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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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34 Der Bru<strong>ch</strong> mit den Hütern des Tempels<br />

so wird au<strong>ch</strong> ihr Tempel fallen. Mit der Verwerfung des Sohns bringt si<strong>ch</strong> Israel<br />

um alle seine Heiligtümer, und Gottes Geri<strong>ch</strong>t wird ni<strong>ch</strong>t zögern, das das.<br />

leer und profan gewordene Haus beiseite wirft. Statt desselben s<strong>ch</strong>afft der<br />

Auferstandene die neue Gemeinde und gibt ihr den Zugang zu Gott.<br />

Von der Weise, wie Jesus über si<strong>ch</strong> und das Tempelhaus da<strong>ch</strong>te, waren aber<br />

die Gedanken der Priester über das, was Gottes Tempel und Anbetung sei, so<br />

weit entfernt, daß sie ihn ni<strong>ch</strong>t zu verstehen vermo<strong>ch</strong>ten. Ihnen lag es ganz<br />

fern, an etwas anderes zu denken als an das Haus, das mit seinen mä<strong>ch</strong>tigen<br />

Quadern im strahlenden Golds<strong>ch</strong>muck vor ihnen stand. Daß Jesus etwas anderes<br />

an die Stelle des Tempels setzen könnte und gar si<strong>ch</strong> selber als Gottes-<br />

Tempel darstelle, konnten und wollten sie ni<strong>ch</strong>t verstehen. Bra<strong>ch</strong> der Tempel,.<br />

so bra<strong>ch</strong> ihre Ma<strong>ch</strong>t. Sie hingen mit ihrer ganzen Existenz am irdis<strong>ch</strong>en Heiligtum,<br />

von dem sie ni<strong>ch</strong>t zweifelten, daß Gottes Name für immer mit ihm verbunden<br />

sei. Zuversi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> po<strong>ch</strong>ten sie darauf, daß sie dur<strong>ch</strong> unermüdli<strong>ch</strong>e Arbeit<br />

mit großen Opfern seit Jahren den Tempel in den herrli<strong>ch</strong>en Stand gesetzt<br />

hätten, in dem er si<strong>ch</strong> damals befand. 2,20. 21: Nun sagten die Juden:-<br />

In se<strong>ch</strong>sundvierzig Jahren wurde dieser Tempel gebaut, und du willst ihn in<br />

drei Tagen aufri<strong>ch</strong>ten? Er aber spra<strong>ch</strong> vom Tempel seines Leibes. Se<strong>ch</strong>sundvierzig<br />

Jahre waren verstri<strong>ch</strong>en, seit Herodes die Juden beredet hatte, ihm zu<br />

gestatten, auf das Tempelhaus ein Obergema<strong>ch</strong> zu setzen, das seine Höhe auf<br />

hundert Ellen bra<strong>ch</strong>te, und seinen Rei<strong>ch</strong>tum und seine Baulust an den Höfen, .<br />

Hallen und Toren des Tempels zu betätigen, und seither war die Arbeit am •><br />

Heiligtum immer fortgesetzt worden. Da ers<strong>ch</strong>ienen ihnen die drei Tage, die<br />

Jesus zum Aufbau des neuen Tempels ansetzte, als "Wahnsinn und Überhebung.<br />

Sie wissen besser als er, wieviel Zeit, Arbeit und Geld die Erri<strong>ch</strong>tung<br />

eines so herrli<strong>ch</strong>en Heiligtums kostet, wie es das ihrige ist.<br />

Au<strong>ch</strong> den Jüngern blieb Jesu Wort zunä<strong>ch</strong>st dunkel, und do<strong>ch</strong> war es ni<strong>ch</strong>t<br />

vergebens gespro<strong>ch</strong>en, hat vielmehr seine Zeit gehabt, in der es Li<strong>ch</strong>t und Glauben<br />

in die Jünger pflanzte. 2,22: Als er nun von den Toten auf erweckt wurde,<br />

da da<strong>ch</strong>ten seine Jünger daran, daß er dies gesagt hatte, und glaubten der<br />

S<strong>ch</strong>rift und dem Wort, das Jesus spra<strong>ch</strong>. Nun war es ihnen deutli<strong>ch</strong>, wie Jesus<br />

dadur<strong>ch</strong> seine Sendung erwies, daß er den zerbro<strong>ch</strong>enen Tempel in drei Tagen<br />

wiederherstellte. Als <strong>Johannes</strong> das s<strong>ch</strong>rieb, war die Ma<strong>ch</strong>t und der Stolz der<br />

Priester Jerusalems vergangen, der Tempel, um dessentwillen sie Jesus vera<strong>ch</strong>tet<br />

hatten, vom Feuer verni<strong>ch</strong>tet, er dagegen als Tempel der göttli<strong>ch</strong>en.<br />

Herrli<strong>ch</strong>keit aus dem Tode erstanden und die große Gemeinde auf seinen Na—<br />

mengebaut.

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