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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Das</strong> <strong>Evangelium</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Johannes</strong><br />

Kapitel I,I—I8<br />

<strong>Johannes</strong> spri<strong>ch</strong>t aus, was uns in Jesus gegeben ist<br />

1,1 : Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort<br />

war Gott. <strong>Das</strong> Wort* hat <strong>Johannes</strong> von Jesus empfangen; er gab ihm, als er<br />

ihn zum Apostel ma<strong>ch</strong>te, nidits anderes mit. Mit dem Worte sammelte und<br />

führte er die Christenheit. Au<strong>ch</strong> jetzt, indem <strong>Johannes</strong> das <strong>Evangelium</strong><br />

s<strong>ch</strong>reibt, verkündigt er ihr wieder das "Wort. "Was haben wir von diesem "Wort<br />

zu halten? Woher stammt es? Es mo<strong>ch</strong>ten etwa fünfzig Jahre verstri<strong>ch</strong>en sein,<br />

seit es die Apostel aus Jesu Mund vernommen hatten. Es ist aber ni<strong>ch</strong>t damals<br />

erst entstanden, sondern war im Anfang. Es ist ni<strong>ch</strong>ts Spätes, Neues, in der Zeit<br />

Gewordenes, auf Erden Gewa<strong>ch</strong>senes, steht vielmehr über dem Anfang des<br />

Weltlaufs und hat an der Ewigkeit teil. So fi<strong>ch</strong>t es au<strong>ch</strong> keine Vergängli<strong>ch</strong>keit<br />

an, und es veraltet ni<strong>ch</strong>t, als wäre es nur für eine gewisse Zeit oder ein einzelnes<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t gesagt, sondern es bleibt in Unvergängli<strong>ch</strong>keit fris<strong>ch</strong> und<br />

kräftig, und statt selbst zu veralten, hebt es uns aus der Zeitli<strong>ch</strong>keit und Vergängli<strong>ch</strong>keit<br />

in das ewige Leben empor.<br />

Wieso hat das Wort ni<strong>ch</strong>t erst im Lauf der Weltges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te den Ursprung bekommen,<br />

sondern ist älter, wesenhafter, lebendiger als die ganze himmlis<strong>ch</strong>e<br />

und irdis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>öpfung? Weil es bei Gott war. GottesJWort ist Gottes figp.npf<br />

Sinnjm¿Wjllej_peshalb WäT-es_s<strong>ch</strong>on.da, ehe alles wurde, und hat Ewigkeit<br />

zur Eigens<strong>ch</strong>aft. Darum ist es au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts Anderes, Geringeres, S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>eres<br />

als er selbst, sondern ihm glei<strong>ch</strong> und mit ihm eins: das Wort war Gott. Er ist<br />

selbst ohne Verwandlung und Minderung in seinem Worte gegenwärtig mit<br />

seiner ganzen Lebendigkeit, Herrli<strong>ch</strong>keit und Ma<strong>ch</strong>t. Was das Wort tut, tut<br />

Gott; wo das Wort ist, ist Gott, ni<strong>ch</strong>t bloß ein Teil von ihm — ajsj*äbe^es<br />

• Über die göttli<strong>ch</strong>e Vernunft und das göttli<strong>ch</strong>e Wort haben die zeitgenössis<strong>ch</strong>en Lehrer der Judens<strong>ch</strong>aft,<br />

angeregt dur<strong>ch</strong> die grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Philosophen und ihre Sätze über den Ursprung der Dinge aus dem<br />

Denken, allerlei Lehrsätze aufgestellt. Es ist lei<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, daß <strong>Johannes</strong> auf diese Bezug nimmt. Was er<br />

aber mit diesen Versen sagen will, haben wir ni<strong>ch</strong>t aus ihm fremden Meinungen und Bü<strong>ch</strong>ern, sondern aus<br />

dem <strong>Evangelium</strong> selber zu entnehmen.

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