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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 1,28—35a 141<br />

auf, wie Gott si<strong>ch</strong> zu ihm hält, <strong>und</strong> dies drückt sein Name „Sohn Gottes" aus.<br />

Gott ma<strong>ch</strong>t ihn, führt ihn <strong>und</strong> gibt ihm, was er hat, so daß er mit Gott lebt<br />

<strong>und</strong> in seiner Gemeins<strong>ch</strong>aft steht wie ein Sohn mit seinem Vater, <strong>und</strong> das wird<br />

an ihm so offenk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong> in heller Deutli<strong>ch</strong>keit si<strong>ch</strong>tbar sein, daß dies sein<br />

Name werden wird. Wer ihn in seiner Hoheit preisen wird <strong>und</strong> ausspre<strong>ch</strong>en<br />

will, was dur<strong>ch</strong> "Wort <strong>und</strong> "Werk als Gottes w<strong>und</strong>erbare Gabe an ihm si<strong>ch</strong>tbar<br />

ist, der wird ihn den Sohn Gottes heißen. •<br />

1,32b. 33: Und der Herr, Gott, wird ihm den Thron Davids, seines Vaters,<br />

geben, <strong>und</strong> er wird über das Haus Jakobs ewigli<strong>ch</strong> herrs<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> sein Königtum<br />

wird kein Ende haben. Einst ma<strong>ch</strong>te Gott David zum König Israels, daß<br />

er mit göttli<strong>ch</strong>em Re<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> göttli<strong>ch</strong>er Hilfe das Haus Jakobs regiere <strong>und</strong><br />

dieses dur<strong>ch</strong> sein Regiment von Gott regiert <strong>und</strong> geleitet sei. <strong>Die</strong>ser Thron war<br />

nun leer; einen Herrs<strong>ch</strong>er, der es im Namen Gottes <strong>und</strong> mit Gottes Segen zu<br />

regieren vermo<strong>ch</strong>te, hatte das Volk ni<strong>ch</strong>t mehr. <strong>Die</strong>sen leeren Thron wird Gott<br />

Jesus geben. In ihm erhält Israel den, dur<strong>ch</strong> den es Gott in königli<strong>ch</strong>er Ma<strong>ch</strong>t<br />

regiert, <strong>und</strong> seine Herrs<strong>ch</strong>aft hat ewigen Bestand. Unter seiner Führung wird<br />

die Gemeinde bleiben <strong>und</strong> in keines anderen Hand übergehen.<br />

Es war ni<strong>ch</strong>t ein neuer Blick in die Zukunft, der Maria damit eröffnet war,<br />

sondern es war die alte Hoffnung auf den Verheißenen, wie sie in Israel lebte<br />

<strong>und</strong> au<strong>ch</strong> in Marias Seele lag. Neu, alle Gedanken Marias übersteigend <strong>und</strong><br />

sie zur tiefen Verw<strong>und</strong>erung beugend war, daß er jetzt kommen, dur<strong>ch</strong> sie geboren<br />

werden <strong>und</strong> als ihr Kind si<strong>ch</strong> zum ewigen Thron erheben soll. Hier ergab<br />

si<strong>ch</strong> aus der Bots<strong>ch</strong>aft des Engels für Maria eine Frage, die sie bes<strong>ch</strong>äftigen<br />

muß, weil si<strong>ch</strong> ihr eigenes Verhalten da<strong>na<strong>ch</strong></strong> zu ri<strong>ch</strong>ten hat. "Wie soll sie zur<br />

Mutter des Christus werden? 1,34: Maria aber spra<strong>ch</strong> zum Engel: Wie wird<br />

das ges<strong>ch</strong>ehen, da i<strong>ch</strong> einen Mann ni<strong>ch</strong>t kennef Sie war ja mit Joseph erst verlobt,<br />

stand also no<strong>ch</strong> mit keinem Mann in eheli<strong>ch</strong>er Gemeins<strong>ch</strong>aft. Zuerst<br />

wurde ihr der Blick auf das hohe Ziel ihres Kindes gegeben, dann erst das Geheimnis<br />

seiner Erzeugung ihr gesagt. So half ihr der Engel zum Glauben, weil<br />

jenes ihr dieses verständli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> ihr dafür den Glaubensgr<strong>und</strong> darrei<strong>ch</strong>t.<br />

Maria kann si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t w<strong>und</strong>ern, daß der zur ewigen Herrs<strong>ch</strong>aft Berufene dur<strong>ch</strong><br />

Gott selbst in ihr ges<strong>ch</strong>affen wird.<br />

Gerade deshalb, weil sie den Mann ni<strong>ch</strong>t kennt, wird sie zur Mutter dieses<br />

Kindes gema<strong>ch</strong>t werden. 1,35a: Und der Engel antwortete <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong> zu ihr:<br />

Heiliger Geist wird auf di<strong>ch</strong> kommen <strong>und</strong> Kraft des Hö<strong>ch</strong>sten di<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>atten.<br />

Gott ist der, der dieses Kindes Leben s<strong>ch</strong>afft. Als Gottes "Werk empfängt sie es.<br />

"Wo Gott si<strong>ch</strong> inwendig dem Mens<strong>ch</strong>en gegenwärtig <strong>und</strong> ihn selbst zur Stätte<br />

seines "Wirkens ma<strong>ch</strong>t, da spri<strong>ch</strong>t die S<strong>ch</strong>rift von Geist, <strong>und</strong> damit er uns in

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