Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Lukas</strong> 10,19—24 2.2.}<br />
ihrer Wanderung heimkehren, <strong>na<strong>ch</strong></strong> Matthäus 11,25—27 Jesu eigene freudige<br />
Anbetung des Vaters, dur<strong>ch</strong> die er ihn dafür preist, daß er ihm die Unmündigen<br />
gab, <strong>und</strong> dafür, daß niemand den Sohn kennt als der Vater, niemand den<br />
Vater als der Sohn. 10,21.22 : In derselben St<strong>und</strong>e jubelte er dur<strong>ch</strong> den heiligen<br />
Geist <strong>und</strong> sagte: I<strong>ch</strong> preise di<strong>ch</strong>, Vater, Herr des Himmels <strong>und</strong> der Erde, daß du<br />
dies vor den Weisen <strong>und</strong> Verständigen verbargst <strong>und</strong> es Unmündigen offenbartest.<br />
Ja, Vater! denn so war es wohlgefällig vor dir. Alles ist mir von<br />
meinem Vater übergeben worden, <strong>und</strong> keiner erkennt, wer der Sohn ist, als<br />
der Vater, <strong>und</strong> wer der Vater ist, als der Sohn <strong>und</strong> der, dem es der Sohn offenbaren<br />
will. Im heiligen Geist war Jesu Freude begründet, weil sie ni<strong>ch</strong>t aus<br />
dem natürli<strong>ch</strong>en "Wbhlgefühl floß, sondern aus seinem Blick auf Gott entsprang<br />
als Gottes Gabe von oben her. Nur weil er dur<strong>ch</strong> den Geist bewegt war,<br />
konnte es ihm zur Freude werden, daß es gerade die an Geist <strong>und</strong> Wissen<br />
kleinen <strong>und</strong> armen Männer waren, ni<strong>ch</strong>t die Weisen <strong>und</strong> Verständigen, die ihm<br />
der Vater zuführte, <strong>und</strong> nur dur<strong>ch</strong> den Geist stand der Vater so nah <strong>und</strong> groß<br />
vor ihm, daß er darin sein volles Genüge hatte, ihn zu kennen, <strong>und</strong> es mit<br />
Freuden trug, daß er für alle ein Geheimnis blieb, niemand ihn verstand <strong>und</strong><br />
er nur den Vater hatte als seinen einzigen Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Zeugen, der wußte, was<br />
in seinem Herzen war. Einzig dur<strong>ch</strong> den Geist stellte er si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> mit dieser<br />
hohen, königli<strong>ch</strong>en Gewißheit über die ganze Mens<strong>ch</strong>heit als über sein Rei<strong>ch</strong><br />
<strong>und</strong> Eigentum, weil ihm der Vater alles übergeben hat, obglei<strong>ch</strong> er auf dem<br />
Kreuzesweg war.<br />
Matthäus enthält no<strong>ch</strong> ein anderes Wort, das mit vollem Ton Jesu Freude<br />
darüber ausspri<strong>ch</strong>t, daß er den Jüngern ohne Hinderung Gottes königli<strong>ch</strong>es<br />
Werk zeigen kann, Matthäus 13,16.17. Au<strong>ch</strong> dieses gibt uns <strong>Lukas</strong> hier <strong>und</strong><br />
ma<strong>ch</strong>t uns damit vollends deutli<strong>ch</strong>, wie rein <strong>und</strong> voll die Freude von Jesus auf<br />
die Jünger überströmt. 10,23. 24: Und er wandte si<strong>ch</strong> besonders zu den Jüngern<br />
<strong>und</strong> sagte: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. Denn i<strong>ch</strong> sage<br />
eu<strong>ch</strong>: Viele Propheten <strong>und</strong> Könige begehrten zu sehen, was ihr seht, <strong>und</strong> sahen<br />
es ni<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> zu hören, was ihr hört, <strong>und</strong> hörten es ni<strong>ch</strong>t. Was die Propheten<br />
<strong>und</strong> Könige des alten Israel zu erleben begehrten, aber no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t erlebt haben,<br />
das ist nun den Jüngern Jesu zuteil geworden, da sie die Tat Gottes sehen <strong>und</strong><br />
das Wort Gottes hören, auf das die alten, großen <strong>Die</strong>ner Gottes mit langem<br />
Hoffen warteten.<br />
Der Lehrer, der sagt, er kenne Gottes Gebot ni<strong>ch</strong>t<br />
Jedermann in der Gemeinde stand beständig unter der Aufsi<strong>ch</strong>t der Lehrer,<br />
Jesus in besonderem Maß, da er bereits einen großen Jüngerkreis mit si<strong>ch</strong> ver-