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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 1,1—4 --. * 3 3<br />

Aposteln überliefert war. Weil er dadur<strong>ch</strong> besser unterri<strong>ch</strong>tet ist als die anderen,<br />

nimmt au<strong>ch</strong> er no<strong>ch</strong> das Wort <strong>und</strong> stellt, was er über Jesus weiß, in eine<br />

geordnete Darstellung zusammen. Auf die Ordnung <strong>und</strong> den Zusammenhang<br />

seiner Darstellung legt er Gewi<strong>ch</strong>t, weil das den Vorzug des- ges<strong>ch</strong>riebenen<br />

Evangeliums vor der mündli<strong>ch</strong>en Verkündigung ausma<strong>ch</strong>te. <strong>Die</strong> Gemeinden<br />

hörten beständig man<strong>ch</strong>es Wort Jesu, weil dann, wenn Christus verkündigt<br />

<strong>und</strong> die Christenheit zum reinen Wandel ermahnt wurde, immer an das erinnert<br />

worden ist, was der Herr gesagt <strong>und</strong> getan habe. Sol<strong>ch</strong>e Mitteilungen<br />

erfolgten jedo<strong>ch</strong> ohne Ordnung, ni<strong>ch</strong>t in irgendeiner zusammenhängenden<br />

Folge, sondern so, wie der besondere Zweck der Predigt es erforderte. Au<strong>ch</strong><br />

man<strong>ch</strong>e jener Aufzei<strong>ch</strong>nungen, an die <strong>Lukas</strong> da<strong>ch</strong>te, mögen nur Bru<strong>ch</strong>stücke<br />

aus den Worten <strong>und</strong> Taten Jesu enthalten haben, wie sie dur<strong>ch</strong> die Predigt<br />

der Christenheit übermittelt waren. Was <strong>Lukas</strong> uns gibt, geht darüber hinaus<br />

<strong>und</strong> bes<strong>ch</strong>reibt uns Jesu Lebenslauf mit zusammenhängender Vollständigkeit;<br />

Den Anlaß zur Abfassung des Evangeliums gab ihm seine Verbindung mit<br />

einem Christen namens Theophilus. Er wird eine Bitte desselben dadur<strong>ch</strong> erfüllt<br />

haben; viellei<strong>ch</strong>t war er au<strong>ch</strong> bereit, bei der Verbreitung des Bu<strong>ch</strong>es mit<br />

seinen Geldmitteln behilfli<strong>ch</strong> zu sein. Aus seinem ehrenvollen Titel „bester<br />

Theophilus"? der damals für vornehme Männer übli<strong>ch</strong> war, läßt si<strong>ch</strong> entnehmen,<br />

daß der Mann, in dessen Hand <strong>Lukas</strong> sein Bu<strong>ch</strong> zuerst legte, eine hohe,<br />

angesehene Stellung besaß. Was ihm <strong>Lukas</strong> dur<strong>ch</strong> sein Bu<strong>ch</strong> geben mö<strong>ch</strong>te <strong>und</strong><br />

au<strong>ch</strong> zu geben vermag, ist die Erkenntnis, daß das ihm verkündigte Wort<br />

Si<strong>ch</strong>erheit <strong>und</strong> zuverlässige Wahrheit hat. Man hat ihm die Bots<strong>ch</strong>aft von<br />

Jesus als Gottes Evangelium gebra<strong>ch</strong>t, hat ihn zum Glauben an ihn eingeladen<br />

<strong>und</strong> ihn angeleitet, in Jesus Gottes Gnade zu erkennen <strong>und</strong> bei ihm das ewige<br />

Leben zu su<strong>ch</strong>en. Daß dies gewisse Worte sind, eine wahre <strong>und</strong> treue Bots<strong>ch</strong>aft,<br />

sieht er an dem, was Jesus selbst während seines irdis<strong>ch</strong>en Lebens gesagt <strong>und</strong> getan<br />

hat. Das ergibt für immer den Beweis zum Zeugnis seiner Boten <strong>und</strong> zum<br />

Glauben der Kir<strong>ch</strong>e. Es sind ni<strong>ch</strong>t Meinungen der Apostel gewesen, was ihm<br />

zugekommen ist, <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t die Wüns<strong>ch</strong>e <strong>und</strong>HofiFnungen der Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ufen<br />

das Evangelium. Es stammt von Jesus selbst, aus dem, was er auf Erden spra<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> tat, <strong>und</strong> gründet si<strong>ch</strong> auf die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, die als vollbra<strong>ch</strong>te Gottestat ges<strong>ch</strong>ehen<br />

ist <strong>und</strong> bleibt. Indem uns die Kenntnis Jesu vers<strong>ch</strong>afFt wird, können<br />

wir immer wieder selbst ermessen <strong>und</strong> prüfen, ob wir unseren Glauben mit<br />

Re<strong>ch</strong>t auf ihn stellen <strong>und</strong> an ihm Gottes gewiß werden. Damit ist die Absi<strong>ch</strong>t<br />

ausgespro<strong>ch</strong>en, die die ganze Arbeit des <strong>Lukas</strong> beseelt <strong>und</strong> jedes Wort in seiner<br />

Darstellung bestimmt. Er mö<strong>ch</strong>te uns an Jesu Bild zur hellen, klaren Erkennt-

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