Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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14 Jesu Taten in Kapernaum <strong>und</strong> die erste Wanderung dur<strong>ch</strong> Galiläa<br />
dung begehrt er ni<strong>ch</strong>t, sondern beweist si<strong>ch</strong> als den Heiligen Gottes dadur<strong>ch</strong>,<br />
daß er ihn vertreibt.<br />
Das gebietende Wort war gespro<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> die Augen aller sahen auf den,<br />
dem es galt. 1,26: Und der unreine Geist riß ihn, rief mit lauter Stimme <strong>und</strong><br />
ging aus ihm fort. No<strong>ch</strong> einmal wurde am Geplagten die Ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>tbar, die<br />
ihn zerrüttete. Es s<strong>ch</strong>üttelte <strong>und</strong> krümmte ihn ein wilder Krampf; ein lauter,<br />
angstvoller S<strong>ch</strong>rei folgte; dann wurde er ruhig <strong>und</strong> besonnen. "Wir können es<br />
uns lei<strong>ch</strong>t vergegenwärtigen, wel<strong>ch</strong> tiefes Erbeben dur<strong>ch</strong> die Versammlung<br />
ging: sie hatte die Gegenwart Gottes gespürt. 1,27: Und alle verw<strong>und</strong>erten<br />
si<strong>ch</strong>, so daß sie si<strong>ch</strong> miteinander bespra<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> sagten: Was ist dies? Eine neue<br />
Lehre in Vollma<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> den unreinen Geistern befiehlt er, <strong>und</strong> sie gehor<strong>ch</strong>en<br />
ihm! Zwei neue, unerwartete Erlebnisse waren ihnen widerfahren: ein neues<br />
Wort <strong>und</strong> eine sie überras<strong>ch</strong>ende Tat, eine Lehre, die die Überlieferung <strong>und</strong><br />
ihr geheiligtes Ansehen dur<strong>ch</strong>bra<strong>ch</strong> <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> das Siegel eines göttli<strong>ch</strong>en Auftrags<br />
an si<strong>ch</strong> trug <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t als willkürli<strong>ch</strong>e Abirrung von der S<strong>ch</strong>rift <strong>und</strong><br />
Wahrheit Gottes lei<strong>ch</strong>thin zu verwerfen war, sondern ihren Anspru<strong>ch</strong> an den<br />
Gehorsam des Mens<strong>ch</strong>en deutli<strong>ch</strong> in alle Herzen s<strong>ch</strong>rieb, <strong>und</strong> nun erst no<strong>ch</strong>,<br />
während s<strong>ch</strong>on dies ein großes Erstaunen erwecken mußte, der ma<strong>ch</strong>tvolle Befehl,<br />
der in den Tiefen des boshaften Geisterrei<strong>ch</strong>s vernommen ward, ein Wort<br />
voller Erbarmen für die Geplagten, do<strong>ch</strong> mit königli<strong>ch</strong>er Hoheit jenen Mä<strong>ch</strong>ten<br />
überlegen, die als Gottes Widersa<strong>ch</strong>er sein Ges<strong>ch</strong>öpf verderben <strong>und</strong> sein<br />
Werk hindern. Das war für Israel so neu <strong>und</strong> bewegte jedermann so tief, daß<br />
der Beri<strong>ch</strong>t darüber von Dorf zu Dorf dur<strong>ch</strong> Galiläa flog. 1,28: Und die Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t<br />
von ihm ging glei<strong>ch</strong> überallhin in den ganzen Bezirk Galiläas. Plötzli<strong>ch</strong><br />
war Jesu Name in aller M<strong>und</strong>.<br />
1,29: Und glei<strong>ch</strong>, wie sie aus der Versammlung kamen, gingen sie in das<br />
Haus des Simon <strong>und</strong> Andreas mit Jakobus <strong>und</strong> Johannes. Jesus entzog si<strong>ch</strong><br />
sofort <strong>na<strong>ch</strong></strong> diesem Gottesdienst allem Fragen <strong>und</strong> Ansturm der Leute dadur<strong>ch</strong>,<br />
daß er in das Haus des Petrus ging. Au<strong>ch</strong> hier fand Jesus Not; denn die<br />
S<strong>ch</strong>wiegermutter Simons war fieberkrank. Er half ihr <strong>und</strong> bewährte den Seinigen,<br />
daß er sie mit allen ihren Anliegen unter seine Hilfe <strong>und</strong> Güte stellt.<br />
1,30.31: Aber die S<strong>ch</strong>wiegermutter Simons lag am Fieber darnieder, <strong>und</strong><br />
glei<strong>ch</strong> sagen sie ihm von ihr, <strong>und</strong> er trat hinzu, faßte sie an der Hand <strong>und</strong> ri<strong>ch</strong>tete<br />
sie auf. Und das Fieber verließ sie, <strong>und</strong> sie bediente sie. Zwar war es Sabbat,<br />
was die Leute von Kapernaum hinderte, für ihre Kranken von ihm Heilung<br />
zu erbitten. Jesus dagegen hinderte dies ni<strong>ch</strong>t, sie der kranken Frau zu<br />
gewähren. Daß er so handelte, wurde ihm später oft zur Sünde gema<strong>ch</strong>t; hier<br />
kam es darüber no<strong>ch</strong> zu keiner Ausspra<strong>ch</strong>e, <strong>und</strong> <strong>Markus</strong> ma<strong>ch</strong>t uns ni<strong>ch</strong>t be-.