Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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Johannes 20,30—31; 2iyi—8 251 von Johannes selbst, wenn audi vielleicht erst nachträglich, hinzugefügt ist. Es ist eine Begegnung des Auferstandenen mit den Jüngern am galiläischen See. Auch Matthäus erzählt uns, daß Jesus die Jünger heimkehren ließ. Die Ostertage brachten ihnen eine starke Freude, lautes Lob Gottes, stetige Gemeinschaft untereinander; Jesus gönnte ihnen das ungehindert, nicht im engen Jerusalem mit seinen vielen böswilligen Augen und mächtigen Hassern. "Wann die Jünger zurückzogen, ob innerhalb der acht Tage, die vor der Erscheinung Jesu für Thomas liegen, oder erst nach denselben, sagt uns Johannes nicht, sondern beginnt ohne weitere Vorbereitung damit, daß Petrus auf den See zum Fischfang geht und dabei von sechs anderen Jüngern begleitet wird, darunter auch von Johannes. Er hat sich selbst auch an dieser Stelle nicht mit Namen genannt, sondern mit dem Bruder zusammen bezeichnet: die Söhne des Zebedäus gingen mit. 21,1—4: Hernach machte sich Jesus nochmals den Jüngern offenbar am See von Tiberias. Er machte sich aber so offenbar. Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas mit dem Namen Didymus und Nathanael aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. Simon Petrus sagt zu ihnen: Ich gehe fort, um zu fischen. Sie sagen zu ihm: Auch wir kommen mit dir. Sie gingen aus und stiegen in das Sdoiff und fingen in jener Nacht nichts. Als es aber schon Morgen geworden war, stand Jesus am Strand. Die Jünger wußten es aber nicht, daß es Jesus ist. Wie er sich ihnen zur Erkenntnis brachte, das ist das, was Johannes bei der Erinnerung an jenen Morgen bedeutsam ist. 21,5—73: Nun sagt Jesus zu ihnen: Kindlein, habt ihr nicht einige Fischef Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffs aus; so werdet ihr solche finden. Nun warfen sie es aus und konnten es vor der Menge der Fische nicht mehr ziehen. Nun sagt jener Jünger, den Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der Herr. An solchem Geben, Helfen, Segnen erkennt Johannes den Herrn; daran hat er sein Zeichen, das ihn offenbart. Niemand teilt das mit ihm; er allein leiht den Seinen seine gnädige Gottesmacht. 21,7b. 8: Wie nun Simon Petrus hörte, daß es der Herr ist, band er sich den Umwurf um, denn er war nackt, und warf sich in den See. Die anderen Jünger aber kamen mit dem Schiff. Denn sie waren nicht weit vom Land, sondern etwa zweihundert Ellen entfernt und schleppten das Netz mit den Fischen. Petrus eilt zum Herrn; er mag nicht warten, bis das Boot das Ufer erreicht, obgleich es nur eine kleine Entfernung war, sondern schwimmt hinüber. Jo-

2.52 Die Gemeinschaft des Auferstandenen mit de» Jüngern haïmes erzählt, daß er dennoch daran dachte, daß er seine Kleider zur Arbeit abgelegt hatte. Es ist ja der Herr! vor ihn tritt er nicht ohne Kleid. 21,9: Als sie nun an das Land gestiegen waren, sehen sie Kohlen daliegen und Fische darauf gelegt und Brot. Am Lande finden sie das Mahl für sie bereitet. Es war wieder wie sooft vor dem Kreuz, nur.daß Jesus jetzt ihnen das Mahl gerüstet hatte, während sie früher für ihn es taten. 21,10: Jesus sagt zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt. Sie legen es zusammen, das, was er ihnen brachte, und das, was sie durch seinen Segen fingen; ein Mahl gibt es in voller Gemeinschaft. 21,11: Simon Petrus stieg ins Schiff und zog das Netz an das Land voll von hundertdreiundfünfzig großen Fischen, Und obwohl es so viele waren, zerriß das Netz nicht. Sicher gehen Jesu und auch des Evangelisten Gedanken hinüber auf den apostolischen Dienst. Am leiblichen Segen zeigt und verbürgt er ihnen die geistliche Segnung, am Gelingen ihrer irdischen Arbeit den Fortgang und die Fruchtbarkeit ihres apostolischen Dienstes. 21,12—14: Nun sagt Jesus zu ihnen: Kommt, haltet das Mahl! Keiner von den Jüngern wagte ihn auszuforschen: Wer bist dui da sie wußten, daß es der Herr ist. Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt es ihnen und die Fische ebenso. Damit wurde Jesus schon zum drittenmal den Jüngern offenbar, nachdem er aus den Toten erweckt war. Er reichte ihnen das Brot und die Fische wie einst, jetzt aber mit besonders eindringlicher Bedeutsamkeit, da er ihnen als das lebendige Brot vom Himmel in heller Klarheit offenbar geworden war. Johannes hebt hervor, daß keiner der Jünger an ihn eine prüfende Frage stellte. Gewißheit durchdrang sie alle unmittelbar und stellte sie in die tiefe Beugung, die es mit fröhlichem Dank, doch gleichzeitig mit starker Empfindung seiner heiligen Art mitansah, wie nah und freundlich er sich zu ihnen hielt. Doch das Mahl verlief nicht ohne ein wichtiges "Wort. Jesus übergab Simon das Hirtenamt. 21,1 ja: Als sie nun gegessen hatten, sagt Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er kann ihn nicht zum Felsen machen, der die Gemeinde trägt, wenn er ihn nicht liebt und stark liebt, stärker als alle. Er hat sich versündigt, wie die anderen sich nicht versündigten, und mehr als die anderen Verzeihung erhalten. "Wozu? Dazu, damit er viel liebe, mehr als die anderen. Wem viel vergeben ist, der liebt viel. Dazu hat ihm Jesus seine reiche Liebe geschenkt, damit in ihm selbst eine reiche Liebe erwachse. Nun tritt der Weingärtner zum Feigenbaum und sucht die Frucht, und weil ihm viel vergeben war, sucht er bei ihm mehr als bei den anderen. 21,15b: Er sagt zu ihm: Ja, Herr; du selbst weißt, daß ich dich liebhabe.

<strong>Johannes</strong> 20,30—31; 2iyi—8 251<br />

von <strong>Johannes</strong> selbst, wenn audi viellei<strong>ch</strong>t erst <strong>na<strong>ch</strong></strong>trägli<strong>ch</strong>, hinzugefügt ist. Es<br />

ist eine Begegnung des Auferstandenen mit den Jüngern am galiläis<strong>ch</strong>en See.<br />

Au<strong>ch</strong> Matthäus erzählt uns, daß Jesus die Jünger heimkehren ließ. Die<br />

Ostertage bra<strong>ch</strong>ten ihnen eine starke Freude, lautes Lob Gottes, stetige Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

untereinander; Jesus gönnte ihnen das ungehindert, ni<strong>ch</strong>t im engen<br />

Jerusalem mit seinen vielen böswilligen Augen und mä<strong>ch</strong>tigen Hassern. "Wann<br />

die Jünger zurückzogen, ob innerhalb der a<strong>ch</strong>t Tage, die vor der Ers<strong>ch</strong>einung<br />

Jesu für Thomas liegen, oder erst <strong>na<strong>ch</strong></strong> denselben, sagt uns <strong>Johannes</strong> ni<strong>ch</strong>t,<br />

sondern beginnt ohne weitere Vorbereitung damit, daß Petrus auf den See<br />

zum Fis<strong>ch</strong>fang geht und dabei von se<strong>ch</strong>s anderen Jüngern begleitet wird,<br />

darunter au<strong>ch</strong> von <strong>Johannes</strong>. Er hat si<strong>ch</strong> selbst au<strong>ch</strong> an dieser Stelle ni<strong>ch</strong>t mit<br />

Namen genannt, sondern mit dem Bruder zusammen bezei<strong>ch</strong>net: die Söhne des<br />

Zebedäus gingen mit.<br />

21,1—4: Her<strong>na<strong>ch</strong></strong> ma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> Jesus no<strong>ch</strong>mals den Jüngern offenbar am See<br />

von Tiberias. Er ma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> aber so offenbar. Es waren beisammen Simon<br />

Petrus und Thomas mit dem Namen Didymus und Nathanael aus Kana in<br />

Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. Simon<br />

Petrus sagt zu ihnen: I<strong>ch</strong> gehe fort, um zu fis<strong>ch</strong>en. Sie sagen zu ihm: Au<strong>ch</strong><br />

wir kommen mit dir. Sie gingen aus und stiegen in das Sdoiff und fingen in<br />

jener Na<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>ts. Als es aber s<strong>ch</strong>on Morgen geworden war, stand Jesus am<br />

Strand. Die Jünger wußten es aber ni<strong>ch</strong>t, daß es Jesus ist. Wie er si<strong>ch</strong> ihnen zur<br />

Erkenntnis bra<strong>ch</strong>te, das ist das, was <strong>Johannes</strong> bei der Erinnerung an jenen<br />

Morgen bedeutsam ist.<br />

21,5—73: Nun sagt Jesus zu ihnen: Kindlein, habt ihr ni<strong>ch</strong>t einige Fis<strong>ch</strong>ef<br />

Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der<br />

re<strong>ch</strong>ten Seite des S<strong>ch</strong>iffs aus; so werdet ihr sol<strong>ch</strong>e finden. Nun warfen sie es aus<br />

und konnten es vor der Menge der Fis<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t mehr ziehen. Nun sagt jener<br />

Jünger, den Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der Herr. An sol<strong>ch</strong>em Geben,<br />

Helfen, Segnen erkennt <strong>Johannes</strong> den Herrn; daran hat er sein Zei<strong>ch</strong>en, das<br />

ihn offenbart. Niemand teilt das mit ihm; er allein leiht den Seinen seine gnädige<br />

Gottesma<strong>ch</strong>t.<br />

21,7b. 8: Wie nun Simon Petrus hörte, daß es der Herr ist, band er si<strong>ch</strong> den<br />

Umwurf um, denn er war nackt, und warf si<strong>ch</strong> in den See. Die anderen Jünger<br />

aber kamen mit dem S<strong>ch</strong>iff. Denn sie waren ni<strong>ch</strong>t weit vom Land, sondern<br />

etwa zweihundert Ellen entfernt und s<strong>ch</strong>leppten das Netz mit den Fis<strong>ch</strong>en.<br />

Petrus eilt zum Herrn; er mag ni<strong>ch</strong>t warten, bis das Boot das Ufer errei<strong>ch</strong>t,<br />

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