27.08.2013 Aufrufe

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Markus</strong> 15,8—47 125<br />

nis <strong>und</strong> setzt diese um die dritte St<strong>und</strong>e, vielleidit, wenn wir an Johannes 19,14<br />

denken, etwas zu früh.<br />

15,26-36: Und die Ins<strong>ch</strong>rift über seine S<strong>ch</strong>uld war so verfaßt: Der König<br />

der Juden. Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, den einen zu seiner Re<strong>ch</strong>ten<br />

<strong>und</strong> den anderen zu seiner Linken. Und die, die vorbeigingen, lästerten<br />

ihn, s<strong>ch</strong>üttelten ihre Köpfe <strong>und</strong> sagten: Ah! der du den Tempel abbri<strong>ch</strong>st <strong>und</strong><br />

in drei Tagen baust, rette di<strong>ch</strong> selbst dadur<strong>ch</strong>, daß du vom Kreuz herniedersteigst!<br />

Ebenso verhöhnten ihn au<strong>ch</strong> die Hohenpriester untereinander mit den<br />

S<strong>ch</strong>riftgelehrten <strong>und</strong> sagten: Andere rettete er, si<strong>ch</strong> selbst kann er ni<strong>ch</strong>t retten.<br />

Der Christus, der König Israels, steige jetzt vom Kreuz herab, damit wir sehen<br />

<strong>und</strong> glauben! Und die, die mit ihm gekreuzigt waren, s<strong>ch</strong>mähten ihn. Und als<br />

es die se<strong>ch</strong>ste St<strong>und</strong>e war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur<br />

neunten St<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> um die neunte St<strong>und</strong>e rief Jesus mit lauter Stimme: Eloi,<br />

Eloi, lama, sab a<strong>ch</strong>t ani, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast<br />

du mi<strong>ch</strong> verlassen? Und einige von den Dabeistehenden, die es hörten, sagten:<br />

Sieh! er ruft den Elia herbei. Es lief aber einer, füllte einen S<strong>ch</strong>wamm mit<br />

Essig, legte ihn um ein Rohr, tränkte ihn <strong>und</strong> sagte: Laßt mi<strong>ch</strong>, wir wollen<br />

sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen. Wie Matthäus, so gibt uns<br />

au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong> von Worten Jesu aus den Kreuzesst<strong>und</strong>en nur das aus Psalm 22<br />

genommene Gebet, in dem si<strong>ch</strong> die Tiefe seines Leidens offenbart. Es wird ihm<br />

deswegen Elia vorgehalten, den er jetzt herbeirufen soll, <strong>und</strong> dieser Spott<br />

begleitet au<strong>ch</strong> die Labung, die ihm der an die Lippen gehaltene, mit Essig gefüllte<br />

S<strong>ch</strong>wamm gewährt. Bei <strong>Markus</strong> spottet au<strong>ch</strong> der, der ihn tränkte; bei<br />

Matthäus sagen die andern zu dem, der ihm die Labung bot, er solle es darauf<br />

ankommen lassen, ob Elia ihm zur Hilfe ers<strong>ch</strong>eine. Wenn ihn au<strong>ch</strong> der verspottete,<br />

der ihn tränkte, so ges<strong>ch</strong>ah es, um die kleine Wohltat, die er ihm<br />

erwies, zu verdecken, weil er den S<strong>ch</strong>ein ni<strong>ch</strong>t haben wollte, als greife ihm Jesu<br />

Leiden ans Herz. So wird sein Spott bedeuten, man dürfe ihm den Trunk<br />

wohl gönnen, da sie abwarten wollen, ob ihn Elia herabhole; zu diesem langen,<br />

vergebli<strong>ch</strong>en Warten tue ihm einige Erquickung wohl. Unversehens tritt nun<br />

Jesu Tod ein <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t dem grausamen Spott ein Ende.<br />

15,37—47: Aber Jesus tat einen lauten S<strong>ch</strong>rei <strong>und</strong> vers<strong>ch</strong>ied. Und der Vorhang<br />

des Tempels zerriß in zwei Stücke von oben bis unten hin. Als aber der<br />

Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, daß er so vers<strong>ch</strong>ied, sagte er:<br />

<strong>Die</strong>ser Mens<strong>ch</strong> war wahrhaftig Gottes Sohn. Es waren aber au<strong>ch</strong> Frauen da,<br />

die von ferne zusahen, unter ihnen Maria aus Magdala <strong>und</strong> Maria, die Mutter<br />

des kleinen Jakobus <strong>und</strong> Jose, <strong>und</strong> Salome, die ihm, als er in Galiläa war,<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong>gefolgt waren <strong>und</strong> ihm gedient hatten, <strong>und</strong> viele andere, die mit ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!