Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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86 Jesus zeigt den Juden, was sie von ihm trennt<br />
Dodi die Ents<strong>ch</strong>eidung darüber, ob er in seinem Anspru<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t habe und<br />
das messianis<strong>ch</strong>e Amt in "Wahrheit als das seine bezei<strong>ch</strong>nen dürfe, liegt ni<strong>ch</strong>t<br />
beim Täufer. Hier kann nur ein größeres Zeugnis den Auss<strong>ch</strong>lag geben als das,<br />
das ihm <strong>Johannes</strong> geben konnte, und Jesus hat dasselbe. 5,36: Aber das Zeugnis,<br />
das i<strong>ch</strong> für mi<strong>ch</strong> habe, ist größer als das des <strong>Johannes</strong>. Denn die Werke,<br />
die mir der Vater gab, daß ido sie vollende, diese Werke, die i<strong>ch</strong> tue, zeugen<br />
für mi<strong>ch</strong>, daß der Vater mi<strong>ch</strong> gesandt hat. Sein Wort hat seinen Anwalt in<br />
dem, was dur<strong>ch</strong> ihn ges<strong>ch</strong>ieht, und diese seine "Werke sind ein Zeugnis Gottes;<br />
denn es sind göttli<strong>ch</strong>e Gaben an ihn, die er ni<strong>ch</strong>t tun könnte, würden sie ni<strong>ch</strong>t<br />
vom Vater gewirkt, so daß er sie nur zu vollenden und mit seinem "Wort und<br />
WiHen nur da einzusetzen hat, wo die vorbereitende und mitwirkende Regierung<br />
des Vaters ihm entgegenkommt. So rückt er au<strong>ch</strong> die Tat am Kranken<br />
in Bethesda, wegen der sie ihn s<strong>ch</strong>elten, in das re<strong>ch</strong>te Li<strong>ch</strong>t. Sie gibt ihnen ni<strong>ch</strong>t<br />
nur keinen Grund, ihn als Sünder zu verwerfen, hat vielmehr gerade in ihrer<br />
für sie wunderli<strong>ch</strong>en Art den Zweck, ihn mit dem Zeugnis Gottes auszurüsten,<br />
das ihn als den Vollender des ganzen großen Gotteswerkes offenbart. Und<br />
wie der Vater ihm die "Werke gibt, so hat er au<strong>ch</strong> selber über ihn das "Wort genommen<br />
und bezeugt, daß er ihn gesandt habe. 5,37a: Und der Vater, der<br />
mi<strong>ch</strong> sandte, hat selbst für mi<strong>ch</strong> Zeugnis abgelegt. "Wir können an die Taufe<br />
Jesu denken, die ein Zeugnis des Vaters für ihn darbot, sodann an die "Weise,<br />
wie Jesus selbst den Vater in seinem Herzen hörte als den, der ihn seines Berufs<br />
gewiß ma<strong>ch</strong>te, und au<strong>ch</strong> an die "Weise, wie er sein Zeugnis in das Herz der Jünger<br />
gab. <strong>Johannes</strong> spri<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t näher darüber aus. Nur das sagt er, daß<br />
Jesús dessen gewiß war, daß der Vater ni<strong>ch</strong>t stumm geblieben sei, sondern klar<br />
und bestimmt gespro<strong>ch</strong>en und bestätigt habe, was er selber sagt.<br />
<strong>Das</strong> bringt nun freili<strong>ch</strong> den ganzen Ernst der Lage, in der si<strong>ch</strong> die Judens<strong>ch</strong>aft<br />
befand, ans li<strong>ch</strong>t. Auf das Zeugnis Gottes hat si<strong>ch</strong> Jesus gestellt, und<br />
nur auf dieses Zeugnis kann er si<strong>ch</strong> berufen. Ni<strong>ch</strong>ts anderes rei<strong>ch</strong>t hier zu. Aber<br />
was bedeutet für sie Gott, der für ihn alles ist? 5,37b. 38: Nie habt ihr seine<br />
Stimme gehört und au<strong>ch</strong> seine Gestalt ni<strong>ch</strong>t gesehen, und sein Wort habt ihr<br />
ni<strong>ch</strong>t in eu<strong>ch</strong> bleibend. Denn dem, den er sandte, glaubt ihr ni<strong>ch</strong>t. Für sie ist<br />
Gott der abwesende, unbekannte, ferne, von dem sie ni<strong>ch</strong>ts wissen und ni<strong>ch</strong>ts<br />
wahrnehmen. Seine Stimme haben sie ni<strong>ch</strong>t vernommen, seine Gestalt ni<strong>ch</strong>t gesehen.<br />
Jerusalem steht aber ni<strong>ch</strong>t nur in der wesenhaften und unüberwindli<strong>ch</strong>en<br />
Entfernung, in die wir alle von Gott gesetzt sind, sondern hat au<strong>ch</strong> das, was<br />
es von Gott empfangen hat, unnütz gema<strong>ch</strong>t. Sein Wort ist an sie ergangen<br />
und dadur<strong>ch</strong> Gott ihnen bekannt geworden. Sie haben jedo<strong>ch</strong> Gottes "Wort<br />
ni<strong>ch</strong>t so, daß es ihnen bliebe; sonst folgten sie dem Boten Gottes gläubig. "Wäre