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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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3 8 Jesus beruft den S<strong>ch</strong>riftgelehrten<br />

Frage, und als ihm Jesus diese Frage stellte, erwidert er: Ein alter Mann fängt<br />

seinen Lebenslauf ni<strong>ch</strong>t mehr von vorne an!<br />

Jesus zeigt ihm, was die Ma<strong>ch</strong>t wahrhafter Belebung hat. 3,5: Jesus antwortete:<br />

Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage dir: Wenn jemand ni<strong>ch</strong>t aus Wasser<br />

und Geist geboren wird, kann er ni<strong>ch</strong>t in Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft eingehen. Wasser<br />

und Geist müssen den Mens<strong>ch</strong>en erzeugen; dann ist er von neuem geboren und<br />

hat die von Gott ihm bereitete Lebendigkeit. Auf das, was am Jordan ges<strong>ch</strong>ah,<br />

ri<strong>ch</strong>tet Jesus den Blick des Nikodemus hin, wo <strong>Johannes</strong> die Reuigen mit "Wasser<br />

wus<strong>ch</strong>. So werden neue Mens<strong>ch</strong>en geboren, Mens<strong>ch</strong>en, deren Leben aus<br />

Gott stammt, weil es in seiner Gnade seine Wurzel hat. Jenes Wasser, das dem<br />

s<strong>ch</strong>uldig Gewordenen vor Gott die Reinheit zusagt und dem Umkehrenden<br />

verspri<strong>ch</strong>t, daß ihn der Vater bei si<strong>ch</strong> aufnehme, das hat Leben gewährende<br />

Ma<strong>ch</strong>t. Ni<strong>ch</strong>t von der Buße derer, die zur Taufe kamen, hat Jesus geredet,<br />

ni<strong>ch</strong>t vom Ernst ihres Abs<strong>ch</strong>eus vor dem Bösen und von der Bemühung ihres<br />

guten Willens, der zur Buße die Fru<strong>ch</strong>t hinzuzufügen strebt, sondern vom<br />

Wasser, das der Täufer <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes Gnade den Reuigen bra<strong>ch</strong>te und das au<strong>ch</strong><br />

für die an Jesus Glaubenden vorhanden ist, weil Nikodemus lernen soll, vom<br />

Mens<strong>ch</strong>en weg aufwärts zu sehen und das zu s<strong>ch</strong>ätzen, was Gott ihm gibt, ni<strong>ch</strong>t<br />

was er selber ma<strong>ch</strong>t. Darum zeigt ihm Jesus in jenem Wasser, das Nikodemus<br />

für wertlos hielt, das ewige Leben einges<strong>ch</strong>lossen, weil si<strong>ch</strong> Gottes Gnade in<br />

diesem Wasser als in ihrem Mittel uns zeigt, zu uns spri<strong>ch</strong>t und uns ergreift.<br />

Hineinversetzt sein in den Berei<strong>ch</strong> der vergebenden und reinigenden Gnade<br />

heißt von neuem geboren sein.<br />

Darum s<strong>ch</strong>afft au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t das Wasser allein, sondern Wasser und Geist die<br />

e<strong>ch</strong>te Geburt in uns. Denn das Wasser tut es ni<strong>ch</strong>t in seiner natürli<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aft,<br />

sondern weil es dem gnädigen Willen Gottes zum Zei<strong>ch</strong>en und Werkzeug<br />

dient. Wenn si<strong>ch</strong> aber Gott mit seiner Gnade zum Mens<strong>ch</strong>en hält, dann<br />

wird er von innen gefaßt, geformt und begabt und Gott ihm im Geiste gegenwärtig<br />

dadur<strong>ch</strong>, daß er seine Gedanken regiert und Li<strong>ch</strong>t in sie gibt — dann<br />

wa<strong>ch</strong>sen sie aus seiner Wahrheit — und sein Empfinden und Wollen erweckt —<br />

dann fließt es aus seiner Liebe.<br />

Weil aber Nikodemus erklärt hat, daß es ni<strong>ch</strong>ts anderes gebe als die natürli<strong>ch</strong>e<br />

Geburt, hält ihm Jesus den Gegensatz vor, der den Mens<strong>ch</strong>en von Gott<br />

trennt. Was wir sind, das ist Fleis<strong>ch</strong>; was Gott uns gibt, das ist Geist. Geist<br />

muß der empfangen, der ewig leben und mit Gott verbunden sein will. Geist<br />

kann er aber nur dadur<strong>ch</strong> erlangen, daß Gott ihm denselben gibt. 3,6: <strong>Das</strong><br />

aus dem Fleis<strong>ch</strong> Geborene ist Fleis<strong>ch</strong>, und das aus dem Geist Geborene ist Geist.<br />

<strong>Das</strong> Fleis<strong>ch</strong> bringt nur das hervor, was seiner Art entspri<strong>ch</strong>t, und ebenso steht

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