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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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22 Der Anstoß der Pharisäer an Jesu Gnade <strong>und</strong> Freiheit<br />

dann an jenem Tag werden sie fasten. Dazu fügt Jesus die Mahnung, ni<strong>ch</strong>t<br />

eilfertig <strong>und</strong> einzig <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Freiheit seiner Jünger zu greifen. 2,21. 22: Niemand<br />

näht einen Flick von ungewalktem Tu<strong>ch</strong> auf einen alten Mantel; sonst<br />

nimmt die neue Ausfüllung etwas vom alten Mantel fort, <strong>und</strong> ein s<strong>ch</strong>limmerer<br />

Riß entsteht. Und niemand s<strong>ch</strong>üttet jungen Wein in alte S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e; sonst wird<br />

der Wein die S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e zerreißen, <strong>und</strong> der Wein <strong>und</strong> die S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e gehen verloren.<br />

<strong>Die</strong> Freiheit, die er seinen Jüngern gibt, läßt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wie ein einzelnes<br />

Stück an die alte«Frömmigkeit anhängen, wodur<strong>ch</strong> die alte Fur<strong>ch</strong>t Gottes, die<br />

alte Reue <strong>und</strong> Buße zerstört <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> die neue Freiheit <strong>und</strong> die Freude ganzer<br />

Jüngers<strong>ch</strong>aft Jesu ni<strong>ch</strong>t gewonnen wären.<br />

Israel hätte si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gegen die Gnade Jesu erbittert, wenn es ni<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong><br />

über Gottes Gesetz ganz anders geda<strong>ch</strong>t hätte, als es Jesus tat. Darum geht<br />

<strong>Markus</strong> glei<strong>ch</strong> zu dem über, was von Matthäus in Kap. 12 beri<strong>ch</strong>tet ist, <strong>und</strong><br />

zeigt, wie au<strong>ch</strong> am Sabbat die Freiheit, die Jesus den Seinen verstattete, den<br />

Pharisäern zum Ärgernis geworden ist. 2,23 : Und es ges<strong>ch</strong>ah, als er am Sabbat<br />

dur<strong>ch</strong> die Saaten ging, da fingen seine Jünger an, einen Weg zure<strong>ch</strong>t zu ma<strong>ch</strong>en,<br />

indem sie die Ähren abrissen. Beim Gang dur<strong>ch</strong> das Feld war ni<strong>ch</strong>t zu vermeiden,<br />

daß man<strong>ch</strong>e Ähren zertreten wurden. Da sie s<strong>ch</strong>on reif waren, rissen<br />

sie die Jünger ab, damit sie ni<strong>ch</strong>t verlorengehen, <strong>und</strong> aßen entweder die Körner<br />

glei<strong>ch</strong> oder bewahrten die Ähren auf. Da forderten die "Wä<strong>ch</strong>ter des Gesetzes<br />

Jesus auf, ihrer Versündigung ein Ende zu ma<strong>ch</strong>en. 2,24: Und die Pharisäer<br />

sagten zu ihm: Sieh, was sie am Sabbat Unerlaubtes tun! Er s<strong>ch</strong>ützte jedo<strong>ch</strong><br />

die Seinen. 2,25. 26: Und er sagt zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was<br />

David tat, als er in Not war <strong>und</strong> hungerte, er <strong>und</strong> die, die mit ihm waren?<br />

wie er unter Abjathar, dem Hohenpriester, in das Haus Gottes hineinging <strong>und</strong><br />

die S<strong>ch</strong>aubrote aß, die einzig die Priester essen dürfen, <strong>und</strong> sie au<strong>ch</strong> denen gab,<br />

die mit ihm waren? Der Maßstab, mit dem ihre Verkläger die Sünde messen,<br />

ist ni<strong>ch</strong>t derjenige der S<strong>ch</strong>rift. <strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>rift kennt einen, der in das Heiligtum<br />

ging <strong>und</strong> dort S<strong>ch</strong>aubrote aß <strong>und</strong> deswegen ni<strong>ch</strong>t verdammt wird, als hütete<br />

Gott eifersü<strong>ch</strong>tig seine S<strong>ch</strong>aubrote, sondern au<strong>ch</strong> dies in Gottes Wohlgefallen<br />

tat, <strong>und</strong> der, von dem die S<strong>ch</strong>rift diese Übertretung der heiligen Ordnung erzählt,<br />

war kein Geringerer als David selbst. So urteilt die S<strong>ch</strong>rift, weil sie<br />

wider das zeugt, was wirkli<strong>ch</strong> Sünde ist, <strong>und</strong> Gott darauf a<strong>ch</strong>tet, wie der<br />

Mens<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> inwendig <strong>und</strong> in "Wahrheit zu ihm hält, ob er ihn verleugnet oder<br />

gläubig ehrt.<br />

Das zweite Beispiel, wodur<strong>ch</strong> Jesus zeigte, wie es au<strong>ch</strong> am Sabbat eine geheiligte<br />

Arbeit gebe, da die Priester am Sabbat ihren <strong>Die</strong>nst verri<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong><br />

do<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sündigen, weil er im Heiligtum ges<strong>ch</strong>ieht, steht bei <strong>Markus</strong>

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