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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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14" Wie Christus geboren ward<br />

Verborgenheit zu sein, <strong>und</strong> sie kehrte, der Führung Gottes gewiß, in ihre Heimat<br />

zurüde.<br />

Man hat diese Erzählung oft ein Gedi<strong>ch</strong>t genannt; wäre sie nur das, so gehörte<br />

der, der sie s<strong>ch</strong>uf, zu den Größten, die je poetis<strong>ch</strong>e Gaben empfingen.<br />

Es gibt aber ni<strong>ch</strong>t nur mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e, sondern au<strong>ch</strong> göttli<strong>ch</strong>e Poesie; poetis<strong>ch</strong>er als<br />

alle Di<strong>ch</strong>tung ist die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, die Gottes Geist wirkt.<br />

1,57. j8: Für Elisabeth aber wurde die Zeit voll, daß sie gebären konnte,<br />

<strong>und</strong> sie gebar einen Sohn. Und die Na<strong>ch</strong>barn <strong>und</strong> ihre Verwandten hörten, daß<br />

der Herr sein Erbarmen an ihr groß gema<strong>ch</strong>t hatte, <strong>und</strong> freuten si<strong>ch</strong> mit ihr.<br />

<strong>Die</strong> Geburt des Kindes bewegte die Na<strong>ch</strong>barn <strong>und</strong> Verwandten der Mutter,<br />

au<strong>ch</strong> ohne daß sein künftiger Beruf s<strong>ch</strong>on in Frage kam, s<strong>ch</strong>on deshalb, weil<br />

die greise Frau no<strong>ch</strong> Mutter geworden war <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> eine besondere "Wohltat<br />

Gottes erlebt hatte. 1,59—63: Und es ges<strong>ch</strong>ah am a<strong>ch</strong>ten Tag, da kamen sie,<br />

um das Knäblein zu bes<strong>ch</strong>neiden, <strong>und</strong> nannten es <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Namen seines<br />

Vaters Za<strong>ch</strong>arias, <strong>und</strong> seine Mutter antwortete <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong>: Nein, sondern er<br />

wird Johannes heißen. Und sie sagten zu ihr: Niemand ist unter deiner Verwandts<strong>ch</strong>aft,<br />

der diesen Namen hat. Sie winkten aber seinem Vater, wie er<br />

wollte, daß er heiße. Und er verlangte ein Täfei<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>rieb darauf: Johannes<br />

ist sein Name. Und sie staunten alle. Jetzt war au<strong>ch</strong> der Vater dem<br />

"Wort des Engels gehorsam <strong>und</strong> bestätigte den "Willen der Mutter, no<strong>ch</strong> zum<br />

Spre<strong>ch</strong>en unfähig, no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>rift. Dann wurde ihm aber die Spra<strong>ch</strong>e<br />

wiedergegeben. 1,64—66: Es wurde aber sofort sein M<strong>und</strong> auf getan <strong>und</strong> seine<br />

Zunge, <strong>und</strong> er redete <strong>und</strong> pries Gott. Und es kam auf alle, die in ihrer Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aft<br />

wohnten, Fur<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> im ganzen Bergland Judäas wurden alle diese<br />

Dinge bespro<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> alle, die sie hörten, taten sie in ihr Herz <strong>und</strong> sagten:<br />

Was wird wohl dieses Knäblein werden? Denn die Hand des Herrn war mit<br />

ihm.<br />

Au<strong>ch</strong> Za<strong>ch</strong>arias wurde zum Propheten, <strong>und</strong> ein weissagender Spru<strong>ch</strong> von<br />

ihm ist im Kreise der Jünger aufbewahrt worden, so daß ihn uns der Evangelist<br />

wiederholen kann. Er verkündigt zuerst den Eintritt der messianis<strong>ch</strong>en<br />

Zeit, wie er ihm s<strong>ch</strong>on dur<strong>ch</strong> das angesagt war, was ihm, der Engel über den<br />

Beruf des Johannes zu sagen hatte. 1,67: Und Za<strong>ch</strong>arias, sein Vater, wurde des<br />

heiligen Geistes voll <strong>und</strong> weissagte <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong>. Dann, wenn der Mens<strong>ch</strong> zu<br />

einem prophetis<strong>ch</strong>en "Wort oder zu einer in Gottes Kraft vollbra<strong>ch</strong>ten Tat bewegt<br />

wurde, sagte man in der Christenheit: Jetzt sei er mit dem Geist gefüllt,<br />

weil jetzt sein ganzes inwendiges Leben dem Geiste dienstbar ist <strong>und</strong> alles, was<br />

der Mens<strong>ch</strong> von Kraft, "Wissen <strong>und</strong> "Willen besitzt, dem Antrieb des Geistes<br />

gehor<strong>ch</strong>t. Bewegt si<strong>ch</strong> dagegen das inwendige Leben in seiner natürli<strong>ch</strong>en Bahn,

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