Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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*O4 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />
weigern <strong>und</strong> ihnen ihre S<strong>ch</strong>uld anre<strong>ch</strong>nen. Darum müssen wir, um beten zu<br />
können, der vergebenden Gnade Gottes von Herzen gehorsam sein. Es zeigt<br />
si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> an unserem Gebet, wie unser Glaube <strong>und</strong> unsere Liebe fest<br />
aneinander geb<strong>und</strong>en sind. Beide entstehen vereint in unserer Seele <strong>und</strong> ergeben<br />
zusammen jene Heiligung unserer Bitten, die sie mit Gottes Willen übereinstimmend<br />
ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> unter Gottes Verheißung setzt.<br />
Mit Matthäus erzählt uns au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong>, wie Jesus das Verhör über die Art<br />
seiner Vollma<strong>ch</strong>t dadur<strong>ch</strong> abgewehrt hat, daß er die, die ihn befragten, sagen<br />
hieß, ob ihnen die Taufe im Auftrag Gottes angeboten worden sei. 11,27—33:<br />
Und sie kommen wieder <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem. Und als er im Tempel umherging,<br />
kommen die Hohenpriester <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>riftgelehrten <strong>und</strong> Ältesten zu ihm <strong>und</strong><br />
sagten zu ihm: Mit was für einer Vollma<strong>ch</strong>t tust du das, oder wer gab dir diese<br />
Vollma<strong>ch</strong>t, das zu tun? Aber Jesus spra<strong>ch</strong> zu ihnen: I<strong>ch</strong> werde eu<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> einer<br />
einzigen Sa<strong>ch</strong>e fragen. Antwortet mir, so werde i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> sagen, mit was für<br />
einer Vollma<strong>ch</strong>t i<strong>ch</strong> dies tue. War die Taufe des Johannes vom Himmel oder<br />
von den Mens<strong>ch</strong>en? Antwortet mir! Und sie verhandelten miteinander <strong>und</strong><br />
sagten: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr<br />
ihm denn ni<strong>ch</strong>t geglaubt? Sollen wir aber sagen: Von den Mens<strong>ch</strong>en? Sie für<strong>ch</strong>teten<br />
die Menge. Denn alle waren ernsthaft überzeugt, daß Johannes ein<br />
Prophet war. Und sie antworteten Jesus <strong>und</strong> sagen: Wir wissen es ni<strong>ch</strong>t. Und<br />
Jesus sagt zu ihnen: Au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, mit wel<strong>ch</strong>er Vollma<strong>ch</strong>t i<strong>ch</strong> dies<br />
tue. Jesus hat denen ni<strong>ch</strong>ts zu sagen, die ni<strong>ch</strong>t wissen, daß es Gott ist, der sie<br />
dur<strong>ch</strong> den Täufer zur Buße <strong>und</strong> zur Vergebung der Sünden berufen hat.<br />
Von den Glei<strong>ch</strong>nissen, dur<strong>ch</strong> die Jesus damals die Sünde Israels bes<strong>ch</strong>rieb,<br />
hat <strong>Markus</strong> das ausgewählt, das den "Willen Jesu mit besonderer Deutli<strong>ch</strong>keit<br />
bes<strong>ch</strong>reibt, weil es sein Werk mit Israels ganzer Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, sowohl mit der,<br />
die seine Vergangenheit erfüllt, als mit der, die ihm nun no<strong>ch</strong> bevorsteht, in<br />
Verbindung bringt. 12,1—5: Und er begann in Glei<strong>ch</strong>nissen zu ihnen zu reden.<br />
Ein Mens<strong>ch</strong> pflanzte einen Weinberg <strong>und</strong> zog einen Zaun um ihn <strong>und</strong> grub<br />
eine Kelter <strong>und</strong> baute einen Turm <strong>und</strong> verpa<strong>ch</strong>tete ihn Weingärtnern <strong>und</strong><br />
reiste fort. Und er sandte zu den Weingärtnern, als die Zeit kam, einen<br />
Kne<strong>ch</strong>t, damit er einen Teil der Frü<strong>ch</strong>te des Weinbergs von den Weingärtnern<br />
erhalte. Und sie nahmen ihn, s<strong>ch</strong>lugen ihn <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>ickten ihn leer weg. Und er<br />
sandte no<strong>ch</strong>mals zu ihnen einen anderen Kne<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> diesen s<strong>ch</strong>lugen sie auf<br />
den Kopf <strong>und</strong> sdjändeten ihn. Und er s<strong>ch</strong>ickte einen anderen, <strong>und</strong> ihn töteten<br />
sie, <strong>und</strong> viele andere, von denen sie die einen s<strong>ch</strong>lugen, die anderen töteten.<br />
Indem <strong>Markus</strong> jeden Kne<strong>ch</strong>t für si<strong>ch</strong>, diese aber in langer Reihe zu den Empörten<br />
kommen läßt, erweckt er die Erinnerung an die lange Reihe der Pro-