Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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7^ Jesus zeigt den Juden, was'sie von ihm trennt<br />
kann. 5,7: Der Kranke antwortete ihm: Herr, i<strong>ch</strong> habe keinen Mens<strong>ch</strong>en, der<br />
mi<strong>ch</strong>, wenn das Wasser bewegt wird, in den Tei<strong>ch</strong> bringe. Bis i<strong>ch</strong> aber komme,<br />
steigt ein anderer vor mir hinab. Er ist einsam und hat keine Angehörigen, die<br />
si<strong>ch</strong> seiner annähmen. Daher war er niemals der glückli<strong>ch</strong>e Gewinner, der zuerst<br />
kam und die Heilung empfing. In dieser Klage lag ein deutli<strong>ch</strong>es Ja auf<br />
Jesu Frage; gesund werden mö<strong>ch</strong>te er wohl; do<strong>ch</strong> denkt er no<strong>ch</strong> an keine andere<br />
Hilfe als an die, die aus dem wunderbar bewegten Wasser kommen soll.<br />
5,8.9: Jesus sagt zu ihm: Steh auf; nimm dein Bett und gehl Und sofort wurde<br />
der Mens<strong>ch</strong> gesund, hob sein Bett auf und ging herum. Es war aber Sabbat an<br />
jenem Tag. Weil ihm Jesus eine vollständige Heilung gewährt und er diese<br />
Hallen nun für immer verlassen soll, wies er ihn an, das Polster, auf dem er<br />
lag, mit si<strong>ch</strong> zu nehmen. Am Sabbat trug aber in ganz Jerusalem niemand eine<br />
Bürde auf der Straße, sei sie au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> so lei<strong>ch</strong>t. Der Geheilte kam darum mit<br />
seinem Polster ni<strong>ch</strong>t weit, ehe er angehalten/seiner Sünde wegen ges<strong>ch</strong>olten<br />
und als Übertreter des Gesetzes bedroht wurde. 5,10—13: Nun sagten die Juden<br />
zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, und du darfst dein Bett ni<strong>ch</strong>t tragen. Er<br />
aber antwortete ihnen: Der, der mi<strong>ch</strong> gesund gema<strong>ch</strong>t hat, sagte mir: Hebe dein<br />
Bett auf und geh! Sie fragten ihn: Wer ist der Mens<strong>ch</strong>, der zu dir gesagt hat:<br />
Hebe auf und geh? Der Geheilte wußte aber ni<strong>ch</strong>ts wer es war. Denn Jesus<br />
hatte si<strong>ch</strong> entfernt, da Volk an dem Ort war. Der Geheilte hielt ni<strong>ch</strong>t stand<br />
gegen die Wu<strong>ch</strong>t der geheiligten Sitte und gegen den Eifer derer, die die Sabbats<strong>ch</strong>ändung<br />
zu verhüten bereit waren, berief si<strong>ch</strong> darum auf den, der ihm die<br />
Gesundheit gegeben hatte mit dem ausdrückli<strong>ch</strong>en Befehl: Trage es weg! So<br />
wurde der Fall in den Augen seiner Ankläger jedo<strong>ch</strong> nur no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limmer, da<br />
er nun ni<strong>ch</strong>t mehr aus Unwissenheit und Vergeßli<strong>ch</strong>keit herrührte und ni<strong>ch</strong>t<br />
bloß ein geringes Glied des Volks betraf, sondern an dem haften blieb, der si<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> eine sol<strong>ch</strong>e Tat für jedes Auge weit über die große Menge der Mens<strong>ch</strong>en<br />
erhob. Do<strong>ch</strong> blieb vorerst die Sa<strong>ch</strong>e ruhen, weil der Geheilte no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wußte,<br />
wer ihm geholfen hatte.<br />
Eine treue, ernste Sorge führte Jesus no<strong>ch</strong> einmal zu ihm. 5,14: Darauf findet<br />
ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Sieh! du bist gesund geworden. Sündige<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr, damit dir ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> etwas S<strong>ch</strong>limmeres widerfahre. <strong>Das</strong> lei<strong>ch</strong>tere<br />
Übel hatte er ihm abgenommen; au<strong>ch</strong> das s<strong>ch</strong>werere, wahrhaft verderbli<strong>ch</strong>e<br />
mö<strong>ch</strong>te er ihm ersparen; wenn er aufs neue sündigt, so verwandelt si<strong>ch</strong> die<br />
Hilfe, die er erlebt hat, für ihn in Unsegen und wird zur Anklage gegen ihn.<br />
Es gibt no<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>limmeres, als was er bisher erlitten hat, und dieses S<strong>ch</strong>limmere<br />
trifft ihn dann, wenn ihn die Wohltat Jesu ni<strong>ch</strong>t vom Sündigen abzuhalten<br />
vermag.