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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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• <strong>Markus</strong> 12,28—540 107<br />

Wohltat <strong>und</strong> half ihnen bei jedem Stück ihres Gottesdienstes zum wahrhaften<br />

Gehorsam gegen Gott. Weil aber die Heiden<strong>ch</strong>ristenheit ni<strong>ch</strong>t mehr unter dem<br />

alten Gesetz stand <strong>und</strong> in ihrem Gewissen ni<strong>ch</strong>t mehr damit bes<strong>ch</strong>wert war,<br />

wie Opfer <strong>und</strong> Reinigkeit, Zehnten <strong>und</strong> Sabbat aus dem einen großen göttli<strong>ch</strong>en<br />

Gebot herauswa<strong>ch</strong>sen, gab <strong>Markus</strong> diesem Gesprä<strong>ch</strong> eine einfa<strong>ch</strong>ere Gestalt<br />

<strong>und</strong> erzählte, wel<strong>ch</strong>e Gebote Jesus als die wi<strong>ch</strong>tigsten bezei<strong>ch</strong>net hat. Zum<br />

ersten Gebot, das uns Gott völlig lieben heißt mit allem, was wir sind, gehört<br />

au<strong>ch</strong> der vorangehende Spru<strong>ch</strong>, da er seinen Gr<strong>und</strong> ausspri<strong>ch</strong>t. <strong>Die</strong> Einzigkeit<br />

<strong>und</strong> Hoheit dessen, der si<strong>ch</strong> als den Herrn offenbart <strong>und</strong> zum Gott seines Volkes<br />

gema<strong>ch</strong>t hat, bindet unsere Liebe ganz an ihn <strong>und</strong> verbietet uns, etwas<br />

anderes über oder neben ihn zu setzen, woran unser Herz si<strong>ch</strong> hängen dürfte,<br />

daß es ni<strong>ch</strong>t mit ganzem Verlangen ihn su<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> ihm allein diente. <strong>Die</strong>ser<br />

eine Gott, dem wir mit voller Liebe leben dürfen, war nun dur<strong>ch</strong> das Evangelium<br />

als die neue Wahrheit weithin dur<strong>ch</strong> die Welt verkündigt worden.<br />

12,32. 33: Und der S dir ijtgelehrte spra<strong>ch</strong> zu ihm: Ri<strong>ch</strong>tig, Lehrer, derWahrheit<br />

gemäß hast du gesagt, daß ein einiger ist <strong>und</strong> kein anderer außer ihm, <strong>und</strong><br />

ihn mit dem ganzen Herzen <strong>und</strong> dem ganzen Verstand <strong>und</strong> der ganzen Kraft<br />

zu lieben <strong>und</strong> den Nä<strong>ch</strong>sten wie si<strong>ch</strong> zu lieben, das ist mehr als alle Brandopfer<br />

<strong>und</strong> anderen Opfer. Wie der S<strong>ch</strong>riftgelehrte urteilt, daß das, was die beiden<br />

großen Gebote der S<strong>ch</strong>rift uns tun heißen, alles überwiege, was Israel auf den<br />

Altar zu legen vermo<strong>ch</strong>te, <strong>und</strong> unseren besten, größten Gottesdienst ergebe, so<br />

hielt es au<strong>ch</strong> die Christenheit <strong>und</strong> trat ni<strong>ch</strong>t mehr zum Altar hinzu, sondern<br />

gab si<strong>ch</strong> selber Gott zum lebendigen Opfer dar mit der Liebe, die ihr im Giauben<br />

an Jesus gegeben war. Darum war es für sie von hoher Bedeutung, wie<br />

Jesus die Antwort dieses S<strong>ch</strong>riftgelehrten aufgenommen hat.<br />

12,34 a: Und da Jesus sah, daß er verständig geantwortet hatte, sagte er zu<br />

ihm: Du bist ni<strong>ch</strong>t weit von Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft entfernt. Er hat dadur<strong>ch</strong>, daß<br />

er Gottes Gebot verstanden hat, das königli<strong>ch</strong>e Werk der göttli<strong>ch</strong>en Gnade<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gesehen <strong>und</strong> erlebt, weil dieses ni<strong>ch</strong>t in dem besteht, womit wir Gott<br />

dienen, sondern in dem, was er für uns tut <strong>und</strong> aus uns ma<strong>ch</strong>t. Über Gottes<br />

Tat, dur<strong>ch</strong> die sein gnädiger Wille an uns ges<strong>ch</strong>ieht, hat aber Jesus mit diesem<br />

Lehrer no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu spre<strong>ch</strong>en vermo<strong>ch</strong>t, no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t von dem, was seine Sendung<br />

war <strong>und</strong> was er mit seinem Kreuz <strong>und</strong> seiner Erhöhung uns erworben<br />

hat. Wird er den Zugang zu Jesus finden <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> ihn zu Gott kommen, dann<br />

ist er ni<strong>ch</strong>t nur nahe bei Gottes Gnade, sondern dann gibt si<strong>ch</strong> diese ihm. Dafür<br />

war es aber eine große <strong>und</strong> fru<strong>ch</strong>tbare Vorbereitung, daß er si<strong>ch</strong> mit aufri<strong>ch</strong>tigem<br />

Sinn Gottes Willen deutli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>te. Das s<strong>ch</strong>ützte ihn gegen die Verführung<br />

des leeren, eigenwilligen Gottesdienstes, ma<strong>ch</strong>te ihm das Büß wort Jesu

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