Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4° Jesus beruft den S<strong>ch</strong>riftgelehrten<br />
eine Stimme hat, die wir hören. So ist au<strong>ch</strong> das Kommen des Geistes ein Geheimnis<br />
und seine Gegenwart uns denno<strong>ch</strong> offenbar. Er bezeugt si<strong>ch</strong> in aller<br />
Deutli<strong>ch</strong>keit, weil es eine klare und erkennbare Sa<strong>ch</strong>e ist, ob ein Mens<strong>ch</strong> im<br />
Geiste oder im Fleis<strong>ch</strong>e das hat, was ihn umfaßt, erfüllt und lenkt.<br />
Die Tiefe dieser "Worte besteht darin, daß sie ni<strong>ch</strong>t nur von einzelnen<br />
Gaben redet, die der Geist zu dem, was wir bei uns selber haben, hinzufüge,<br />
sondern uns die Persönli<strong>ch</strong>keit, den Mens<strong>ch</strong>en in seiner Einheit, als das Werk<br />
des Geistes bes<strong>ch</strong>reiben. Jesus bleibt ni<strong>ch</strong>t dabei stehen, daß wir von Gott<br />
einige Gedanken und Kräfte erhalten, sondern ma<strong>ch</strong>t es zu seinem Ziel, daß<br />
der Mens<strong>ch</strong> in seiner Einheit und Ganzheit ein Werk Gottes sei. Die Bes<strong>ch</strong>reibung<br />
der ewigen Gemeinde, die dur<strong>ch</strong> Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft entsteht, ist damit<br />
s<strong>ch</strong>on sehr hell und voll. Die gehören ihr an, deren Leben in Gott den Ursprung<br />
und die Regel hat, weil sein Geist sie regiert. Dazu ist Jesus gesandt,<br />
damit dur<strong>ch</strong> ihn jene neuen Mens<strong>ch</strong>en werden, dur<strong>ch</strong> die die Stimme des Geistes<br />
vernehmli<strong>ch</strong> wird, die darum au<strong>ch</strong> Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft sehen, weil das, was von<br />
oben kommt, au<strong>ch</strong> wieder in dem, was oben ist, sein Zieljbesitzt.<br />
<strong>Das</strong> alles waren jedo<strong>ch</strong> in den Augen des Lehrers Unmögli<strong>ch</strong>keiten. 3,9:<br />
Nikodemus antwortete und sagte zu ihm: Wie kann dies ges<strong>ch</strong>ehen? Weil er<br />
nur mit dem Mens<strong>ch</strong>en re<strong>ch</strong>net und einen dunklen, abwesenden Gott hat, tönt<br />
ihm, was Jesus sagte, wie ein Traum. Jesus s<strong>ch</strong>merzt Öas, und er ma<strong>ch</strong>t ihm<br />
seinen S<strong>ch</strong>merz au<strong>ch</strong> fühlbar. 3,10: Jesus antwortete und sagte zu ihm: Du bist<br />
der Lehrer Israels und verstehst das ni<strong>ch</strong>t?! Unfähigkeit, Gottes Gnade zu fassen,<br />
tritt ihm hier am Lehrer Israels entgegen, ni<strong>ch</strong>t an einem geringen Mann.<br />
Anklagend hält ihm Jesus vor, daß sein Wort in dem Volk, das Gott zu si<strong>ch</strong><br />
berufen hat, Geltung hat; und denno<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>eint ihm der, der vom Geiste Gottes<br />
als vom Quell des wahrhaften Lebens spri<strong>ch</strong>t, wie ein Träumender. Wozu<br />
ist denn Gottes Gemeins<strong>ch</strong>aft mit seinem Volk gestiftet, wozu ihm Gesetz und<br />
Verheißung gegeben, wozu ihm eine neue Hoffnung ges<strong>ch</strong>enkt worden, wenn<br />
ni<strong>ch</strong>t dazu, daß Gottes Geist zum Mens<strong>ch</strong>en komme und dieser das Leben finde<br />
als von Gott lebendig gema<strong>ch</strong>t? Weiß Nikodemus au<strong>ch</strong> aus eigener Erfahrung<br />
ni<strong>ch</strong>ts vom Geiste, an Jesus hört er seine Stimme, und er sollte sie erkennen,<br />
wenn er au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t begreift, wie er zu Jesus kam und wohin er ihn führt.<br />
3,11: Wahrli<strong>ch</strong>y wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen,<br />
was wir gesehen haben, und ihr nehmt unser Zeugnis ni<strong>ch</strong>t an. Jesus<br />
ma<strong>ch</strong>t ihm deutli<strong>ch</strong>, daß er mit seinem Wort ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>tfertig umgehe, sondern<br />
daß es festen Grund habe und deshalb gehört und geglaubt sein will. Von<br />
Nikodemus und seinen Gefährten galt oft, daß sie von dem redeten, was sie<br />
ni<strong>ch</strong>t wußten, zumal dann, wenn sie von Gott spra<strong>ch</strong>en. Jesus will von sol<strong>ch</strong>en