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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 5,24—2-7 83<br />

ser seine Gnade und sein Heilandswerk ni<strong>ch</strong>t hindern kann. "Wo der Tod waltet,<br />

s<strong>ch</strong>ließt si<strong>ch</strong> das Ohr zwar für die Stimme des Mens<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t aber für<br />

die Stimme des Sohnes Gottes, die mit s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>er Ma<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> dem Toten<br />

wieder ein Ohr verleiht und überall, wo sie gehört wird, das Leben erwa<strong>ch</strong>en<br />

ma<strong>ch</strong>t. Jesus hat si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t weiter ausgespro<strong>ch</strong>en über die Art und den Umfang<br />

dieser Überwindung des Todes, die s<strong>ch</strong>on jetzt beginnt. Wir haben dabei<br />

zu bea<strong>ch</strong>ten, daß er die natürli<strong>ch</strong>e Lebendigkeit des Mens<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t als<br />

Leben gelten ließ; er ist als der einzig Lebendige unter Tote gestellt, weshalb<br />

uns erst der Glaube an ihn den Übergang aus dem Tode ins Leben bringt. Sodann<br />

hat Jesus au<strong>ch</strong> dem sterbenden S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>er seine Gemeins<strong>ch</strong>aft zugesagt mit<br />

der Lebensgabe im Paradies, und wenn au<strong>ch</strong> diese Seite an seinem erlösenden<br />

Werk verborgen bleibt und von ihm ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>rieben wird, so dürfen wir ihr<br />

do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t willkürli<strong>ch</strong> Grenzen setzen. Es hat Jesus genügt, mit aller Bestimmtheit<br />

auszuspre<strong>ch</strong>en, daß er sein Heilandswort au<strong>ch</strong> an Tote ri<strong>ch</strong>te und au<strong>ch</strong><br />

diese ihn hören.<br />

Seine belebende Ma<strong>ch</strong>t ist in dem, was der Vater ist, begründet. 5,26: Denn<br />

wie der Vater in si<strong>ch</strong> Leben hat, so gab er au<strong>ch</strong> dem Sohn, in si<strong>ch</strong> Leben zu<br />

haben. Leben ist Gottes inwendiger Besitz. Ni<strong>ch</strong>ts, was in ihm ist, zerfällt oder<br />

verlös<strong>ch</strong>t, wird gehemmt oder gebunden; sondern der S<strong>ch</strong>atz, den er in si<strong>ch</strong><br />

trägt, ist lauter Lebendigkeit. Er ma<strong>ch</strong>t aber seinen Sohn zu seinem Bild und<br />

hat ihn ni<strong>ch</strong>t inwendig leer und arm gelassen, sondern die sprudelnde Quelle<br />

in ihm eröffnet, die ihm uners<strong>ch</strong>öpfli<strong>ch</strong> Blick auf Blick, Liebe auf Liebe, Kraft<br />

auf Kraft verleiht. Was der Sohn empfangen hat, bestimmt au<strong>ch</strong>, was er zu<br />

geben vermag. Als der dur<strong>ch</strong> den Vater mit Leben Bes<strong>ch</strong>enkte ma<strong>ch</strong>t er selbst<br />

lebendig.<br />

5,27: Und er gab ihm Vollma<strong>ch</strong>t, Geri<strong>ch</strong>t zu halten, weil er ein Mens<strong>ch</strong>ensohn<br />

ist. Während seine belebende Ma<strong>ch</strong>t aus seiner Einheit uhd Glei<strong>ch</strong>heit mit<br />

dem Vater stammt, hat er andererseits die Vollma<strong>ch</strong>t zum Geri<strong>ch</strong>t wegen seiner<br />

Teilnahme an der mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Art. Als der, der vom Mens<strong>ch</strong>en stammt<br />

und des Mens<strong>ch</strong>en Art an si<strong>ch</strong> hat, steht er unter denen, die das Böse tun. Er<br />

hat es vor Augen und in seiner Nähe, bleibt aber au<strong>ch</strong> in der argen Welt Gottes<br />

Diener, der Gottes Werke tut. Darum ist er der, den der Vater zum Ri<strong>ch</strong>ter<br />

bestellt hat, zumal da das Böse au<strong>ch</strong> ihn selbst anfi<strong>ch</strong>t, ihm widersteht, ihn versu<strong>ch</strong>t,<br />

ihm Leid und Tod bringt und seine Liebe vergebli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t. Zum Lohn<br />

dafür erhielt er die Ma<strong>ch</strong>t, es zu ri<strong>ch</strong>ten und den Sieg über dasselbe zu feiern<br />

in der triumphierenden Obma<strong>ch</strong>t der Gere<strong>ch</strong>tigkeit, indem er es in den Kerker<br />

des Todes vers<strong>ch</strong>ließt.<br />

Darum rei<strong>ch</strong>t sein Amt aus der Gegenwart in den Tag der Vollendung

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