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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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88 Jesus zeigt den Juden, was sie von ihm trennt<br />

den, was sie selber wollen. 5,44: Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander<br />

nehmt und die Ehre, die vom alleinigen Gott kommt, ni<strong>ch</strong>t suditi<br />

Ihr Sinnen und Tra<strong>ch</strong>ten wendet si<strong>ch</strong> nur an die Mens<strong>ch</strong>en, daß der eine vom<br />

anderen Ehre bekomme. Jeder hungert <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Lob des anderen, ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong><br />

daraus seine Regel und benutzt die" anderen, um si<strong>ch</strong> selber zu erhöhen. Dadur<strong>ch</strong><br />

wird es unmögli<strong>ch</strong>, daß sie si<strong>ch</strong> von Jesus inwendig fassen lassen, so daß<br />

ihr Denken und "Wollen an ihm hinge und von ihm regiert wäre. Denn indem<br />

sie <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Ehre, die die Mens<strong>ch</strong>en geben, greifen, liegt ihnen an der Ehre, die<br />

Gott gibt, ni<strong>ch</strong>ts. Je höher sie die Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ätzen, um so mehr entwerten<br />

und vera<strong>ch</strong>ten sie Gott, den einzigen, der keinen Genossen hat, neben dem<br />

alles Ni<strong>ch</strong>tigkeit und S<strong>ch</strong>aden ist, der sie allein wirkli<strong>ch</strong> in die Höhe heben<br />

könnte und allein ihrer Person und ihrem Leben Bestand, Gelingen und Bedeutung<br />

gäbe. Diese Klage Jesu über die Verwandlung des Gottes- in Mens<strong>ch</strong>endienst<br />

dur<strong>ch</strong> Israel lesen wir bei Matthäus 6,1 ff. Wie dort gesagt ist: Weil<br />

ihr die Ehre bei den Mens<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>t, ist euer Gebet und Almosen ni<strong>ch</strong>tig, so<br />

wird hier gesagt: Deshalb ist euer Bibelstudium und euer Streben <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem<br />

ewigen Leben ein Selbstbetrug. Weil sie den Willen ihres Herzens, die es bewegende<br />

liebe, verunreinigt haben und die Liebe Gottes in si<strong>ch</strong> erlös<strong>ch</strong>en<br />

ließen, hat kein Vertrauen zu Jesus in ihnen mehr Raum. Wem Gott ni<strong>ch</strong>ts<br />

gilt, der kann niemals Jesus trauen, und der kommt ni<strong>ch</strong>t zu ihm, dem ni<strong>ch</strong>ts<br />

an Gottes Liebe liegt.<br />

Was Jesus über das Zeugnis Gottes für ihn sagte, ist zu einer Anklage gegen<br />

Israel geworden. Der Grund ihres Unglaubens liegt ni<strong>ch</strong>t in Jesus, sondern in<br />

ihnen, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in der S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit ihres Verstandes, sondern in der Verfäls<strong>ch</strong>ung<br />

ihrer liebe. Denno<strong>ch</strong> ist ni<strong>ch</strong>t Jesus ihr Verkläger bei Gott. Es gibt aber<br />

jemand, der sie verklagt. 5,45.46: Denkt ni<strong>ch</strong>t, daß i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> beim Vater verklagen<br />

werde. Er ist s<strong>ch</strong>on da, der eu<strong>ch</strong> verklagt, Mose, auf den ihr die Hoffnung<br />

gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose glaubtet, würdet ihr mir glauben.<br />

Denn über mi<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>rieb er. Wenn dem Juden sein eigenes Leben arm und leer<br />

und die Gegenwart s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>ien, dann waren Gottes große Werke in der<br />

Vergangenheit und die heiligen Männer der alten Zeit sein Trost, zu dem er<br />

si<strong>ch</strong> flü<strong>ch</strong>tete. Vor allem galt ihnen Mose als ihr S<strong>ch</strong>utz und S<strong>ch</strong>irm und als der<br />

Grund ihres Ruhms vor Gott. Da sie sein Gesetz halten, haben sie die volle Zuversi<strong>ch</strong>t,<br />

daß sie Gott dienen, und sind des Himmelrei<strong>ch</strong>s deshalb gewiß, weil<br />

sie Moses Jünger sind, verwerfen au<strong>ch</strong> deshalb Jesus, weil sie keinen anderen<br />

Meister brau<strong>ch</strong>en als Mose allein. Jesus nimmt ihnen diesen Trost: sie haben<br />

den, auf den sie si<strong>ch</strong> verlassen, als Verkläger vor Gott gegen si<strong>ch</strong>. Um Moses<br />

willen wird Gott sie ri<strong>ch</strong>ten, da sie gegen ihn ungläubig sind. Wohl haben sie

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