Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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5 ° Der Täufer beruft seine Jünger zu Jesus<br />
willigen Augen der geistli<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>thaber jeden überwa<strong>ch</strong>ten, der si<strong>ch</strong> ihm<br />
näherte. Hier hat man<strong>ch</strong>er, der si<strong>ch</strong> an ihn wandte, die Taufe empfangen, wozu<br />
<strong>Johannes</strong> 4,2 die Erläuterung gibt, daß ni<strong>ch</strong>t Jesus selbst, sondern die Jünger<br />
die zu Jesus Kommenden zum Taufwasser geführt haben.<br />
Jesus hat si<strong>ch</strong> stets zum Bußwort des Täufers als zu Gottes "Wort bekannt<br />
und seine Taufe als Gottes Gabe geehrt, dur<strong>ch</strong> die Gott den Reuigen die Vergebung<br />
gewährt und sein Rei<strong>ch</strong> ihnen zugesagt habe, vgl. 1,33. Darum bedarf<br />
es keiner weiteren Erläuterung, daß Jesus niemand wehrte, die Taufe zu empfangen,<br />
und es au<strong>ch</strong> seinen Jüngern ni<strong>ch</strong>t wehrte, sie denen zu geben, die si<strong>ch</strong><br />
an ihn gewandt hatten. Er hatte Israel keinen anderen Heilsweg zu verkünden<br />
als den, den ihm s<strong>ch</strong>on der Täufer in Gottes Auftrag gesagt hatte: Kehrt um!<br />
denn Gott handelt nun königli<strong>ch</strong> an eu<strong>ch</strong>, und er bot ihm dieselbe Gnade an,<br />
die der Täufer allen dur<strong>ch</strong> die Taufe vorgehalten hat. Darum hat er au<strong>ch</strong><br />
Nikodemus gesagt, daß Gott si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> "Wasser und Geist die Mens<strong>ch</strong>en bereite,<br />
die in seinem Rei<strong>ch</strong>e ewig leben. Glei<strong>ch</strong>wohl ist es ni<strong>ch</strong>t rätselhaft, daß<br />
Jesus ni<strong>ch</strong>t selbst das "Wasser als das Mittel benutzte, in das er die göttli<strong>ch</strong>e<br />
Gnade faßte und dem Glaubenden zueignete. Es entspra<strong>ch</strong> dem, was sein Amt<br />
war, ni<strong>ch</strong>t ganz. S<strong>ch</strong>on der Täufer hat es ausgespro<strong>ch</strong>en: Mir gehört das "Wasser<br />
zu, ni<strong>ch</strong>t ihm; er tauft im heiligen Geist und im Feuer. Denn das "Wasser<br />
bleibt ein Zei<strong>ch</strong>en, das der Ergänzung dur<strong>ch</strong> den bedarf, der uns von innen her<br />
reinigt und belebt. Es paßt deshalb zu dem, der von si<strong>ch</strong> selber wegweisen<br />
muß auf den hin, der stärker ist als er, sowohl zum Propheten, der auf den<br />
Kommenden hinzeigt, als zu den Jüngern Jesu, die zum Gekommenen hinführen.<br />
"Weil aber das Taufen der Jünger <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jesu Willen und im Hinweis<br />
auf ihn ges<strong>ch</strong>ah, deshalb, weil er gekommen war und allen Glaubenden das<br />
ewige Leben aus dem Geiste verheißt, darum sagt <strong>Johannes</strong> hier ohne Eins<strong>ch</strong>ränkung:<br />
Jesus taufte, im Unters<strong>ch</strong>ied vom Täufer, der seinen Dienst an<br />
Israel no<strong>ch</strong> fortsetzte und au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> denen, die zu ihm kamen, die<br />
Taufe gab.<br />
3,23. 24: Aber au<strong>ch</strong> <strong>Johannes</strong> taufte in Änon nahe bei Salem, weil dort viel<br />
Wasser war, und sie zogen zu ihm und wurden getauft. Denn <strong>Johannes</strong> war<br />
no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in das Gefängnis gelegt. Ein Salem lag am Jordan südli<strong>ch</strong> von der<br />
alten Stadt Bethsean, die in dieser Zeit eine große, überwiegend von Heiden<br />
bewohnte und <strong>na<strong>ch</strong></strong> grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>er "Weise eingeri<strong>ch</strong>tete Stadt gewesen und Skythopolis<br />
genannt worden ist. Redet <strong>Johannes</strong> von diesem Salem, so hat si<strong>ch</strong><br />
der Täufer damals an einen Ort gestellt, wo er den Galiläern und den Gemeinden<br />
auf der Ostseite des Jordans ebenso nahe war als den Bewohnern<br />
Judäas. Dadur<strong>ch</strong> war er von der Umgegend Jerusalems, in der Jesus glei<strong>ch</strong>-