Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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io6 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />
ist das? Sie aber sagten zu ihm: Des Kaisers. Jesus aber sagte zu ihnen: Was<br />
dem Kaiser gehört, gebt dem Kaiser, <strong>und</strong> was Gott gehört, Gott. Und sie erstaunten<br />
über ihn.<br />
Und es kommen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung,<br />
<strong>und</strong> befragten ihn <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong>en: Lehrer, Mose s<strong>ch</strong>rieb uns, daß, wenn der<br />
Bruder eines Mannes stirbt <strong>und</strong> eine Frau zurückläßt <strong>und</strong> keinen Sohn hinterlaßt,<br />
sein Bruder die Frau nehmen <strong>und</strong> für seinen Bruder das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t fortsetzen<br />
soll. Es waren sieben Brüder, <strong>und</strong> der erste nahm eine Frau, <strong>und</strong> als er<br />
starb, hinterließ er keine Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft, <strong>und</strong> der zweite nahm sie <strong>und</strong><br />
starb, ohne Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft zu hinterlassen, <strong>und</strong> der dritte ebenso, <strong>und</strong> die<br />
Sieben hinterließen keine Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft. Zuletzt <strong>na<strong>ch</strong></strong> allen starb au<strong>ch</strong><br />
die Frau. Bei der Auferstehung, wenn sie auferstanden sind, wem von ihnen<br />
wird sie zur Frau sein? Denn die Sieben haben sie zur Frau gehabt. Jesus sagte<br />
ihnen: Irrt ihr ni<strong>ch</strong>t deshalb, weil ihr die Sprü<strong>ch</strong>e der S<strong>ch</strong>rift ni<strong>ch</strong>t kennt <strong>und</strong><br />
au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die Ma<strong>ch</strong>t Gottes? Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, werden<br />
sie weder heiraten no<strong>ch</strong> geheiratet werden, sondern sind wie die Engel in<br />
den Himmeln. Über die Toten aber, daß sie erweckt werden, habt ihr ni<strong>ch</strong>t im<br />
Bu<strong>ch</strong> Moses beim Dornbus<strong>ch</strong> gelesen, wie Gott zu ihm spra<strong>ch</strong>: I<strong>ch</strong> bin der Gott<br />
Abrahams <strong>und</strong> der Gott Isaaks <strong>und</strong> der Gott Jakobs (2. Mose 3,6)? Er ist ni<strong>ch</strong>t<br />
der Gott Toter, sondern Lebender. Ihr irrt sehr. In beiden Fällen hat Jesus mit<br />
sieghafter Klarheit unters<strong>ch</strong>ieden, was seine Widersa<strong>ch</strong>er vermengten: das<br />
irdis<strong>ch</strong>e Regiment <strong>und</strong> Gottes Regierung, das irdis<strong>ch</strong>e Leben <strong>und</strong> das hiinmlis<strong>ch</strong>e<br />
Leben, das uns Gott in der Auferstehung bes<strong>ch</strong>ert.<br />
Ein Lehrer stellte ihm die dritte Frage. 12,28—31: Und einer der S<strong>ch</strong>riftgelehrten<br />
trat herzu, der gehört hatte, wie sie verhandelten, <strong>und</strong> wußte, daß er<br />
ihnen ri<strong>ch</strong>tig geantwortet hatte, <strong>und</strong> befragte ihn: Was für ein Gebot ist das<br />
erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr unser<br />
Gott ist ein einiger Herr, <strong>und</strong> du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit<br />
deinem ganzen Herzen <strong>und</strong> deiner ganzen Seele <strong>und</strong> deinem ganzen Sinn <strong>und</strong><br />
deiner ganzen Kraft (5. Mose 6,4. 5). Das zweite ist dies: Du sollst deinen<br />
Nä<strong>ch</strong>sten lieben wie di<strong>ch</strong> (3. Mose 19,18). Kein anderes Gebot ist größer als<br />
diese. Gedrückt von der Menge der Gebote, die das Gesetz s<strong>ch</strong>einbar nebeneinander<br />
setzte, so daß dieselbe Heiligkeit auf allen lag, fragte der Lehrer bei<br />
Matthäus <strong>na<strong>ch</strong></strong> denjenigen Geboten, die si<strong>ch</strong> vor den anderen dur<strong>ch</strong> ihre Wi<strong>ch</strong>tigkeit<br />
auszei<strong>ch</strong>nen <strong>und</strong> den Willen Gottes ausspre<strong>ch</strong>en, der vor allem getan<br />
sein muß, <strong>und</strong> Jesus hat ihm die eine Wurzel aller Gebote genannt, den einigen,<br />
vollkommenen Willen Gottes, an dem alles hängt, was das Gesetz <strong>und</strong> die<br />
Propheten verlangt haben. Das war für alle jüdis<strong>ch</strong>en Frommen eine große