<br />
sind sie die Untreuen, aber au<strong>ch</strong> die Töri<strong>ch</strong>ten; denn sie bereiten si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong><br />
selbst den Sturz. „Seinen Teil wird er zu den Heu<strong>ch</strong>lern stellen", lesen wir bei<br />
Matthäus, „zu den Ungläubigen", sagt <strong>Lukas</strong> <strong>und</strong> nennt uns damit das, wovon<br />
die ganze Christenheit weiß, daß der Verlust des Lebens daraus folgt.<br />
12,47. 48a: Aber jener Kne<strong>ch</strong>t, der den Willen seines Herrn erkannt <strong>und</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t vorbereitet oder nidit nado seinem Willen getan hat, wird viele S<strong>ch</strong>läge<br />
erhalten. Der aber, der ihn ni<strong>ch</strong>t gekannt hat, sonst aber tat, was S<strong>ch</strong>läge verdient,<br />
wird wenige erhalten. <strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>uld <strong>und</strong> Strafe des Kne<strong>ch</strong>ts wird größer,<br />
wenn er den Willen des Herrn mit Wissen <strong>und</strong> Willen ungetan ließ, als wenn<br />
er si<strong>ch</strong> ohne ausdrückli<strong>ch</strong>e Auflehnung gegen seinen Befehl verging. Damit,<br />
daß Jesus seinen Jüngern das Evangelium gab <strong>und</strong> die große Hoffnung ins<br />
Herz pflanzte, hat er ihnen au<strong>ch</strong> ein starkes Band angelegt, das sie in seinem<br />
Gehorsam erhalten muß. Sie würden, wenn sie es zerreißen wollten, tiefer fallen<br />
als andere <strong>und</strong> ihre Versündigung würde ihnen im besonderen Maß zum<br />
Unheil. Denn das, was vom Mens<strong>ch</strong>en gefordert werden wird, steht zu dem<br />
im Verhältnis, was ihm gegeben ward. 12,48b: Von jedem, dem viel gegeben<br />
wurde, wird viel verlangt werden, <strong>und</strong> wem viel anvertraut ist, von dem wird