Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Lukas</strong> 2,6—14 * 5 3<br />
Gott ihn würdig ma<strong>ch</strong>t, daß er den Namen Gottes trägt. Aber ni<strong>ch</strong>t an irgend<br />
einem Zei<strong>ch</strong>en, das Gottes Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> Ma<strong>ch</strong>t k<strong>und</strong>täte, sollten sie ihn<br />
erkennen, sondern der ist es, der in dieser Na<strong>ch</strong>t als ein neugeborenes Kindlein<br />
sein Leben begann <strong>und</strong> jetzt in der Krippe liegt. Darauf öffnet si<strong>ch</strong> ihnen<br />
ein Blick in die heilige Geisterwelt, in das Heer des Himmels, für das Gottes<br />
Tat auf Erden, die von den Mens<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> unbemerkt <strong>und</strong> unverstanden ges<strong>ch</strong>ieht,<br />
bereits zum Gr<strong>und</strong> der Anbetung geworden ist. 2,13.14: Und plötzli<strong>ch</strong><br />
war bei dem Engel die Menge des himmlis<strong>ch</strong>en Heers, die Gott lobten <strong>und</strong><br />
sagten: Ehre sei Gott in der Höhe, <strong>und</strong> auf Erden ist Friede bei den Mens<strong>ch</strong>en,<br />
an denen er Gefallen hat*<br />
<strong>Die</strong> Geburt dieses Kindes ist Gottes Verherrli<strong>ch</strong>ung <strong>und</strong> erzeugt seine Anbetung<br />
ni<strong>ch</strong>t nur einst, wennglei<strong>ch</strong> für die Erde diese Fru<strong>ch</strong>t seines Kommens<br />
no<strong>ch</strong> in der Zukunft liegt; droben aber in der Höhe, wo Gottes große Geister<br />
mit hellem Auge ihn <strong>und</strong> sein "Werk s<strong>ch</strong>auen, wird Gott jetzt gepriesen, deshalb<br />
gepriesen, weil dieses Kind geboren ist, das ihn in seiner Gnade <strong>und</strong> Herrli<strong>ch</strong>keit<br />
offenbart. Und auf der Erde ist, was ihr vorher fehlte, der Friede als<br />
dieses Kindes Gabe, als die Fru<strong>ch</strong>t seiner Geburt. Mit seinem Kommen kommt<br />
er; mit seiner Gegenwart ist er da, Gottes Friede, das Ende der Entzweiung<br />
zwis<strong>ch</strong>en dem Mens<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> Gott. Nun ist der Mens<strong>ch</strong> in Gottes Gnade gesetzt<br />
<strong>und</strong> hat Gott ni<strong>ch</strong>t mehr wider si<strong>ch</strong>, sondern hat in diesem Kinde den bei<br />
si<strong>ch</strong>, in dem Gottes Liebe für ihn handelt, ihm hilft, ihn errettet <strong>und</strong> ins Leben<br />
zieht. So fällt die Bürde des Streits <strong>und</strong> Haders von der Mens<strong>ch</strong>enwelt ab, <strong>und</strong><br />
sie tritt aus der Not der Unseligkeit <strong>und</strong> des Hasses in den Stand hinüber, den<br />
Gottes Gnade ihr bereitet hat. Denn Gottes "Wohlgefallen ruht nun auf den<br />
Mens<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> allen denen, die in seinem "Wohlgefallen stehen, ist der Friede<br />
gegeben. Damit ist Gottes Gnade so gepriesen, daß zuglei<strong>ch</strong> seiner heiligen<br />
Majestät au<strong>ch</strong> für ihr ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>es Werk die volle Anbetung dargebra<strong>ch</strong>t ist.<br />
Au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> kann der Mens<strong>ch</strong> friedlos sein <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> wider Gott zum Streit<br />
erheben, <strong>und</strong> die Na<strong>ch</strong>t der Gottlosigkeit mit ihrer Bitterkeit <strong>und</strong> Todesnot ist<br />
ni<strong>ch</strong>t für alle gewi<strong>ch</strong>en. "Wer Gottes Wohlgefallen ni<strong>ch</strong>t su<strong>ch</strong>t, es vielmehr vera<strong>ch</strong>tet<br />
<strong>und</strong> vers<strong>ch</strong>erzt, wem er es weder geben kann no<strong>ch</strong> geben will, dem gilt<br />
das Lied der Engel ni<strong>ch</strong>t. Aber alle, wer sie seien, die ihm wohlgefällig sind, sie<br />
haben in dem, der jetzt geboren ward, den Frieden; denn sie haben in ihm den<br />
S<strong>ch</strong>irmer gegen alles Verderben, den Erretter aus Not <strong>und</strong> Tod. Das gibt dem<br />
Gebet der Engel seinen vollen, reinen Ton: der "Wille der göttli<strong>ch</strong>en Gnade ges<strong>ch</strong>ieht<br />
vollkommen <strong>und</strong> überall <strong>und</strong> an allen, die er beruft, dur<strong>ch</strong> den, der<br />
* So steht der Spru<strong>ch</strong> in den älteren Bibeln. Später s<strong>ch</strong>rieb man ihn gewöhnli<strong>ch</strong> so: Ehre hat Gott<br />
in der Höhe, auf Erden ist Friede, bei den Mens<strong>ch</strong>en ist das Wohlgefallen.