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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 3,9—12 4 r<br />

eigenmä<strong>ch</strong>tigen und träumeris<strong>ch</strong>en Lehrern unters<strong>ch</strong>ieden sein. "Was er sagt,<br />

weiß er, und was er bezeugt, hat er gesehen. Spri<strong>ch</strong>t er vom Eingang in Gottes<br />

Rei<strong>ch</strong>, so weiß er, wie es si<strong>ch</strong> damit verhält. Redet er vom Geist, so tut er es,<br />

weil er gesehen hat, was er ist. Sein Wort über die göttli<strong>ch</strong>en Dinge ist in seinem<br />

Erlebnis gegründet. Weil er aber als Zeuge spri<strong>ch</strong>t, der aus Erfahrung<br />

weiß, was es heißt, aus dem Geist geboren zu sein und seine Stimme zu hören,<br />

so hat er das Re<strong>ch</strong>t, Glauben zu verlangen. Es ist ein Unre<strong>ch</strong>t, wenn der Unwissende<br />

dem widerspri<strong>ch</strong>t, der die Dinge weiß, und der, der ni<strong>ch</strong>ts erfahren<br />

hat, den einen Lügner s<strong>ch</strong>ilt, der ein Zeuge ist und das Ges<strong>ch</strong>ehene bes<strong>ch</strong>reibt.<br />

Ein sol<strong>ch</strong>es "Widerspre<strong>ch</strong>en, wie es Nikodemus übt, ist ni<strong>ch</strong>t uns<strong>ch</strong>uldig, sondern<br />

nimmt Jesu Vergebung in Anspru<strong>ch</strong>*.<br />

Mit seiner Ausspra<strong>ch</strong>e über sein Zeugenamt bereitet Jesus das zweite Wort<br />

vor, das er Nikodemus sagen wollte. Er ist bereit, ihm zu zeigen, was er selbst,<br />

als seinen von Gott ihm gegebenen Beruf ansieht. Die Frage, die Nikodemus<br />

in si<strong>ch</strong> trägt: Wer bist du? soll ni<strong>ch</strong>t unbeantwortet bleiben, wenn ihm au<strong>ch</strong><br />

Jesus zuerst die Gegenfrage stellen mußte: Wer bist du, Nikodemus, und wie<br />

kommst du in die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Gott? Dazu bereiten ihn Jesu Worte über<br />

sein Lehramt vor. Weil der Mens<strong>ch</strong> von den Dingen des Geistes ni<strong>ch</strong>ts vernimmt,<br />

darum ist uns Jesus als der Zeuge gegeben, der dur<strong>ch</strong> sein Wort zum<br />

Glauben führt und dem Glaubenden Gottes Gabe gibt.<br />

Daraus ergab si<strong>ch</strong> zunä<strong>ch</strong>st die bes<strong>ch</strong>eidene, uns<strong>ch</strong>einbare Art der Worte<br />

Jesu. Er hat mit den Leuten über das gespro<strong>ch</strong>en, was aus ihnen selber werden<br />

muß, wofür ihm weder Nikodemus no<strong>ch</strong> die anderen Juden dankbar<br />

waren. Dagegen hätten sie ihm eifrig zugehört, wenn er ihnen die himmlis<strong>ch</strong>en<br />

Dinge bes<strong>ch</strong>riebe. Da Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft den Himmel öffnet, muß <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihrer<br />

Meinung der, der es verkündigt, von den himmlis<strong>ch</strong>en Dingen reden können,<br />

und sol<strong>ch</strong>es zu hören wäre ihr Wuns<strong>ch</strong>. Nikodemus sieht nun aber, daß Jesus<br />

si<strong>ch</strong> in seinem Lehramt auf das bes<strong>ch</strong>ränken muß, was Gottes Werk auf der<br />

Erde ist. 3,12: Wenn i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> das sagte y was au] der Erde ges<strong>ch</strong>ieht, und ihr<br />

ni<strong>ch</strong>t glaubt, wie würdet ihr glauben, wenn i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> das Himmlis<strong>ch</strong>e sagte?<br />

<strong>Das</strong>, worauf Jesus jetzt Nikodemus hingewiesen hat, waren ni<strong>ch</strong>t Dinge, die<br />

im Himmel, sondern die auf Erden ges<strong>ch</strong>ehen. Hier auf Erden ges<strong>ch</strong>ieht die<br />

Geburt, die uns zu etwas anderem ma<strong>ch</strong>t als zu einem Kind des Fleis<strong>ch</strong>es; das<br />

s<strong>ch</strong>afft diejenige Gnade Gottes, die unseren irdis<strong>ch</strong>en Lebenslauf dur<strong>ch</strong>zieht.<br />

• „Wir" reden, was wir wissen. Viellei<strong>ch</strong>t soll dieses „wir" ausdrücken, daß ni<strong>ch</strong>t Jesus allein Israel<br />

und seinem Lehrstand gegenübersteht. Ein Zeugenamt, das dem verglei<strong>ch</strong>bar war, das Jesus übte, hatte<br />

zunä<strong>ch</strong>st der Täufer, der ja au<strong>ch</strong> als Zeuge redete und den Geist gesehen hat, 1,19.32. Do<strong>ch</strong> hat Jesus<br />

au<strong>ch</strong> seine Jünger dsshalb zu si<strong>ch</strong> berufen, damit sie mit ihm Zeugen werden für den Geist, dur<strong>ch</strong> den Gott<br />

Mens<strong>ch</strong>en für sein Rei<strong>ch</strong> lebendig ma<strong>ch</strong>t. . -

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