Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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2ZZ <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
"Widersa<strong>ch</strong>er ist unsi<strong>ch</strong>tbar, für sie unangreifbar <strong>und</strong> hat geheimnisvolle Ma<strong>ch</strong>t.<br />
Jesus nimmt ihnen aber jede Unruhe <strong>und</strong> Angst vor ihm aus dem Herzen. Er<br />
hat ihnen ni<strong>ch</strong>t deshalb diesen ernsten Blick in die Tiefen des bösen Geisterrei<strong>ch</strong>s<br />
ers<strong>ch</strong>lossen, damit sie ratlose Verwirrung erfasse <strong>und</strong> der Glaube ihnen<br />
s<strong>ch</strong>wankend werde. Je heller ihr Blick in die Tiefe wird, um so gewisser <strong>und</strong><br />
klarer ri<strong>ch</strong>tet er ihr Auge in die Höhe <strong>und</strong> hält es bei seiner Gabe fest. Er hat<br />
sie für alle diese Widersa<strong>ch</strong>er unangreifbar gema<strong>ch</strong>t. 10,19: Seht! i<strong>ch</strong> habe eu<strong>ch</strong><br />
die Ma<strong>ch</strong>t gegeben, auf S<strong>ch</strong>langen <strong>und</strong> Skorpionen zu treten, <strong>und</strong> über das<br />
ganze Heer des Feindes, <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>ts wird eudj s<strong>ch</strong>aden. "Weder was in der Natur<br />
mit giftigem Biß den Mens<strong>ch</strong>en bedroht, no<strong>ch</strong> was im Verborgenen das Heer<br />
des "Widersa<strong>ch</strong>ers bildet <strong>und</strong> mit geistigen Waffen von innen her sie anfi<strong>ch</strong>t,<br />
vermag die, die in seinem <strong>Die</strong>nst stehen^u verni<strong>ch</strong>ten. Er s<strong>ch</strong>ickt sie in alle Gefährli<strong>ch</strong>keiten<br />
getrost, ja mit der Freudigkeit der Uberwinder hinein; denn sie<br />
sind dur<strong>ch</strong> seinen Auf trag ges<strong>ch</strong>irmt, an dessen Ausri<strong>ch</strong>tung sie ni<strong>ch</strong>ts hindern<br />
kann.<br />
Na<strong>ch</strong>dem er ihnen die Freude an der Ma<strong>ch</strong>t seines Namens bestätigt, ja gemehrt<br />
<strong>und</strong> vertieft hat, s<strong>ch</strong>ützt er sie dagegen, daß ihr Blick bei ihrem Werk<br />
<strong>und</strong> ihrer Ma<strong>ch</strong>t verweile, indem er über die Freude der Liebe, die die Geb<strong>und</strong>enen<br />
befreit <strong>und</strong> den Gequälten hilft, die Freude des Glaubens stellt, der si<strong>ch</strong><br />
der Gnade Gottes gegeben weiß. 10,20: Allein ni<strong>ch</strong>t daran freut eu<strong>ch</strong>, daß si<strong>ch</strong><br />
eu<strong>ch</strong> die Geister unterwerfen, sondern freut eu<strong>ch</strong>, daß eure Namen in den Himmeln<br />
einges<strong>ch</strong>rieben sind. Ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> unten sollen sie sehen, sondern <strong>na<strong>ch</strong></strong> oben,<br />
ni<strong>ch</strong>t darauf, daß sie der Welt <strong>und</strong> dem Teufel überlegen sind, sondern darauf,<br />
daß ihr Name in Gottes Bu<strong>ch</strong> steht. Daß Gott sie zu si<strong>ch</strong> gezogen hat <strong>und</strong> er<br />
ihnen seine Liebe, seine Erwählung, seine ewige Gabe gab, das ist der Gr<strong>und</strong><br />
ihres Sieges über die Welt, die Wurzel aller Ma<strong>ch</strong>t, die ihnen <strong>na<strong>ch</strong></strong> außen hin<br />
gegeben ist, ihr großer Besitz, an dem alles hängt, was sie sind, ihre reine, unbefleckte<br />
Freude, aus der ihnen ihre ganze Seligkeit strömt. Das war Jesu<br />
Hauptanliegen, worauf er stets beda<strong>ch</strong>t war, daß die Jünger ermessen, was sie<br />
an Gott haben, <strong>und</strong> darin ihre Seligkeit finden, daß Gottes Gnade ihnen gehört.<br />
Wenn si<strong>ch</strong> ihr Blick auf das ri<strong>ch</strong>tet, was sie für die andern bedeuten <strong>und</strong><br />
ihnen zu geben vermögen, dann ist die St<strong>und</strong>e da, in der der Glaube hervortritt<br />
<strong>und</strong> si<strong>ch</strong> von allem frei ma<strong>ch</strong>t, was der Jünger wirkt. Geltung <strong>und</strong> Unvergängli<strong>ch</strong>keit<br />
bekommt sein Name ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> das, was er im <strong>Die</strong>nst des<br />
Christus s<strong>ch</strong>afft, sondern dur<strong>ch</strong> das, was Gottes Gnade seinem Glauben gab.<br />
Wie <strong>Lukas</strong> zum verdammenden Wort, mit dem die Jünger aus den feindseligen<br />
Dörfern ziehen, das Wehe stellt, mit dem Jesus selber von den galiläis<strong>ch</strong>en<br />
Orten Abs<strong>ch</strong>ied nahm, so stellt er zur Freude, mit der die Jünger von