27.08.2013 Aufrufe

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Lukas</strong> 9,37—5o<br />

densweg erspart bleibe. Gottes Ma<strong>ch</strong>t ist ihm ni<strong>ch</strong>t zum eigenen S<strong>ch</strong>utz gegeben,<br />

sondern damit er anderen helfe. Sie werden es erleben, daß er in die<br />

Hände der Mens<strong>ch</strong>en gegeben wird. <strong>Lukas</strong> hat das große Rätsel im Wege Jesu<br />

vor Augen, wie er beständig in die herrli<strong>ch</strong>e Ma<strong>ch</strong>t Gottes greift, der Erhörung<br />

gewiß, <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> zuglei<strong>ch</strong> ins Leiden geht, ohne Gottes S<strong>ch</strong>utz <strong>und</strong> ohne seine<br />

Ma<strong>ch</strong>t. 9,45: Sie aber verstanden dieses Wort ni<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> es war vor ihnen verhüllt,<br />

damit sie es ni<strong>ch</strong>t wahrnahmen, <strong>und</strong> sie für<strong>ch</strong>teten si<strong>ch</strong>, ihn über dieses<br />

Wort zu fragen. Nirgends sieht der Evangelist nur ein blindes Ges<strong>ch</strong>ick walten<br />

ohne Ziel <strong>und</strong> Wille; überall hält er die alles umfassende Regierung Gottes<br />

fest. Au<strong>ch</strong> im Unvermögen der Jünger, Jesu Wort zu verstehen, ehrt er die<br />

göttli<strong>ch</strong>e Fügung, der ni<strong>ch</strong>ts Großes <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>ts Kleines, ni<strong>ch</strong>ts Inwendiges <strong>und</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts Auswendiges entzogen ist. Sie sollten ni<strong>ch</strong>t verstehen, was ihnen Jesus<br />

so deutli<strong>ch</strong> verkündigte, <strong>und</strong> erfuhren damit, wie ho<strong>ch</strong> sein Weg ihre Gedanken<br />

überstieg, wie tiefgewurzelt ihr Widerstreben gegen Jesu Kreuz war, wie<br />

gründli<strong>ch</strong> alle ihre Gedanken <strong>und</strong> Meinungen über Gottes Rei<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>eiterten<br />

<strong>und</strong> si<strong>ch</strong> als mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t als göttli<strong>ch</strong> erwiesen, wie groß Jesu Geduld <strong>und</strong><br />

Güte war, der sie samt ihrem Unverstand do<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er vorwärts leitete bis zum<br />

Ostertag.<br />

9,46-48a: Es kam aber die Erwägung in sie, wer wohl von ihnen der Größere<br />

sei. Aber Jesus, der die Erwägung ihres Herzens kannte, nahm ein Kind,<br />

stellte es neben si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> sagte zu ihnen: Wer dieses Kind meines Namens wegen<br />

aufnimmt, nimmt mi<strong>ch</strong> auf, <strong>und</strong> wer mi<strong>ch</strong> aufnimmt, nimmt den auf, der mi<strong>ch</strong><br />

gesandt hat. Der Frage der Jünger, wer von ihnen der Größere sei, hält <strong>Lukas</strong><br />

glei<strong>ch</strong> zuerst den Spru<strong>ch</strong> entgegen, daß die dem Kinde erwiesene Wohltat Jesus<br />

erwiesen sei. Ihre Su<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Große ist gestillt <strong>und</strong> auf die re<strong>ch</strong>te Bahn gebra<strong>ch</strong>t,<br />

wenn sie die Kleinen so s<strong>ch</strong>ätzen, wie Jesus sie s<strong>ch</strong>ätzt, <strong>und</strong> bedenken,<br />

daß Jesus die ihnen erwiesene Liebe als ihm getan aufnimmt. Her<strong>na<strong>ch</strong></strong> folgt<br />

au<strong>ch</strong> bei <strong>Lukas</strong> Jesu Regel über das, was ehrt <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>ändet, erhöht <strong>und</strong> erniedrigt,<br />

in kurzer, aber starker Fassung. 9,48b: Denn wer unter eu<strong>ch</strong> allen<br />

der Kleinere ist, der ist groß. Dazu fügt <strong>Lukas</strong> no<strong>ch</strong> jenes gnädige Wort, mit<br />

dem Jesus den Eifer des Johannes dämpfte <strong>und</strong> das Herz der Jünger weit<br />

ma<strong>ch</strong>te, daß sie alle gewähren lassen <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> an allen freuen dürfen, die si<strong>ch</strong><br />

ihnen ni<strong>ch</strong>t feindselig widersetzen. 9,49. 50: Johannes aber antwortete <strong>und</strong><br />

spra<strong>ch</strong>: Meister, wir sahen jemand, der in deinem Namen böse Geister vertreibt,<br />

<strong>und</strong> wir wehrten es ihm, weil er ni<strong>ch</strong>t mit uns dir <strong>na<strong>ch</strong></strong>folgt. Jesus aber<br />

spra<strong>ch</strong> zu ihm: Wehrt ihm ni<strong>ch</strong>t! Denn wer ni<strong>ch</strong>t wider eu<strong>ch</strong> ist, der ist für<br />

eu<strong>ch</strong>. Er ist für uns, s<strong>ch</strong>rieb wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>* <strong>Markus</strong>; für eu<strong>ch</strong>, <strong>Lukas</strong>. Er sah<br />

• <strong>Die</strong> Texte ma<strong>ch</strong>en dies ni<strong>ch</strong>t völlig si<strong>ch</strong>er.<br />

2I 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!