Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Lukas</strong> 5,1—io 177<br />
So war ihm ohne jeden Zweifel gezeigt, daß der rei<strong>ch</strong>e Fang Jesu Gabe für<br />
ihn war.; .<br />
5,6. 7: Und als sie dies taten, s<strong>ch</strong>lössen sie eine große Menge Fis<strong>ch</strong>e ein. Es<br />
rissen aber ihre Netze, <strong>und</strong> sie winkten den Genossen in dem anderen S<strong>ch</strong>iff,<br />
daß sie kämen <strong>und</strong> ihnen hülfen, <strong>und</strong> sie kamen <strong>und</strong> füllten beide S<strong>ch</strong>iffe,<br />
daß sie tief einsanken. Weil der Fang für das Netz des Petrus zu groß war,<br />
empfingen au<strong>ch</strong> Jakobus <strong>und</strong> Johannes am Zei<strong>ch</strong>en Jesu Anteil.<br />
5,8: Als es aber Simon Petrus sah, warf er si<strong>ch</strong> vor den Knien Jesu nieder<br />
<strong>und</strong> sagte: Geh von mir fort; denn i<strong>ch</strong> bin ein sündiger Mann, Herr. Hier<br />
gibt <strong>Lukas</strong> Simon zum erstenmal den Petrusnamen, weil er dur<strong>ch</strong> das, was<br />
hier ges<strong>ch</strong>ah, zum Apostel wird. Von nun an war er Jesus für immer verb<strong>und</strong>en,<br />
willig, in seinem <strong>Die</strong>nst zu stehen. Er empfand hell: Hier offenbart<br />
si<strong>ch</strong> Gottes Ma<strong>ch</strong>t; a\is_ihr_nimmt Jesus seine Gaben. Darum steht er als der<br />
HeiligeüEer ihm, während Petrus seine sündlicHe Art kennt <strong>und</strong> sie eben jetzt<br />
besonders klar erfaßt, da er Jesu Anteil an Gottes Ma<strong>ch</strong>t vor Augen hat <strong>und</strong><br />
seine Gegenwart dur<strong>ch</strong> ihn erlebt. Mit seiner Bitte zog er aus Jesu Zei<strong>ch</strong>en<br />
ni<strong>ch</strong>t einen verkehrten S<strong>ch</strong>luß, wennglei<strong>ch</strong> dies no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die ganze <strong>und</strong> einzige<br />
Fru<strong>ch</strong>t war, die es in ihm wirken wollte. Jesus hat seine Zei<strong>ch</strong>en immer au<strong>ch</strong><br />
dazu getan, damit sie die Buße erweckten <strong>und</strong> im Empfang der göttli<strong>ch</strong>en<br />
Wohltat ein wa<strong>ch</strong>es, helles GewisseiTentstehe, das uns zeigt, wie unverdient,<br />
auf unserer Seite unbegründet sjmejGnadej5u uns kommt. Für den ganzen<br />
Verkehr Jesu mit Petrus war es von großer Wi<strong>ch</strong>tigkeit, daß von Anfang an<br />
jeder Gedanke an einen Anspru<strong>ch</strong> des Petrus an Jesu Fre<strong>und</strong>s<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />
beseitigt war <strong>und</strong> er hell erkannte, daß Jesus sie ihm gab, obwohl<br />
zwis<strong>ch</strong>en ihnen die S<strong>ch</strong>eidung stand, die den Reinen vom Sünder trennt.<br />
5,9.10: Denn Verw<strong>und</strong>erung ergriff ihn <strong>und</strong> alle, die bei ihm waren, wegen<br />
des Fangs der Fis<strong>ch</strong>e, den sie gefangen hatten, ebenso au<strong>ch</strong> Jakobus <strong>und</strong> Johannes,<br />
die Söhne des Zebedäus, die Simons Genossen waren. Und Jesus sagte<br />
zu Simon: Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t! Von jetzt an wirst du Mens<strong>ch</strong>en fangen. Jesus<br />
ging ni<strong>ch</strong>t fort, wie Petrus bat, sondern zog ihn bleibend zu si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> ließ ihn<br />
dadur<strong>ch</strong> erleben, daß er die Sünde bedeckt <strong>und</strong> vergibt. Nun erst sah Petrus<br />
Jesu ganze Heiligkeit, ni<strong>ch</strong>t mehr so, wie er sie zuerst unter dem Antrieb<br />
des verklagenden Gewissens sah, wie sie den Sünder von si<strong>ch</strong> treibt, sondern<br />
so, wie sie si<strong>ch</strong> in der Gnade vollendet <strong>und</strong> darin ihr Wesen hat, daß sie den<br />
Sünder zu si<strong>ch</strong> zieht. Seine ganze Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Jesus war <strong>und</strong> blieb nun<br />
auf sein Vergeben begründet, <strong>und</strong> in jeder Fre<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>keit Jesu erlebte er dieses<br />
neu. Jesus verhieß ihm eine neue, höhere Gabe als die, die sein Zei<strong>ch</strong>en ihm<br />
soeben gewährt hatte, wodurdi au<strong>ch</strong> dieses eine vertiefte Bedeutung empfängt,