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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 6,47—49! 7, 1 —9 *95<br />

Teil dur<strong>ch</strong> Matthäus weiß. In der Erinnerung an ihn beendet er die Bergpredigt<br />

mit einer ähnli<strong>ch</strong>en Formel wie die, mit der Matthäus regelmäßig seine<br />

großen Reden s<strong>ch</strong>ließt. 7,1: Als er alle seine Worte für die Ohren des Volks<br />

vollendet hatte, ging er hinein <strong>na<strong>ch</strong></strong> Kapernaum.<br />

Dort legt ihm der heidnis<strong>ch</strong>e Hauptmann die Bitte für seinen Kne<strong>ch</strong>t vor.<br />

Sie lautet mit dem, was wir bei Matthäus lasen, völlig glei<strong>ch</strong>, ebenso Jesu Antwort.<br />

Im vorbereitenden Teil der Erzählung sagt uns aber <strong>Lukas</strong> ni<strong>ch</strong>t, was<br />

er von Matthäus, sondern was er anderswoher empfangen hat. Bei Matthäus<br />

können wir nur daran denken, daß der Hauptmann mit seiner Bitte selbst zu<br />

Jesus trat. Hier hören wir, daß er dur<strong>ch</strong> Mittelsmänner mit Jesus verhandelte.<br />

7,2—6a: Aber dem Kne<strong>ch</strong>t eines Hauptmanns ging es s<strong>ch</strong>limm, <strong>und</strong> er war am<br />

Sterben, den er in Ehren hielt. Als er aber von Jesus hörte, s<strong>ch</strong>ickte er Älteste<br />

der Juden zu ihm <strong>und</strong> bat ihn, daß er käme <strong>und</strong> seinen Kne<strong>ch</strong>t rettete. Sie aber<br />

kamen zu Jesus, baten ihn eifrig <strong>und</strong> sagten: Er ist es wert, daß du ihm dies<br />

gewährst. Denn er liebt unser Volk <strong>und</strong> hat uns selber das Bethaus gebaut.<br />

Jesus aber ging mit ihnen. So handelte der Hauptmann ni<strong>ch</strong>t bloß <strong>na<strong>ch</strong></strong> der<br />

übli<strong>ch</strong>en höfli<strong>ch</strong>en Sitte, sondern des weiten Abstands wegen, in den ihn sein<br />

Heidentum von Jesus setzt. Er su<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> deshalb Fürspre<strong>ch</strong>er, deren Bitte für<br />

Jesus mehr Gewi<strong>ch</strong>t habe als sein eigenes Wort. Dazu wählte er si<strong>ch</strong> die Vorsteher<br />

der Judens<strong>ch</strong>aft, die es au<strong>ch</strong> übernahmen, Jesus zu bezeugen, daß er<br />

seine Wohltat keinem Unwürdigen gewähre. Wenn er au<strong>ch</strong> ein Heide sei, so<br />

sei er do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wie die anderen ein Bedrücker des Volks, sondern er liebe es,<br />

<strong>und</strong> zum Beweise wiesen sie Jesus auf das Versammlungshaus hin, das er der<br />

Judens<strong>ch</strong>aft erbaut hatte.<br />

7,6b-8: Als er aber s<strong>ch</strong>on ni<strong>ch</strong>t weit vom Hause war, s<strong>ch</strong>ickte der Hauptmann<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ließ ihm sagen: Herr, bemühe di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t! Denn i<strong>ch</strong> bin ni<strong>ch</strong>t<br />

würdig, daß du unter mein Da<strong>ch</strong> trittst; darum hielt i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t für<br />

wert, zu dir zu kommen; aber sage es mit einem Wort, <strong>und</strong> mein Kne<strong>ch</strong>t sei<br />

geheilt! Denn au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> bin zwar ein Mens<strong>ch</strong> <strong>und</strong> höherer Gewalt unterworfen,<br />

habe aber unter mir Soldaten <strong>und</strong> sage zu diesem: Geh! <strong>und</strong> er geht, <strong>und</strong> dem<br />

anderen: Komm! <strong>und</strong> er kommt, <strong>und</strong> meinem Kne<strong>ch</strong>t: Tue dies! <strong>und</strong> er tut es.<br />

Nun war das ans Li<strong>ch</strong>t gekommen, was Jesus su<strong>ch</strong>te, weil es seiner Gnade die<br />

freie Bahn s<strong>ch</strong>uf, was er aber in Israel vergebli<strong>ch</strong> su<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> bloß beim Heiden<br />

fand: Glaube! 7,9: Als aber Jesus dies hörte, verw<strong>und</strong>erte er si<strong>ch</strong> über ihn <strong>und</strong><br />

wandte si<strong>ch</strong> um <strong>und</strong> sagte zu der S<strong>ch</strong>ar, die ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>zog: I<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t<br />

einmal in Israel fand i<strong>ch</strong> so großen Glauben. <strong>Die</strong>ses Wort erhält dur<strong>ch</strong> die einleitenden<br />

Gesprä<strong>ch</strong>e seine besondere Kraft. Ni<strong>ch</strong>t nur der Hauptmann errçpfand<br />

es tief, daß er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an Jesus herandrängen dürfe, weil er als Heide

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