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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 2,8—20 21<br />

Berufung der Zwölf erst später spri<strong>ch</strong>t oder weil Levi der Christenheit, für die<br />

<strong>Markus</strong> zunä<strong>ch</strong>st das Evangelium s<strong>ch</strong>rieb, persönli<strong>ch</strong> nahe stand, hat er uns<br />

ni<strong>ch</strong>t angedeutet. Zur Erklärung dieses Unters<strong>ch</strong>ieds läßt si<strong>ch</strong> nur das verwenden,<br />

was <strong>Markus</strong> sofort sagt. 2,15: Und es ges<strong>ch</strong>ah, als er in seinem Hause zu<br />

Tis<strong>ch</strong>e lag, da legten si<strong>ch</strong> viele Zöllner <strong>und</strong> Sünder mit Jesus <strong>und</strong> seinen Jüngern<br />

am Tis<strong>ch</strong> nieder. Denn es waren viele, <strong>und</strong> sie folgten ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>. Ni<strong>ch</strong>t<br />

nur hie <strong>und</strong> da ein einzelner, viele hatten der Regel des Gesetzes öffentli<strong>ch</strong> zuwider<br />

gehandelt, waren mit einem bösen Gewissen <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ande belastet <strong>und</strong><br />

sahen si<strong>ch</strong> von den Gere<strong>ch</strong>ten der Gemeinde mit Zorn <strong>und</strong> Abs<strong>ch</strong>eu gemieden<br />

<strong>und</strong> dem göttli<strong>ch</strong>en Geri<strong>ch</strong>t übergeben. <strong>Die</strong>ser großen S<strong>ch</strong>ar der Gefallenen<br />

<strong>und</strong> Ausgestoßenen griff Jesu Tat, dur<strong>ch</strong> die er einen der Ihrigen in seinen<br />

Jüngerkreis aufnahm, ins Herz <strong>und</strong> zog sie zu ihm hin. 2,16.17: Und als die<br />

S<strong>ch</strong>riftgelehrten unter den Pharisäern sahen, daß er mit den Sündern <strong>und</strong><br />

Zöllnern ißt, sagten sie zu seinen Jüngern: Er ißt mit den Zöllnern <strong>und</strong> Sündern!<br />

Und Jesus hörte es <strong>und</strong> sagte zu ihnen: <strong>Die</strong> Kräftigen haben den Arzt<br />

ni<strong>ch</strong>t nötig, sondern die, denen es s<strong>ch</strong>limm geht. I<strong>ch</strong> bin ni<strong>ch</strong>t gekommen, um<br />

Gere<strong>ch</strong>te zu rufen, sondern Sünder. Er hat, als die Pharisäer den Jüngern<br />

seine Gemeins<strong>ch</strong>aft mit den Geä<strong>ch</strong>teten verdä<strong>ch</strong>tigten, seine Gnade verteidigt,<br />

si<strong>ch</strong> mit ihnen so völlig <strong>und</strong> fest verb<strong>und</strong>en, wie der Arzt zu den Kranken gehört,<br />

<strong>und</strong> die Gere<strong>ch</strong>ten dur<strong>ch</strong> das Wort ers<strong>ch</strong>üttert <strong>und</strong> bes<strong>ch</strong>ämt, daß der<br />

Vater ihn nur zu den Sündern s<strong>ch</strong>icke <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t zu den Gere<strong>ch</strong>ten.<br />

Um uns die Bedeutung der dritten Zweifelsfrage deutli<strong>ch</strong>er zu ma<strong>ch</strong>en, erinnert<br />

uns <strong>Markus</strong> zuerst an die fromme Sitte, in der die Jünger des Johannes<br />

mit den Pharisäern übereinstimmten. 2,18: Und die Jünger des Johannes <strong>und</strong><br />

die Pharisäer waren am Fasten. Und sie kommen <strong>und</strong> sagen zu ihm: Weshalb<br />

fasten die Jünger des Johannes <strong>und</strong> die Jünger der Pharisäer, deine Jünger<br />

aber fasten ni<strong>ch</strong>t? Ob es die alten Meister waren oder der neue Prophet, jeder,<br />

der bisher in die Zu<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Leitung eines frommen Lehrers trat, wurde von<br />

ihm angehalten, si<strong>ch</strong> vor Gott <strong>und</strong> den Mens<strong>ch</strong>en dadur<strong>ch</strong> zu demütigen, daß<br />

er si<strong>ch</strong> zu bestimmten Zeiten, z. B. je zwei Tage in der Wo<strong>ch</strong>e, der Speise bis<br />

zum Einbru<strong>ch</strong> der Na<strong>ch</strong>t enthielt. Nur Jesu Jünger sah man selbst dann ungesdieut<br />

die Mahlzeit halten, wenn alle Frommen fasteten. Jesus ma<strong>ch</strong>t es den<br />

Jüngern zur Pfli<strong>ch</strong>t, si<strong>ch</strong> an seiner Gegenwart zu freuen, wie die Genossen des<br />

Bräutigams si<strong>ch</strong> mit ihm freuen, dann freili<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> unter seinen Tod si<strong>ch</strong> zu<br />

beugen <strong>und</strong> mit ihm zu leiden. 2,19. 20: Und Jesus sagte zu ihnen: Können<br />

etwa die Fre<strong>und</strong>e des Bräutigams fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist?<br />

Solange sie den Bräutigam bei si<strong>ch</strong> haben, können sie ni<strong>ch</strong>t fasten. Es werden<br />

aber Tage kommen,-wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, <strong>und</strong>

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