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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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112 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />

wird si<strong>ch</strong> aber der Eifer Israels nodi ni<strong>ch</strong>t zufrieden geben. Es liegt ihm an der<br />

Tötung derer, die si<strong>ch</strong> zu Jesus bekennen. Dazu haben sie die Statthalter <strong>und</strong><br />

Könige nötig, die befugt sind, Todesurteile über die zu spre<strong>ch</strong>en, die den Frieden<br />

stören <strong>und</strong> das Gesetz bre<strong>ch</strong>en; darum werden die Jünger au<strong>ch</strong> vor diese gestellt<br />

werden, damit sie ausgerottet werden. Das fällt als Anklage auf ihre Ri<strong>ch</strong>ter<br />

<strong>und</strong> ergibt das Zeugnis, vor dem sie in Gottes Geri<strong>ch</strong>t verstummen werden.<br />

Was die Jüngers<strong>ch</strong>ar unter Israel auszuri<strong>ch</strong>ten hat, ist somit dies, daß sie<br />

beim Bekenntnis zu Jesus trotz S<strong>ch</strong>mähung <strong>und</strong> Ä<strong>ch</strong>tung, Verfolgung <strong>und</strong> Tod<br />

bleibt. Sie empfängt aber au<strong>ch</strong> einen Beruf für die Völkerwelt, <strong>und</strong> <strong>Markus</strong><br />

stellt das "Wort, das ihnen diese Aufgabe nennt, glei<strong>ch</strong> hier neben das, das<br />

ihnen sagt, was sie von Israel zu erwarten haben. 13,10: Und bei allen Völkern<br />

muß zuerst die gute Bots<strong>ch</strong>aft verkündigt werden.<br />

Mit dieser Weissagung verband Jesus den Trost, daß der heilige Geist<br />

ihnen dann das Wort gebe, wenn sie vor den Mä<strong>ch</strong>tigen der Erde ihr Bekenntnis<br />

auszuri<strong>ch</strong>ten haben. 13,11: Und wenn sie eu<strong>ch</strong> überantworten <strong>und</strong> vorführen,<br />

sorgt ni<strong>ch</strong>t zum voraus, was ihr reden werdet, sondern was eu<strong>ch</strong> in<br />

jener St<strong>und</strong>e gegeben wird, das redet! Denn ni<strong>ch</strong>t ihr seid es, die da reden, sondern<br />

der heilige Geist. Gott läßt sie ni<strong>ch</strong>t allein diesen s<strong>ch</strong>weren Streit ausfe<strong>ch</strong>ten,<br />

sondern gibt ihnen den Anwalt mit, der seine Sa<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong> sie führt.<br />

Das S<strong>ch</strong>werste, was ihnen bes<strong>ch</strong>ieden sein wird, ist, daß um Jesu willen au<strong>ch</strong><br />

die Bande der natürli<strong>ch</strong>en Liebe <strong>und</strong> Verwandts<strong>ch</strong>aft zerreißen <strong>und</strong> ihnen der<br />

Tod dur<strong>ch</strong> ihre nä<strong>ch</strong>sten Angehörigen bereitet werden wird. 13,12.13: Und<br />

ein Bruder wird den Bruder zum Tod überantworten <strong>und</strong> ein Vater den Sohn,<br />

<strong>und</strong> Kinder werden aufstehen gegen ihre Eltern <strong>und</strong> ihnen zum Tod helfen,<br />

<strong>und</strong> ihr werdet von allen gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber bis<br />

zum Ende beharrt, der wird gerettet werden. Auf diesen s<strong>ch</strong>weren Leidenswegen<br />

kommt die Christenheit nur dur<strong>ch</strong> Geduld voran; aber sie kommt au<strong>ch</strong><br />

so zur Errettung hinan <strong>und</strong> wird, wenn sie nur mit Mut duldet <strong>und</strong> mit Treue<br />

stirbt, das Ziel errei<strong>ch</strong>en, das ihr verheißen ist. .<br />

Das dritte, was Jesu Weissagung verkündet, ist die große Not, die über<br />

Israel hereinbri<strong>ch</strong>t. Wir lesen dieselbe bei <strong>Markus</strong> ganz in derselben Form wie<br />

bei Matthäus, mit derselben geheimnisvollen Unbestimmtheit, die au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t erläutert, weil sie an der ihm gegebenen Gestalt der Worte Jesu<br />

hängt. 13,14—23: Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung da stehen seht,<br />

wo er ni<strong>ch</strong>t stehen soll, — wer es liest, sei verständig — dann sollen die, die in<br />

Juda'a sind, in die Berge fliehen. Wer auf dem Da<strong>ch</strong> ist, steige ni<strong>ch</strong>t herab <strong>und</strong><br />

gehe ni<strong>ch</strong>t hinein, um etwas aus seinem Hause zu holen, <strong>und</strong> wer auf dem<br />

Acker ist, wende si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t rückwärts, um seinen Mantel zu holen. Wehe aber

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