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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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232 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

gen ihre Unempfänglidikeit keinen Zwang üben <strong>und</strong> ihnen aus eigenem Antrieb<br />

geben, was wir für uns selber wüns<strong>ch</strong>en. Da brau<strong>ch</strong>en wir ni<strong>ch</strong>t erst zu<br />

fragen, um was wir bitten sollen; denn wir sind mitten in die Nöte <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

hineingesetzt, die uns das Leben beständig zuträgt <strong>und</strong> vor denen wir<br />

ohnmä<strong>ch</strong>tig wären, könnten wir ni<strong>ch</strong>t bitten. Nur als die, die bitten <strong>und</strong> empfangen,<br />

ri<strong>ch</strong>ten wir den Beruf, den uns Jesus gibt, aus. In den Worten des <strong>Lukas</strong><br />

wird uns bes<strong>ch</strong>rieben, wie wir uns zu Gott halten dürfen, daß wir abtun dürfen,<br />

was unseren Glauben drückt <strong>und</strong> lähmt, <strong>und</strong> mit Zuversi<strong>ch</strong>t aus seiner<br />

Fülle s<strong>ch</strong>öpfen dürfen. Wie ho<strong>ch</strong> unsere Zuversi<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> heben darf, hält er uns<br />

dadur<strong>ch</strong> vor, daß er uns um den heiligen Geist bitten heißt. Wir dürfen bei<br />

Gott ni<strong>ch</strong>t nur die kleinen Dinge su<strong>ch</strong>en, die wir zum Gedeihen unseres natürli<strong>ch</strong>en<br />

Lebens brau<strong>ch</strong>en, sondern vor allem <strong>und</strong> mit besonders freudigem Glauben<br />

das, was wir für unsere inwendige Lebensgestalt bedürfen, daß unser Auge<br />

sehe, was Gottes ist, <strong>und</strong> unsere Liebe begehre, was Gottes ist. Das ist Geist,<br />

heiliger Geist, in dem Gott inwendig bei uns ist <strong>und</strong> uns denken ma<strong>ch</strong>t, was<br />

wahr vor ihm ist, <strong>und</strong> uns wollen ma<strong>ch</strong>t, was gut vor ihm ist. Das ist das Gute<br />

für uns im ersten <strong>und</strong> eigentli<strong>ch</strong>sten Sinn.<br />

Der Kampf mit den Pharisäern<br />

Wie Matthäus stellt au<strong>ch</strong> <strong>Lukas</strong> die beiden Angriffe der Pharisäer auf Jesus<br />

zusammen: ihr Lästerwort, als er den Stummen heilte, er treibe dur<strong>ch</strong> den<br />

Beherrs<strong>ch</strong>er der Geister die Geister aus, <strong>und</strong> ihre Forderung, daß er ihnen vom<br />

Himmel her ein Zei<strong>ch</strong>en gebe. 11,14—16: Und er vertrieb einen bösen Geist,<br />

<strong>und</strong> dieser war stumm. Es ges<strong>ch</strong>ah aber, als der Geist wegging, da redete<br />

der Stumme, <strong>und</strong> die Menge verw<strong>und</strong>erte sieb. Einige aber von ihnen sagten:<br />

Er vertreibt die Geister dur<strong>ch</strong> Belzebul, den Beherrs<strong>ch</strong>er der Geister. Andere<br />

aber begehrten von ihm ein Zei<strong>ch</strong>en vom Himmel, um ihn zu versu<strong>ch</strong>en. <strong>Die</strong><br />

Widerlegung jener Lästerung ges<strong>ch</strong>ieht dur<strong>ch</strong> die Worte, die bei Matthäus<br />

12,25—30 stehen. 11,17—20: Er aber wußte ihre Gedanken <strong>und</strong> sagte zu ihnen:<br />

Jedes Rei<strong>ch</strong>, das si<strong>ch</strong> mit si<strong>ch</strong> selbst entzweit, wird verwüstet, <strong>und</strong> ein Haus<br />

stürzt auf das andere. Wenn aber au<strong>ch</strong> der Satan mit si<strong>ch</strong> selbst entzweit ist,<br />

wie soll seine Herrs<strong>ch</strong>aft bestehen? Denn ihr sagt, i<strong>ch</strong> vertreibe dur<strong>ch</strong> Belzebul<br />

die Geister. Wenn aber i<strong>ch</strong> die Geister dur<strong>ch</strong> Belzebul vertreibe, dur<strong>ch</strong> wen vertreiben<br />

sie eure Söhne? Deshalb werden sie eure Ri<strong>ch</strong>ter sein. Wenn i<strong>ch</strong> aber<br />

dur<strong>ch</strong> Gottes Finger die Geister vertreibe, dann ist also Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft über<br />

eu<strong>ch</strong> gekommen. Darin, daß Jesus die von den Geistern Geplagten von ihnen<br />

befreit, erweist si<strong>ch</strong> Gott als der Erlöser, Bes<strong>ch</strong>irmer <strong>und</strong> König seines Volks.<br />

„Mit Gottes Geist", sagt Matthäus, treibe i<strong>ch</strong> sie aus, „mit Gottes Finger"

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