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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 21,i8a—22 255<br />

warmer, dringender Zusage verspro<strong>ch</strong>en hat: Du weißt allé Dinge, du weißt,<br />

daß i<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> liebhabe, und dies bis zu der Stunde halten durfte, in der er seine<br />

Hände am Pfahl ausbreitete.<br />

Au<strong>ch</strong> als Auferstandener hat Jesus somit den Seinen die Berufung zum Leiden<br />

und zum Kreuzesweg gegeben und ihnen all das bestätigt, was er ihnen<br />

über das notwendige, vorbehaltlose Opfer der Seele während seines irdis<strong>ch</strong>en<br />

Dienstes gesagt hatte. Aber au<strong>ch</strong> das verheißende Wort hat er ihnen erneuert.<br />

21,19b: Und als er das gesagt hatte, sagt er zu ihm: Folge mir! Petrus gehor<strong>ch</strong>t<br />

mit Freuden, und der Irdis<strong>ch</strong>e ging mit dem Himmlis<strong>ch</strong>en, der in der Sterbli<strong>ch</strong>keit<br />

Stehende mit dem ins Leben Getretenen, der in der Welt Heimis<strong>ch</strong>e mit<br />

dem beim Vater Wohnenden und wird von diesem geleitet und ist dadur<strong>ch</strong> des<br />

Zieles gewiß. Folge mir! dies Wort hat <strong>Johannes</strong> au<strong>ch</strong> auf si<strong>ch</strong> bezogen, und<br />

au<strong>ch</strong> er ging mit. 21,20.21: Wie si<strong>ch</strong> Petrus umwandte, sieht er den Jünger,<br />

den Jesus liebhatte, folgen, der au<strong>ch</strong> beim Mahl an seiner Brust gelegen und gesagt<br />

hatte: Herr, wer ist der, der di<strong>ch</strong> überantwortet? Wie nun Petrus diesen<br />

sah, sagt er zu Jesus: Herr, was soli aber der? Damit stand er s<strong>ch</strong>on an der<br />

Grenze des ihm übertragenen Dienstes und wird deshalb von Jesus zurückgewiesen.<br />

Hat ihm Jesus die Fürsorge für seine S<strong>ch</strong>afe übertragen, so bedeutet<br />

das ni<strong>ch</strong>t, daß er ni<strong>ch</strong>t selbst der Hirte bleibe, jedem der Seinen seinen Weg<br />

zeige und ihn mit seiner besonderen Leitung führe. Petrus ist dadur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

zum Herrn über die, die mit ihm Jesus dienen, eingesetzt, wird darum au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t in seinen Willen, der ihren Lebenslauf und ihre Arbeit ordnet, eingeweiht.<br />

Er tue das Seine und verri<strong>ch</strong>te seinen Dienst; <strong>Johannes</strong> wird Jesus führen<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem eigenen Willen.<br />

21,22: Jesus sagt zu ihm: Wenn i<strong>ch</strong> will, daß er bleibe, bis i<strong>ch</strong> komme, was<br />

ma<strong>ch</strong>t dir das? Du folge mir. Mit diesem Wort deutet er an, daß er ni<strong>ch</strong>t allen<br />

seinen Jüngern dasselbe Ende auferlegt. Der eine preist ihn am Kreuz; der andere<br />

bleibt. <strong>Das</strong> Maß ihres Dienstes und Leidens ist vers<strong>ch</strong>ieden; denno<strong>ch</strong> ist<br />

es ein und derselbe Dienst, eine und dieselbe Jüngers<strong>ch</strong>aft, ein und derselbe<br />

Herr, der sie alle führt. Es ist Jesu letztes Wort im <strong>Evangelium</strong>; dasselbe gilt<br />

<strong>Johannes</strong> wie das erste Wort, das er uns erzählt. Wie er Jesus fand, damit beginnt<br />

er; wie ihm Jesus die Apostelarbeit zumaß, damit endet er. Der Anfang<br />

war, daß der Täufer Jesus bei Israel und den Jüngern einführte; den S<strong>ch</strong>luß<br />

bildet, daß Jesus die Seinen in ihre Arbeit eingewiesen hat.<br />

Jesus erneuerte mit seinem letzten Wort zuglei<strong>ch</strong> den Jüngern die Verheißung<br />

seines Kommens. Weder Petrus no<strong>ch</strong> <strong>Johannes</strong> führen die Gemeinde<br />

zum Ziele; das tut er allein und führt allein selbst sein Werk auf Erden ans<br />

Ende und s<strong>ch</strong>afft allein die vollendete Gemeinde mit dem offenbar geworde-

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