Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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49 Die Gali!äer verlassen ihn<br />
der den Sabbat entweiht habe, sondern waren ihm eifrig <strong>na<strong>ch</strong></strong>geeilt, von dem,<br />
was sie erlebt hatten, tief ergriffen. Allein ihm verbunden, so daß sie ihm trauten<br />
und Glauben s<strong>ch</strong>enkten, waren sie ni<strong>ch</strong>t und wollten es au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sein. Jesus<br />
kann jedo<strong>ch</strong> davon ni<strong>ch</strong>t lassen: Glaubt mir! Haltet eu<strong>ch</strong> an mi<strong>ch</strong>: laßt mi<strong>ch</strong><br />
wirken und mi<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> leiten; i<strong>ch</strong> bin es, der eu<strong>ch</strong> das ewige Leben gibt. <strong>Das</strong> ist<br />
das Eine, was not tut, euer Gottesdienst, euer Werk zu Gottes Preis, daß ihr<br />
mit eurem Denken und Tra<strong>ch</strong>ten an mir hängt. <strong>Das</strong> kehrte jedo<strong>ch</strong> ihren ganzen<br />
Gedanken- und Willenslauf um. Wenn er ihnen in der Ma<strong>ch</strong>t Gottes Brot<br />
und andere nützli<strong>ch</strong>e Dinge gab, wollten sie dieselben gern genießen, au<strong>ch</strong> selber<br />
als Preis dafür Gottes Werke tun; daß sie aber ihm glauben sollen, das ist<br />
eine Zumutung, die sie ablehnen. So ho<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ätzen sie ihn no<strong>ch</strong> lange ni<strong>ch</strong>t, daß<br />
sie si<strong>ch</strong> auf ihn verlassen mö<strong>ch</strong>ten. <strong>Das</strong> Zei<strong>ch</strong>en fehlt no<strong>ch</strong>, das sie ihm unterwürfe;<br />
jedenfalls haben die Väter no<strong>ch</strong> viel Größeres erlebt.<br />
6,30. 31: Nun sagten sie zu ihm: Was tust du denn für ein Zei<strong>ch</strong>en, damit<br />
wir sehen und dir glauben? Was vollbringst du? Unsere Väter aßen das Manna<br />
in der Wüste, wie ges<strong>ch</strong>rieben ist: Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen<br />
(Psalm 78,24). Jesu Zei<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>lössen si<strong>ch</strong> barmherzig und nü<strong>ch</strong>tern an das<br />
Bedürfnis der Mens<strong>ch</strong>en an und legten denen, denen er sie erwies, Gottes Gabe<br />
in ihren natürli<strong>ch</strong>en Lebenslauf hinein. Darum s<strong>ch</strong>einen sie den Galiläern verä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />
und klein. Weil sie für Gottes Güte und Ma<strong>ch</strong>t darin kein Auge haben,<br />
haben sie au<strong>ch</strong> an dem, was sie erlebten, keine Befriedigung. Blieben sie am<br />
Brot hängen, so hatten sie freili<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t, daß sie zum Glauben no<strong>ch</strong> lange ni<strong>ch</strong>t<br />
genug erlebt hätten. Sie erträumten si<strong>ch</strong> darum eine herrli<strong>ch</strong>ere Gottesgabe,<br />
etwas, was mit dem natürli<strong>ch</strong>en Lauf des Lebens ni<strong>ch</strong>ts zu s<strong>ch</strong>affen habe: Sie<br />
können selbst ni<strong>ch</strong>t sagen, was sie wollen; nur ganz anders muß es sein als das,<br />
was der tägli<strong>ch</strong>e Lauf des Lebens ihnen zeigt. Da kommt zum Vors<strong>ch</strong>ein, was<br />
no<strong>ch</strong> außer der Satzung damals der Judens<strong>ch</strong>aft als Gift im Herzen saß und sie<br />
s<strong>ch</strong>limm gehindert hat. Wie sie aus Gottes Gesetz eigenmä<strong>ch</strong>tig ihre Satzung<br />
ma<strong>ch</strong>ten, so verwandelten sie au<strong>ch</strong> Gottes Werke, von denen die S<strong>ch</strong>rift spra<strong>ch</strong>,<br />
willkürli<strong>ch</strong> in eine träumeris<strong>ch</strong>e Mär<strong>ch</strong>enwelt. Auf diese warteten sie und vera<strong>ch</strong>teten<br />
darum Jesus und seine Taten, weil er mitten drin im hellen Li<strong>ch</strong>t des<br />
wirkli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>enlebens stand.<br />
Jesus erläutert ihnen, wie Großes ihnen mit seiner Gegenwart gegeben sei.<br />
6,32. 33: Nun sagte ihnen Jesus: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Ni<strong>ch</strong>t Mose<br />
hat eu<strong>ch</strong> das Brot aus dem Himmel gegeben; sondern mein Vater gibt eu<strong>ch</strong> das<br />
wahrhaftige Brot aus dem Himmel. Denn das Brot Gottes ist der, der aus dem<br />
Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. Brot vom Himmel, das ist es<br />
in der Tat, was sie nötig haben. Jesus bestätigt dieses Wort in seinem ganzen