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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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tJZ Jesu Arbeit in Galiläa<br />

den, daß sie sehend werden, um Zers<strong>ch</strong>lagene dur<strong>ch</strong> Freilassung los zu ma<strong>ch</strong>en<br />

<strong>und</strong> das Jahr des Herrn auszurufen, das ihm wohlgefällig ist (Jesaja 61,1.2).<br />

Jesus nahm wie früher am sabbatli<strong>ch</strong>en Gottesdienst der Gemeinde teil. Der<br />

Abs<strong>ch</strong>nitt aus dem Gesetz war verlesen, <strong>und</strong> es folgte <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Sitte no<strong>ch</strong> die<br />

Vorlesung eines Stücks aus den Propheten. Um die S<strong>ch</strong>riftabs<strong>ch</strong>nitte vorzulesen,<br />

durfte jedes Glied der Gemeinde, das dazu fähig war, vor die Versammlung<br />

treten; daher benutzte Jesus diese Gelegenheit, ihr das göttli<strong>ch</strong>e Wort<br />

ni<strong>ch</strong>t nur zu lesen, sondern ihr au<strong>ch</strong> seine Erfüllung in dem zu zeigen, was<br />

Gott ihm selbst gegeben hat. Er trat vor die Gemeinde, empfing vom Gemeindediener<br />

das Bu<strong>ch</strong> Jesaja <strong>und</strong> las ihr nun — ob die Ordnung der Bibelabs<strong>ch</strong>nitte<br />

es so mit si<strong>ch</strong> bra<strong>ch</strong>te oder ob Jesus die Stelle selbst wählte, wissen<br />

wir ni<strong>ch</strong>t — Jesaja 61,1.2, jene Worte, die wie kaum ein zweiter Vers im Alten<br />

Testament die gnädige Hilfe <strong>und</strong> das erlösende Erbarmen bes<strong>ch</strong>reiben, das<br />

der dur<strong>ch</strong> Gottes Geist Gesalbte Israel bringen wird, so daß Jesus in ihnen die<br />

volle Bes<strong>ch</strong>reibung seines <strong>Die</strong>nstes erkennen konnte, wie er ihn jetzt glei<strong>ch</strong> auf<br />

Erden au<strong>ch</strong> in seiner Niedrigkeit zu üben vermag.<br />

4,20: Und als er das Bu<strong>ch</strong> zusammengerollt <strong>und</strong> dem <strong>Die</strong>ner zurückgegeben<br />

hatte, setzte er si<strong>ch</strong>, <strong>und</strong> die Augen aller in der Versammlung sahen auf ihn.<br />

Dadur<strong>ch</strong>, daß er si<strong>ch</strong> setzte, ma<strong>ch</strong>te er si<strong>ch</strong>tbar, daß er lehrend etwas zum<br />

S<strong>ch</strong>riftwort hinzufügen wollte, <strong>und</strong> nun tat er dieser S<strong>ch</strong>ar, in der ihn jedermann<br />

von Kindheit an kannte, seine himmlis<strong>ch</strong>e Sendung k<strong>und</strong>. Ni<strong>ch</strong>t mit dem<br />

Büß wort trat er vor sie, das ihnen die Bosheit vorhielt, sondern mit der Verheißung,<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> deren Erfüllung si<strong>ch</strong> alle sehnten, <strong>und</strong> bezeugte ihnen, daß die<br />

ganze Gnade Gottes, von der die S<strong>ch</strong>rift redete, dur<strong>ch</strong> ihn bei ihnen sei. 4,21 :<br />

Er begann aber ihnen zu sagen: Heute ist dieser Spru<strong>ch</strong> zur Erfüllung gekommen<br />

vor euren Ohren. Denn sie hörten es jetzt, wie er den Armen die gute Bots<strong>ch</strong>aft<br />

ansagte, den Gefangenen die Entlassung verkündigte <strong>und</strong> das dem<br />

Herrn wohlgefällige Jahr ausrief. Das Amt, Bote der erlösenden Gnade zu<br />

sein, wie es der Prophet ihm zuwies, übte er jetzt vor ihnen aus, <strong>und</strong> sie hörten<br />

zu <strong>und</strong> erlebten, was ihnen verheißen war.<br />

4,22: Und sie gaben alle für ihn Zeugnis <strong>und</strong> verw<strong>und</strong>erten sido über die<br />

Worte der Gnade, die aus seinem M<strong>und</strong> kamen, <strong>und</strong> sie sagten: Ist dieser ni<strong>ch</strong>t<br />

Josephs Sohn? Alle waren einstimmig in dem Lob; keiner wußte seinen Wandel<br />

zu s<strong>ch</strong>elten, <strong>und</strong> sie empfanden, daß ihm Gottes Gnade sein Wort gab, mit<br />

dem er sie ihnen herrli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> kräftig anzubieten vermo<strong>ch</strong>te. Aber nun kam die<br />

Frage: Woher hatte er das? <strong>und</strong> ihr Blick ging auf die bes<strong>ch</strong>eidene Stellung<br />

seines Vaters <strong>und</strong> auf die Zugehörigkeit seiner Familie zu ihrer Gemeinde <strong>und</strong><br />

auf seine ihnen wohlbekannte Gestalt, die si<strong>ch</strong> von jeher unter ihnen als einer

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