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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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244 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

sein, <strong>und</strong> unser Eigentum werde, das in unserer Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Hand liegt, ni<strong>ch</strong>t<br />

wir in der seinigen, ein Segen für uns <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t ein Unsegen.<br />

Er spra<strong>ch</strong> aus, warum er diesen Bittenden bes<strong>ch</strong>ämt weggehen ließ <strong>und</strong> keine<br />

Vermengung seiner Sa<strong>ch</strong>e mit der Begier <strong>na<strong>ch</strong></strong> Geld zuließ, einerlei, ob sie bere<strong>ch</strong>tigt<br />

oder Unre<strong>ch</strong>t sei. 12,15a: Er sagte aber zu ihnen: Seht zu, <strong>und</strong> hütet<br />

eu<strong>ch</strong> vor jeder Habgier! Mehr, immer mehr! das wird der unstillbare S<strong>ch</strong>rei des<br />

Herzens, sowie es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in Gott gegen den Zauber des Besitzes verwahrt.<br />

Es wird mit allem, was es anhäuft, nie zufrieden. Gegen jede Regung dieser<br />

Su<strong>ch</strong>t, die immer weiter <strong>na<strong>ch</strong></strong> no<strong>ch</strong> mehr Eigentum greift, verpfli<strong>ch</strong>tet uns Jesus<br />

zu sorgsamer Wa<strong>ch</strong>samkeit. Darum hat er au<strong>ch</strong> jenem Bittenden ni<strong>ch</strong>t zu einem<br />

größeren Erbe geholfen. Hätte er dieses, er begehrte do<strong>ch</strong> immer no<strong>ch</strong> mehr.<br />

Es Hegt eine Täus<strong>ch</strong>ung in dieser Begier. 12,1 jb: Denn für niemand entsteht<br />

deshalb, weil er Überfluß hat, aus seinem Besitz das Leben. "Wir meinen, was<br />

wir erwerben, zum Leben zu brau<strong>ch</strong>en; aber unser Leben hängt ni<strong>ch</strong>t daran,<br />

daß wir mehr haben <strong>und</strong> no<strong>ch</strong> mehr haben, mehr als uns nötig ist, weil uns unser<br />

Leben ni<strong>ch</strong>t von unserem Eigentum verliehen wird. Seine Wurzeln rei<strong>ch</strong>en<br />

tiefer hinab; denn es wird uns dur<strong>ch</strong> Gottes "Willen zuteil. Darum verlieren<br />

wir es dann, wenn wir Gott vergessen <strong>und</strong> unter sein Geri<strong>ch</strong>t fallen. Dadur<strong>ch</strong><br />

wird uns das, womit wir unser Leben si<strong>ch</strong>ern wollen, zur Ursa<strong>ch</strong>e des Todes.<br />

Das zeigt uns Jesus am Beispiel eines rei<strong>ch</strong>en Mannes, dem seine große Ernte<br />

das Todesurteil eintrug. 12,16—19: Er sagte aber ein Glei<strong>ch</strong>nis zu ihnen <strong>und</strong><br />

spra<strong>ch</strong>: Das Feld eines rei<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en trug viel. Und er überlegte bei si<strong>ch</strong> <strong>und</strong><br />

sagte: Was soll i<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en? Denn es fehlt mir der Raum, wohin i<strong>ch</strong> meine<br />

Fru<strong>ch</strong>t bringen kann. Und er sagte: <strong>Die</strong>s will i<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en: i<strong>ch</strong> werde meine<br />

S<strong>ch</strong>eunen abreißen <strong>und</strong> größere bauen <strong>und</strong> dorthin allen Weizen <strong>und</strong> meine<br />

Vorräte bringen, <strong>und</strong> i<strong>ch</strong> werde zu meiner Seele sagen: Seele, du hast rei<strong>ch</strong>en<br />

Vorrat bereit für viele Jahre; ruhe di<strong>ch</strong> aus; iß, trink, freue di<strong>ch</strong>! Dur<strong>ch</strong> seine<br />

rei<strong>ch</strong>e Ernte kommt dieser Mann in Verlegenheit, weil er sie ni<strong>ch</strong>t mehr unterbringen<br />

kann. Er weiß aber Rat; die alten S<strong>ch</strong>eunen werden eingerissen, neue<br />

gebaut, alles eingesammelt, alles aufgehäuft. An eine andere Verwendung seines<br />

Besitzes denkt er ni<strong>ch</strong>t, nur daran, wie er si<strong>ch</strong> alles auf lange Jahre hinaus<br />

erhalten kann. Denn er brau<strong>ch</strong>t es ja <strong>und</strong> sieht nun mit Vergnügen auf das, was<br />

er gewonnen hat. Nun hat er alles, was er wüns<strong>ch</strong>t.<br />

Vers<strong>ch</strong>ieden von dem, was er zu si<strong>ch</strong> selber sagte, lautete Gottes Spru<strong>ch</strong> über<br />

ihn. 12,20: Aber Gott spra<strong>ch</strong> zu ihm: Tor, in dieser Na<strong>ch</strong>t fordert man dir<br />

deine Seele ab. Wem wird das gehören, was du bereitgema<strong>ch</strong>t hast? Er wollte<br />

seine Seele auf Jahre hinaus pflegen; deshalb bestimmt ihm Gottes Urteil den<br />

Tod in dieser Na<strong>ch</strong>t. Er. hielt si<strong>ch</strong> für einen klugen Mann, der den größten

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