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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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6 <strong>Johannes</strong> spri<strong>ch</strong>t aus, was uns in Jesus gegeben ist<br />

Stücke Gottes! —, sondern er selbst, ganz, vollständig, unverkürzt, wesenhaft.<br />

Es geht aus von ihm, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t weg von ihm, ist unters<strong>ch</strong>ieden von ihm, aber<br />

ni<strong>ch</strong>t los von ihm, ist sein Erzeugnis, das er vor si<strong>ch</strong> stellt, sein Eigentum, das<br />

er si<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t, sein Glanz, in dem er leu<strong>ch</strong>tet, dies alles aber in jener herrli<strong>ch</strong>en<br />

Vollkommenheit, die alle Ähnli<strong>ch</strong>keit mit unserem Spre<strong>ch</strong>en, Bilden, Erzeugen<br />

übersteigt, weil sie mit unserem Stückwerk und Vielerlei ni<strong>ch</strong>ts gemein hat,<br />

sondern im Wort si<strong>ch</strong> selbst ganz gibt und si<strong>ch</strong> selbst ganz hat. Alles, was er<br />

ist, geht ein in das Wort; so ma<strong>ch</strong>t er es si<strong>ch</strong> selber glei<strong>ch</strong> und wohnt in ihm mit<br />

jener wunderbaren Einheit, die das Merkmal des einigen Gottes ist.<br />

1,2: Dieses war im Anfang bei Gott, und alles, was wir sonst* als Gottes<br />

Rei<strong>ch</strong>tum, <strong>Offenbarung</strong> und Ruhm erkennen, steht unter ihm. Im Wort haben<br />

wir Gottes erste <strong>Offenbarung</strong> und vollkommene Gegenwart.<br />

<strong>Johannes</strong> sieht deutli<strong>ch</strong> auf den Anfang der Bibel zurück, auf i.Mose 1,1<br />

und zuglei<strong>ch</strong> auf das, was <strong>na<strong>ch</strong></strong> Spru<strong>ch</strong> 8,30 die s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>e Weisheit, die<br />

bei Gott war, von si<strong>ch</strong> sagt. Er redet aber ni<strong>ch</strong>t von demjenigen göttli<strong>ch</strong>en<br />

\ Wort, das die Zahl und Bahn der Sterne ordnet und die Figur und Eigens<strong>ch</strong>aft<br />

\ der irdis<strong>ch</strong>en Gebilde bestimmt, ni<strong>ch</strong>t von dem Wort, das der Natur ihr Gesetz<br />

I und ihre Kraft verleiht. Vielmehr s<strong>ch</strong>aut er vom Anfang der Bibel sofort zu<br />

• Jesus hinüber und hat glei<strong>ch</strong> mit diesem ersten Satz a<br />

bar er Jesus ist. Bei ihmhat^er Gottes^Wort so gefunden, daß er es vernehmen<br />

den. <strong>Johannes</strong> begehrt ni<strong>ch</strong>ts anderes als das Wort, als gäbe es über ihm etwas<br />

Größeres, Mä<strong>ch</strong>tigeres, Göttli<strong>ch</strong>eres; denn mit dem Worte ist Gott bei uns.<br />

Freili<strong>ch</strong> hat au<strong>ch</strong> das, was die S<strong>ch</strong>rift über die Wirksamkeit des Worts am<br />

S<strong>ch</strong>öpfungstage sagt, große Wi<strong>ch</strong>tigkeit. Es kommt dadur<strong>ch</strong> in unsere Stellung<br />

zur Welt Klarheit und Si<strong>ch</strong>erheit hinein. Mä<strong>ch</strong>tig umfaßt uns die Welt, füllt<br />

unser Auge als die si<strong>ch</strong>tbare Realität, die zunä<strong>ch</strong>st bei uns ist, und zwingt uns<br />

ihre Meinung und ihren Willen auf. Mit dem Wort, das bei Gott war, ist uns<br />

jedo<strong>ch</strong> alles gegeben, was wir der Welt gegenüber nötig haben, weil dieses<br />

Wort die Ma<strong>ch</strong>t ist, die alles s<strong>ch</strong>uf. 1,3: Alles wurde dur<strong>ch</strong> es, und ohne es<br />

wurde ni<strong>ch</strong>ts von dem, was geworden ist. Denn dur<strong>ch</strong> das Wort ges<strong>ch</strong>ah und<br />

ges<strong>ch</strong>ieht jede S<strong>ch</strong>öpfungstat. Jenes Wunder, wodur<strong>ch</strong> wird, was vorher ni<strong>ch</strong>t<br />

war, tut das Wort. Ni<strong>ch</strong>ts unter all dem, sagt <strong>Johannes</strong>, was geworden und ges<strong>ch</strong>ehen<br />

ist, ward und ges<strong>ch</strong>ah getrennt und abseits vom Wort. Immer und<br />

überall ist es dabei, ni<strong>ch</strong>t nur im Bau der Natur, sondern au<strong>ch</strong> bei allem, was<br />

im Mens<strong>ch</strong>enleben ges<strong>ch</strong>ieht. Es versteht allein die Kunst, dem zu rufen, was<br />

ni<strong>ch</strong>t ist, daß es sei, gibt jedem seinen Ort, bestimmt jedem seine Bahn und<br />

stellt alles dahin, wo es dem göttli<strong>ch</strong>en Willen dient. Weil es Gottes Ma<strong>ch</strong>t in

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