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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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I° 2 Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />

sam ma<strong>ch</strong>te, sein Wort habe si<strong>ch</strong> erfüllt <strong>und</strong> der Baum sei abgestorben, hat er<br />

diese Gelegenheit benutzt, um den Jüngern no<strong>ch</strong>mals die Art <strong>und</strong> Ma<strong>ch</strong>t des<br />

Glaubens zu zeigen. Das ist ni<strong>ch</strong>t Glaube, sondern Zweifel <strong>und</strong> Zerspaltung<br />

des Herzens, wenn sie von Jesu Wort erwarten, es ges<strong>ch</strong>ehe ni<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> deshalb<br />

in Verw<strong>und</strong>erung geraten, weil es ges<strong>ch</strong>ieht. <strong>Markus</strong> nennt s<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong> ohne<br />

besondere Absi<strong>ch</strong>t ausdrückli<strong>ch</strong> Petrus als den, der no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t imstande war,<br />

Jesu Wort mit dem Ohr des Glaubens zu hören, <strong>und</strong> darum au<strong>ch</strong> die Anleitung<br />

zum Glauben zuerst empfing. Denn die Ma<strong>ch</strong>t der Jünger, ihr Apostelwerk<br />

auszuri<strong>ch</strong>ten, beruht allein auf dem Glauben, weshalb alles daran liegt,<br />

daß gerade Petrus lerne, was ungebro<strong>ch</strong>ener, aufri<strong>ch</strong>tiger Glaube sei.<br />

11,22: Und Jesus antwortete <strong>und</strong> sagt zu ihnen: Habt Glauben an Gott!<br />

Darauf, ob Jesu Wort ges<strong>ch</strong>ehe <strong>und</strong> sein Urteil gelte, bezog si<strong>ch</strong> der Zweifel<br />

<strong>und</strong> die Verw<strong>und</strong>erung des Jüngers. Dabei handelt es si<strong>ch</strong> aber um das, was<br />

er Gott zutraut, ob er Gott für ni<strong>ch</strong>tig <strong>und</strong> ohnmä<strong>ch</strong>tig hält oder seine Wahrheit,<br />

Gnade <strong>und</strong> Treue vor Augen hat. Aus Jesu Gemeins<strong>ch</strong>aft mit dem Vater<br />

kommen seine Werke, au<strong>ch</strong> sein Urteil über den Baum, der ihn unerquickt<br />

weitergehen ließ. Stehen die Jünger glaubenslos vor seinem Wort, so versagen<br />

sie Gott den Glauben. Gott dürfen <strong>und</strong> müssen sie aber glauben; um<br />

Gottes willen, weil sie ihm ni<strong>ch</strong>t mißtrauen, ihn ni<strong>ch</strong>t bezweifeln können,<br />

haben sie Jesus das ganze Vertrauen zu erweisen, das in seinem Wort <strong>und</strong><br />

Willen mit si<strong>ch</strong>erer Gewißheit ruht.<br />

Damit wir glauben können, sagt Jesus dem Glauben ohne jede Bedingung<br />

<strong>und</strong> Eins<strong>ch</strong>ränkung jede Hilfe, jede Erhörung, Gottes ganzen Beistand zu.<br />

Hier lesen wir au<strong>ch</strong> bei <strong>Markus</strong> jenes Wort, das uns absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ins Erstaunen<br />

treibt, das den Glaubenden an den Berg den Befehl ri<strong>ch</strong>ten läßt, si<strong>ch</strong> in das<br />

Meer zu stürzen, <strong>und</strong> diesem, obglei<strong>ch</strong> er alles mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Tun <strong>und</strong> Vermögen<br />

himmelweit übersteigt, denno<strong>ch</strong> die Erfüllung verspri<strong>ch</strong>t, wofern er<br />

nur im Glauben ohne innere S<strong>ch</strong>wankung, ohne den Selbstwiderspru<strong>ch</strong> eines<br />

zerspaltenen Herzens gespro<strong>ch</strong>en ist. 11,23: Wahrlidr, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Wer zu<br />

diesem Berg sagt: Hebe di<strong>ch</strong>, <strong>und</strong> falle in das Meer! <strong>und</strong> in seinem Herzen<br />

ni<strong>ch</strong>t zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er sagt, ges<strong>ch</strong>ieht, dem .wird es<br />

ges<strong>ch</strong>ehen. So fest <strong>und</strong> groß stellt Jesus die Gewißheit vor uns hin, daß Gott<br />

keine Zuversi<strong>ch</strong>t, die auf ihn gestellt ist, bes<strong>ch</strong>ämt <strong>und</strong> keine Hilfe, um die er<br />

angerufen wird, versagt, weil seine Güte größer als unsere Bitte <strong>und</strong> seine<br />

Gabe rei<strong>ch</strong>er als unsere Erwartung ist. Darum ist mit derjenigen Verheißung,<br />

die dem Glauben gegeben ist, sofort au<strong>ch</strong> die verb<strong>und</strong>en, die der Bitte gilt.<br />

Beide Verspre<strong>ch</strong>en sind innerli<strong>ch</strong> eins <strong>und</strong> halten uns eine <strong>und</strong> dieselbe Güte<br />

Gottes vor, wie au<strong>ch</strong> der Glaube <strong>und</strong> die Bitte ni<strong>ch</strong>t voneinander zu s<strong>ch</strong>eiden

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